Sehkraft: Sogar bei Dämmerung habe ich alles im Blick

Bei Dämmerung schlecht zu sehen ist nicht nur äußerst unangenehm, sondern kann auch gefährlich werden! Da stellt sich oft die Frage: Leide ich an Nachtblindheit? Was den Augen hilft, um den Durchblick zu behalten, erfahren Sie hier.

Ist man mit dem Fahrrad oder dem Auto unterwegs, kann man zur jetzigen Jahreszeit in der Dämmerung und in der Nacht schnell in eine gefährliche Situation geraten. Der Grund: Die Leistungsfähigkeit der Augen gelangt an ihre Grenzen und man schätzt daher Entfernungen und gefährliche Situationen häufig falsch ein. Der Wechsel von hell auf dunkel stellt nämlich unsere Augen vor große Herausforderungen. Je älter man wird, desto schlimmer werden die Probleme. Die Konturen der anderen Verkehrsteilnehmer sind nicht mehr so gut zu identifizieren und das blendende Scheinwerferlicht entgegenkommender Fahrzeuge verschärft diese Situation weiter. Dunkel gekleidete Fußgänger sind dann kaum mehr zu erkennen.

Bei Dämmerung klagen viele Autofahrer und Radfahrer über eine schlechte Sicht. Die Unfallgefahr nimmt zu.

Da ist es nicht weiter verwunderlich, dass gerade in der Dämmerung zahlreiche schwere Unfälle im Straßenverkehr passieren. Nebel, Regen und Schnee beeinträchtigen die Sichtverhältnisse zusätzlich. Doch nicht nur im Straßenverkehr ist es problematisch, wenn die Augen etwas nachlassen.

Auch im Alltag und im eigenen Haushalt kann es zu Problemen kommen

Eine typische Situation, die auf eine nachlassende Sehkraft hinweist, ist jene, wenn man aus gut ausgeleuchteten Gebäuden wie Geschäften oder Büros auf die schwächer beleuchtete Straße geht und dann einige Sekunden braucht, bis die Augen wieder scharf gestellt sind. Doch auch daheim kann es aufgrund nachlassender Sehstärke zu Problemen kommen, zum Beispiel dann, wenn man nachts aufsteht, um auf die Toilette zu gehen. Trotz eingeschaltetem Licht werden die ersten Meter oftmals nur verschwommen wahrgenommen. Der Wechsel von dunkel auf hell stellt für das Auge eine Herausforderung dar.

Schleichend nimmt die Sehfähigkeit ab

Fahrradunfall. Nachtblindheit. Dämmerung. Auto kommt, Fahrrad liegt. Fahrradhelm am Boden
Bei Dämmerung kommt es vermehrt zu Verkehrsunfällen. Fußgänger und Radfahrer sind besonders häufig betroffen.

Üblicherweise beginnen die Sehprobleme schleichend. Erst, wenn eine bestimmte Schwelle erreicht ist, merkt man, dass man bei Dämmerung oder in der Nacht wesentlich schlechter sieht. Glücklicherweise steckt in den meisten Fällen hinter der sogenannten „Nachtblindheit“, wie sie im Volksmund gerne bezeichnet wird, keine ernst zu nehmende Erkrankung, sondern eine Sehschwäche, die eng in Verbindung mit dem Älterwerden steht. Der Grund liegt darin, dass wir immer länger brauchen, bis sich unsere Netzhaut optimal auf wechselndes Umgebungslicht einstellt. Brillenträger klagen bei Dämmerung verstärkt über solche Schwierigkeiten. Besprechen Sie daher mit einem Augenarzt bzw. Optiker das Problem. In vielen Fällen kann eine speziell entspiegelte Brille Abhilfe schaffen. Was aber können wir selbst für unsere Augen tun?


Das menschliche Auge

Unser Auge ist ein Hochleistungsorgan. Es nimmt unentwegt Informationen auf und leitet diese an das Gehirn weiter. Hierfür durchdringt das Licht zuerst die Hornhaut, bevor es durch die Linse gebündelt auf die Netzhaut trifft. In der Mitte der Netzhaut befindet sich die Macula lutea („Gelber Fleck“), die Stelle des schärfsten Sehens. Sie ermöglicht uns, feinste Einzelheiten zu erkennen. Der Gelbe Fleck weist die höchste Konzentration der gelblichen Farbstoffe Lutein und Zeaxanthin im menschlichen Körper auf. Mit zunehmendem Alter nimmt die Konzentration jedoch ab.


Augen brauchen Anthocyane

Vielen Menschen ist nicht bekannt, dass unser Lebensstil die Sehfähigkeit beeinflusst. So schaden zum Beispiel Tabak, viele Stunden vor diversen Bildschirmen oder trockene Luft den Augen. Vitaminreiche Ernährung, ausreichend trinken und Bewegung in der freien Natur unterstützen sie. Besonders im Blickpunkt stehen übrigens Heidelbeeren, vor allem dank der darin enthaltenen Anthocyane. Diese stärken die Netzhautfunktion, wirken stabilisierend auf die Blutgefäße und fördern die Versorgung der Augen mit Nährstoffen sowie Sauerstoff. Weitere Mikronährstoffe wie Zink, Vitamin C und Vitamin E unterstützen die Funktion der Carotinoide und bieten Schutz vor freien Radikalen. In Ihrer Apotheke erhalten Sie nun speziell auf Ihre Augen abgestimmte Produkte mit diesen wichtigen Wirkstoffen – für eine bessere Sicht, auch bei schlechteren Sichtverhältnissen. Hat man wieder den Durchblick, sorgt dies für mehr Sicherheit und eine höhere Lebensqualität.


3 Tipps zum Wohle unserer Augen

Augenhöhlenmassage
Augen schließen und vorsichtig mit den Fingerkuppen den knöchernen Rand der Augenhöhle massieren. Eine Massage der Schläfen wirkt sich ebenso positiv aus.

Augen schließen
Die leichteste aller Übungen. Einfach regelmäßig für einige Sekunden die Augen schließen und alles ausblenden. Auf diese Weise können die Augen entspannen.

Kalter Teebeutel
Nehmen Sie einen abgekühlten verwendeten Kamillenteebeutel und legen Sie diesen einfach auf das geschlossene Auge. Ein kühles Tuch tut es auch.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

%d Bloggern gefällt das: