Seelentiere und ihr Wohlergehen

Seelentiere. Herr und Frau Österreicher lieben Tiere. Rund 2,2 Millionen leben mit ihnen gemeinsam in den Haushalten unseres Landes. Obwohl Hund, Katze, Fisch oder Wellensittich Sprachen sprechen, die uns nicht bekannt sind, verbindet uns eine große Zuneigung.

Erinnern Sie sich an die Geschichte des kleinen Prinzen? Seine ersten Worte, die er an den in der Wüste verunglückten Piloten richtet, lauten: „Bitte … zeichne mir ein Schaf!“ Immer eindringlicher wird er mit seinem Wunsch, denn er weiß um dessen Notwendigkeit. Er wünscht sich nicht nur ein Schaf, er braucht es sogar. Möglicherweise genauso dringend wie Essen und Kleidung. Aber nicht nur für den kleinen Prinzen ist dieses Tier wichtig. Für viele Tierliebhaber und -besitzer sind Haustiere mehr als einfach nur Lebewesen, die bei ihnen wohnen: Sie sind treue Wegbegleiter, Vertraute, Gefährten oder sogar Behüter – vom ersten Tag an.

Von treuen Gefährten und Seelenverwandten

Dies ist keinesfalls ein Phänomen der Neuzeit. Seit Jahrtausenden verbindet ein spezielles Band Mensch und Tier, sei es als Jagdhelfer, Mitkämpfer, Aufpasser und in einigen Kulturen als schamanisches Krafttier oder sogar als zu verehrende Gottheit. Doch warum fühlen wir uns Tieren so sehr verbunden und verbringen gerne Zeit mit ihnen? Psychologen aus aller Welt versuchen dies seit über 50 Jahren herauszufinden. Noch ist man sich nicht ganz einig. Fest steht jedoch: In den meisten Fällen werden die Vierbeiner als Familienmitglieder anerkannt, mit denen deren Besitzer eine tief verankerte, emotionale Beziehung verbindet. So teilt die US-amerikanische Sängerin Taylor Swift immer wieder Fotos von sich und ihren geliebten Katzendamen Olivia Benson und Meredith Grey beim Kuscheln auf Instagram. Auch der australische Schauspieler Hugh Jackman schwärmt von seinen Hunden als idealen Reisegefährten. Schauspieler zu sein bedeutet, oft unterwegs zu sein und viel Zeit allein in fremden Hotels zu verbringen. Mit Dali und/oder Allegra an seiner Seite fühlt er sich selbst in der Fremde geborgen. Es heißt nicht umsonst: Wer ein Tier liebt, ist niemals allein.


So bereichern uns unsere Lieblingstiere

Sie lenken uns ab
Nach Feierabend von den Vierbeinern begrüßt zu werden, lässt uns schnell den Arbeitsstress vergessen und abschalten. Unsere Aufmerksamkeit bekommen nun sie geschenkt.

Sie motivieren uns
Mit Tieren raffen wir uns eher auf, der Tagesablauf wird geregelter und sie bringen Struktur in unseren Alltag. Hundebesitzer profitieren von regelmäßigen Spaziergängen an der frischen Luft. Studien haben außerdem gezeigt, dass wir mit Tieren sogar schneller wieder auf die Beine kommen, wenn wir krank sind.

Sie bringen Bewegung in unser Leben
Ob Gassi gehen oder einfach herumtollen – Tiere halten uns fit, und das stärkt unser Immunsystem!

Sie sorgen für Entspannung
Streicheln wir das Fell unserer Lieblinge, sinken Puls, Blutdruck und Herzfrequenz. Mit Tieren können wir nicht nur so richtig abschalten, sie wirken sich auch positiv auf unser Herz-Kreislauf-
System aus.


Unsere Gesundheit und die Gesundheit unserer Tiere

Haustiere tun uns in vielfältiger Weise gut – nicht nur psychisch, sondern auch physisch. Daher wollen wir, dass es unseren geliebten Vierbeinern ebenso gut geht. Leider sind auch sie nicht immer vor Krankheiten gefeit. Genau wie der Mensch ist das Tier ebenfalls auf sein Immunsystem angewiesen. Es gibt jedoch Faktoren, die den Abwehrkräften unserer Tiere zusetzen (siehe Kasten). Die Folge: Infektionskrankheiten, Allergien, aber auch Parasiten haben dadurch leichtes Spiel. Denken Sie daher besonders im Herbst und im Winter an das Immunsystem Ihres Lieblings. Besonders empfehlenswert ist die Homöopathie, da diese ihre Kraft sanft und dennoch wirkungsvoll entfaltet, über einen längeren Zeitraum eingenommen werden kann und keine Nebenwirkungen zu befürchten sind. Ihre Apotheke berät Sie gerne auch zu Produkten für Ihr Haustier.

Diese Faktoren beeinflussen die Abwehrkräfte

Stress
Wohnwechsel, Reisen, Großveranstaltungen, neue tierische Mitbewohner
Übergewicht
Das Immunsystem von Tieren leidet, da es durch jedes Kilo zu viel chronisch aktiviert wird.
Lebensalter
Mit dem Alter vermindert sich die Produktion von Antikörpern und Abwehrzellen.
Haltungsbedingungen
zu wenig Auslauf, kalte oder heiße Temperaturen, mangelnde Hygiene
Passivrauchen
Besonders für Katzen gefährlich, da sie sich selbst mit der Zunge reinigen und so die Schadstoffe, die im Fell hängen bleiben, aufnehmen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

%d Bloggern gefällt das: