Wussten Sie, dass jeder 4. Österreicher an Nagelpilz leidet?

Niemand will ihn haben, aber eine von vier Personen hat ihn. Die Rede ist vom Nagelpilz. Onychomykose, wie der Nagelpilz fachmännisch bezeichnet wird, kann jeden treffen. Und jeder kann sich davon wieder befreien. So gelingt es.

Neben Rückenbeschwerden und Gelenkschmerzen zählt Nagelpilz zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden der Österreicherinnen und Österreicher. Der große Zeh ist dabei die Problemzone Nr. 1, denn dort nistet sich der Nagelpilz besonders häufig ein. Natürlich können auch andere Zehen und gelegentlich die Fingernägel betroffen sein. Manchmal tritt der Nagelpilz auch in Kombination mit dem Fußpilz auf und setzt sich in Zehenzwischenräumen fest. Die Ansteckung erfolgt per Schmier- oder Kontaktinfektion, also entweder von Mensch zu Mensch oder über Gegenstände.

Wo lauert die Gefahr?

Praktisch überall! In Schuhen, Badetüchern, Badvorlegern, Duschvorhängen, Teppichböden und, und, und. Überall können sich Pilzsporen einnisten. Eine einzige Person mit Nagelpilz kann Gegenstände wie den Badvorleger für Monate „kontaminieren“. Auch strikte Hygienemaßnahmen bieten keinen vollkommenen Schutz. Daher sind auch die eigenen vier Wände, insbesondere das Badezimmer, eine große Risikoquelle.

Auch wenn kaum jemand darüber redet – eine von vier Personen in Österreich leidet an einem Nagelpilz.

Wie kann ich mich schützen?

Einen guten Schutz bieten jedenfalls gepflegte und robuste Nägel. Doch schon mikroskopisch kleine Risse erhöhen das Risiko, an einem Nagelpilz zu erkranken, massiv. Und diese Risse können bereits beim Anziehen von Socken oder beim Waschen passieren. Wer generell unter empfindlichen Nägeln leidet, ist zudem häufiger betroffen. Eine weitere Risikogruppe sind sportlich aktive Menschen, denn durch das Schwitzen in den Schuhen fühlen sich Pilze besonders wohl.

Die Gefahr erkennen

Da ein Onychomykose anfangs keine Schmerzen verursacht, ist er schwer zu erkennen. Auch optisch merkt man das Problem oftmals nicht. Dadurch hat der Nagelpilz viel Zeit, um sich auszubreiten. Erst nach geraumer Zeit kommt es u. a. zu einer Verfärbung des Nagels. In manchen Fällen wird der befallene Nagel spröde, wölbt sich oder es kommt zu einer Verdickung der betroffenen Stelle. Unbehandelt weitet sich das Problem immer weiter aus und kann den Zehenzwischenraum sowie andere Nägel befallen.

Onychomykose rasch beseitigen

Für eine effiziente Behandlung bekommen Sie in Ihrer Apotheke speziell dafür entwickelte Produkte. Die darin enthaltenen Wirkstoffe sorgen für eine rasche und effektive Abtötung der Pilzsporen. Gerne wird dabei auf eine Mischung aus ätherischen Ölen und Milchsäure zurückgegriffen. Durch die Milchsäure wird der pH-Wert verringert, wodurch dem Nagelpilz sozusagen die Luft zum Atmen genommen wird. Antibakterielle Wirkstoffe aus ätherischen Ölen werden ergänzend eingesetzt, um den Pilz rasch und anhaltend unschädlich zu machen. Die Behandlung muss so lange fortgesetzt werden, bis die Infektion vollständig abgeheilt und ein gesunder Nagel nachgewachsen ist.

So schützen Sie sich aktiv und dauerhaft gegen
Nagelpilz

Schauen Sie auf die regelmäßige Pflege Ihrer Füße und Zehennägel. Besonders wichtig ist, die Füße immer gut abzutrocknen (auch in den Zehenzwischenräumen).

Achten Sie auf atmungsaktives Schuhwerk ohne Druckstellen.

Fragen Sie bei Verdacht auf Nagelpilz in Ihrer Apotheke oder beim Hausarzt nach Rat. Bedarf es einer speziellen Behandlung, erstellt der Hautarzt für gewöhnlich eine Pilzkultur. In vielen Fällen können Präparate aus Ihrer Apotheke das Problem lösen.

Wechseln Sie täglich die Socken und achten Sie besonders darauf, dass Ihre Schuhe nach dem Gebrauch abtrocknen können (besonders Sportschuhe und wenn man viel schwitzt).

Nägel in Tee baden: Aber nicht in irgendeinem, sondern in Pau-d’Arco- oder Lapacho-Tee. Die darin enthaltenen pilzhemmenden Stoffe versprechen Linderung. Die Füße zweimal täglich für 20 Minuten in einem Aufguss aus zwei Teebeuteln Lapacho-Tee einweichen.

Die Zehennägel mit Teebaumöl beträufeln: Die antibiotische Wirkung des australischen Allroundtalents soll sogar gegen Nagelpilz helfen.

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