Heilpflanze des Monats – Frauenmantel

Heilpflanze des Monats – Frauenmantel (Alchemilla vulgaris). Der Frauenmantel gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und ist eine vielseitige Pflanze, die bereits seit Jahrhunderten in der traditionellen Kräutermedizin verwendet wird, um insbesondere Frauenleiden zu behandeln. Es wird angenommen, dass die Pflanze Menstruationsbeschwerden lindern und auch während der Menopause hilfreich sein kann. Einige Menschen verwenden den Frauenmantel aufgrund seiner adstringierenden und beruhigenden Eigenschaften in Hautpflegeprodukten, um die Haut zu straffen und Irritationen zu reduzieren.

Wie wird die Heilpflanze des Monats geerntet?

Der Frauenmantel ist in Fettwiesen und -weiden, an Bachufern und Gräben häufig zu finden.
Blätter ohne Stängel werden im Schatten in dünnen Schichten getrocknetund immer wieder umgewendet. In Papiersäckchen lagern.

REZEPT: Gesichtsmilch

1 Handvoll Blätter werden mit 1 Tasse Milch etwa 20 Minuten gekocht, dann filtriert und in eine Flasche
gefüllt. Kühl stellen und täglich mehrmals verwenden. Gibt der Haut einen samtigen Schimmer und vermag Sommersprossen zu bleichen.

Verwechslungsgefahr

Eine Verwechslungsgefahr besteht beim Frauenmantel eigentlich nur zwischen seinen verschiedenen Arten. Dies birgt jedoch keinerlei Risiken, da alle bei uns verbreiteten Sorten dieser Heilpflanze ungiftig sind und sowohl die Blätter als auch die Blüten gegessen werden können.

Wissenswertes

Seinen lateinischen Namen verdankt der Frauenmantel einem anderen Phänomen: der Tautropfenbildung. Druiden und Alchemisten sammelten das Wasser aus den Blattkelchen, um daraus magische Heilmittel, Gold oder den Stein der Weisen zu synthetisieren – so entstand der Gattungsname „Alchemilla“. Das Wasser auf dem Laub ist allerdings oft gar kein Tau, sondern wird von den Pflanzen selbst am Blattrand abgesondert, was „Guttation“ (lat. gutta = Tropfen) genannt wird.

Magisches

Den Frauenmantel kannte man früher unter vielen Namen: Alchemistenkraut, Marienmantel oder auch Taukraut. Seit jeher wurden diesem Rosengewächs magische Fähigkeiten zugesprochen. Manche vermuteten in seinen Tautropfen sogar den Schlüssel zum Stein der Weisen.

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