Wenn die Haut trocken ist …
Sie juckt, spannt, schuppt und ist alles andere als schön – fast ein Drittel der Bevölkerung leidet unter zu trockener Haut. Erfahren Sie hier, wie unser größtes Organ rasch wieder zum Strahlen gebracht werden kann.
Die Haut macht rund 20 % des Körpergewichts aus und ist somit sogar schwerer als das Skelett. Sie übernimmt die wichtige Aufgabe, den Körper gegen die Umgebung abzugrenzen, ihn vor Umwelteinflüssen und vor dem Austrocknen zu schützen. Um das alles zu bewältigen, braucht es gesunde und optimal funktionierende Hautschichten:
Oberhaut: Sie bildet die oberste Schutzschicht und erneuert sich ständig. An Stellen mit hoher Beweglichkeit, wie am Augenlid, ist diese Schicht hauchdünn. An Stellen mit starker mechanischer Belastung, wie an den Händen oder Fußsohlen, ist sie verdickt.
Lederhaut: Sie ist aus beweglichen und sehr belastbaren Fasern aufgebaut und versorgt die Oberhaut mit Nährstoffen und Feuchtigkeit. Die Lederhaut ist von Nerven und Blutgefäßen durchzogen, Letztere regulieren auch den Wärmehaushalt.
Unterhaut: Sie besteht aus lockerem Binde- und Fettgewebe, dient als Polster bei Stößen von außen und ist eine wichtige Energiereserve. In dieser Schicht werden die neuen Hautzellen gebildet.
Warum die Haut trocken wird?
Ob jung oder alt – zu trockener Haut kommt es in erster Linie durch Flüssigkeitsmangel. Vorsicht ist daher gerade jetzt in der Übergangszeit im Umgang mit der Sonne geboten. Denn die Sonne gewinnt bis zum Sommer immer mehr an Kraft und entzieht so der Haut ganz besonders viel Feuchtigkeit. Mit zunehmendem Alter arbeiten die Talgdrüsen in der Haut außerdem immer schlechter, so dass sich die Konzentration an Lipiden (Fett) in der Oberhaut verringert. Dadurch kann mehr Feuchtigkeit entweichen, und es kommt zu trockener Haut, die spannt, juckt und ungepflegt wirkt. Ist die Haut trocken, heißt es „handeln“.
Trockene Haut Tipps & Tricks
Die erste Maßnahme bei trockener Haut lautet: ausreichend Wasser trinken, idealerweise zwei Liter pro Tag. Ist der Körper ausreichend mit Flüssigkeit versorgt, ist die Lederhaut in der Lage, Nährstoffe und Feuchtigkeit an die Oberhaut abzugeben und verhindert, dass diese austrocknet. Vielen fällt es jedoch schwer, ausreichend zu trinken.
- Machen Sie es zum Ritual, direkt nach dem Aufwachen ein Glas Wasser zu trinken – das bringt den Stoffwechsel auf Touren. Ein Spritzer Zitronensaft im Wasser verleiht nicht nur mehr Geschmack, sondern verstärkt den Effekt auch noch.
- Und zweitens – da das Sprichwort „Aus den Augen, aus dem Sinn“ auch für das Wassertrinken gilt: In Ihrer unmittelbaren Umgebung sollte immer ein Glas oder eine Karaffe Wasser stehen.
- Für einen schnellen Erfolg empfiehlt sich, ergänzend dazu eine Creme aus der medizinischen Hautpflege zu verwenden, die der Haut hilft, sich zu regenerieren.
Pflege – worauf achten
Ganz grundsätzlich gilt es, darauf zu achten, dass in der Hautpflege jene Inhaltstoffe enthalten sind, die bei trockener und gereizter Haut helfen. Hier ein kleiner Überblick der bewährtesten Wirkstoffe:
- Für rasche Erfolge arbeiten hochwertige Produkte in der medizinischen Hautpflege mit pflanzlichen Ölen wie Omega-3-Öl aus Wildrosen oder Omega-9-Öl aus hochwertigem Olivenöl. Sie zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie die Neubildung von Hautzellen unterstützen.
- Eine intakte Schutzfunktion der Haut gegenüber Krankheitserregern und Feuchtigkeitsverlust wird durch eine Pflege mit Nachtkerzenöl (Omega-6-Öl) erreicht. Diese hilft, die Schutzbarriere der Haut wieder aufzubauen und die Oberhaut mit Feuchtigkeit zu versorgen.
- Ist die Haut gerötet und juckt, empfehlen Experten einen speziellen Extrakt aus Ballonreben (Defensil®), der zur Linderung von Hautirritationen beiträgt.