Pflanzen für das Herz

Herzbeschwerden. Gegen jedes Leiden ist ein Kraut gewachsen. Was schon unsere Ahnen wussten, wurde mittlerweile in zahllosen wissenschaftlichen Studien untermauert. Auch in Herzensangelegenheiten kann man auf pflanzliche Hilfe setzen.

Seit Menschengedenken wird bei der Heilung von Erkrankungen und zur Linderung von Beschwerden auf Heilkräuter gesetzt. Waren es früher Erfahrungswerte, aufgrund derer Heilkundige diese oder jene Pflanzen für die Beschwerden empfahlen, kam in den vergangenen Jahrhunderten die wissenschaftliche Komponente hinzu. In aufwendigen Verfahren werden dabei die verschiedenen Inhaltsstoffe der einzelnen Pflanzen extrahiert, erforscht und gegebenenfalls weiterverarbeitet. Stets hat man hierbei das Ziel im Auge, auf möglichst schonendem Wege die körperlichen Beschwerden der Patientin bzw. des Patienten zu lindern oder diesen vorzubeugen.

Zur Vorbeugung und bei leichten Herzbeschwerden können Pflanzen helfen.

Auch in der Therapie von Herzproblemen spielen pflanzliche Heilmittel, sogenannte Phytokardiaka, eine bedeutende Rolle. In der Regel sind diese pflanzlichen Wirkstoffe sehr gut verträglich und weisen nur wenige Nebenwirkungen auf. Sie kommen insbesondere vorbeugend und bei leichten Beschwerden als Unterstützung und zur Stärkung des Wohlbefindens zum Einsatz. Heute möchten wir Ihnen einige beliebte Phytokardiaka vorstellen:

Mistelkraut

Passend zur Weihnachtszeit beginnen wir mit dem Mistelkraut. Diese Pflanze ist nicht nur für Verliebte gedacht, sondern ebenso zur Förderung der Herzgesundheit – und zwar deshalb, weil sie leicht erhöhten Blutdruck normalisieren kann. Die Darreichungsformen variieren; so gibt es das Mistelkraut als Pulver- oder Kapselform sowie als Tee.

Roter Fingerhut

Der Rote Fingerhut wird insbesondere in der Homöopathie bei leichten Herz- und Kreislaufbeschwerden häufig eingesetzt. Er enthält in allen Pflanzenteilen giftige Inhaltsstoffe, daher dürfen nur Produkte aus der Apotheke mit dem Roten Fingerhut eingenommen werden. Das Mittel hilft bei Tachykardie (Herzrasen) und beschleunigtem Puls ebenso wie bei einer zu geringen Herzfrequenz (Bradykardie). Mehr Informationen über den Roten Fingerhut erhalten Sie in Ihrer Apotheke.

Reishi-Pilz

Als Nächstes möchten wir einen asiatischen Vertreter in Sachen Herzgesundheit vorstellen, der sich gegen Bluthochdruck bewährt hat. Die Rede ist vom Reishi-Pilz. Dieser enthält wertvolle Polysaccharide, die den Blutzuckerwert sowie die Blutfettwerte regulieren. Außerdem fördert der Pilz eine bessere Sauerstoffaufnahme des Blutes.

Olivenblätter

Olivenbäume können einige Jahrhunderte alt werden, und man sagt, dass die Früchte umso besser sind, je älter der Baum ist. So alt wie ein toskanischer Olivenbaum können wir zwar nicht werden, aber im menschlichen Körper führt das in den Olivenblättern enthalten Oleuropein dazu, dass die Elastizität der Gefäßwände erhalten bleibt. Dadurch wird die Herzgesundheit gefördert und wir werden gesund älter.

Aronia

Die Aroniabeere besticht durch eine hohe Konzentration an Anthocyanen. Ihr Anteil in frischen Aroniabeeren liegt zwischen 200 mg und 900 mg pro 100 Gramm. Kein anderer pflanzlicher Wirkstoff weist einen derart hohen Gehalt an Anthocyanen auf, denen eine schützende Wirkung auf die Blutgefäße nachgesagt wird.

Haben Sie das Gefühl, dass Sie herzbedingte Probleme haben, ist ein Gang zum Arzt bzw. zur Ärztin unausweichlich.
Typische erste Symptome können Atemnot bei leichter Belastung oder ein Druckgefühl in der Brust sein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

%d Bloggern gefällt das: