Werde ich gestochen, weiß ich mir zu helfen!

Milliarden Insekten schwirren aktuell durch Österreich. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass einige davon in den kommenden Monaten auch Sie stechen. So handelt man im Falle eines Stichs.

Der Sommer steht vor der Türe! Glücklicherweise spricht aktuell nichts dagegen, mit Familie und Freunden Zeit in der freien Natur zu verbringen und sich im Wasser zu erfrischen. Die Anzahl der Sonnenanbeter und Wasserhungrigen wird zwar an die Gegebenheiten angepasst, die Menge an Insekten wird dies jedoch nicht beeinträchtigen. Ganz im Gegenteil: Insekten konnten sich in den letzten Monaten so ungestört bewegen und vermehren wie seit Langem nicht mehr. Das bedeutet, dass wir zur Sommerzeit wohl oder übel mit Insekten in Konflikt geraten werden; sei dies nun im gemütlichen Schrebergarten, auf dem Balkon oder am Wasser. Wobei am frühen Morgen für gewöhnlich die „Insektenbelastung“ noch nicht so hoch ist; den Höhepunkt, speziell in Hinblick auf Mücken, gibt es während der Abenddämmerung. Da stellt sich die Frage: Wie halte ich mir diese Quälgeister am besten vom Leib?

Das können Insekten nicht riechen

Das Miteinander von Insekten und Menschen kann man beeinflussen, ohne gleich zur Chemiekeule zu greifen. So können Düfte anziehend, aber auch abstoßend wirken. Ähnlich wie dieses Duftprinzip bei uns Menschen vonstattengeht, ist es auch bei den Insekten. Manche Düfte riechen sie besonders gern, von manch anderen lassen sie lieber ihre Rüssel, Beine oder Flügel. Ein typisches Schreckgespenst für die meisten Insekten ist das Eukalyptusöl. Genauso wie Zitrusfrüchte, Nelken und Apfelessig versprüht das Eukalyptusöl einen Duft, den eine Vielzahl von Insekten gar nicht gerne riecht. Als anlockend für Insekten gelten Rosen sowie eine Vielzahl von Gemüsepflanzen. Da die „Duftvorlieben“ von Tiergattung zu Tiergattung stark variiert, lassen sich leider niemals alle Insekten von uns fernhalten. Werden wir gestochen, müssen wir rasch handeln!

Ein Stich kann auch schaden, ohne zu schmerzen!

Wie stark die Schmerzen nach einem Stich sind, kommt ganz darauf an, welches Insekt wo zugestochen hat und wie schmerzempfindsam man ist. Unser Immunsystem reagiert jedenfalls auf jeden Stich. Dabei wird Histamin ausgeschüttet, wodurch es zu Juckreiz, Brennen, Schwellungen oder Rötungen kommen kann. Dies ist eine Schutzreaktion, um Entzündungen oder Infektionen so gut wie möglich Herr zu werden. Um die unangenehmen Nebenwirkungen des Stiches, wie den Juckreiz, rasch einzudämmen, finden sich in Ihrer Apotheke wirksame Produkte in Form von Gels oder Sprays. Einerseits, um den Juckreiz zu bändigen und den Schmerz zu lindern, andererseits für eine abschwellende und kühlende Wirkung. Damit können Beschwerden nach Insektenstichen schnell abgeschwächt werden.


Hausmittel bei Insektenstichen

Der Topfenwickel
Der Klassiker unter den Tipps nach einem Insektenstich ist der Topfenwickel. Den Topfen etwa einen Zentimeter dick auf ein Tuch auftragen und einschlagen. Nun das Tuch auf die schmerzende Stelle geben und mit Hilfe eines weiteren Tuches fixieren. Sie können den Topfen auch direkt auf die Haut auftragen, allerdings ist dann erhöhte Vorsicht geboten. Der Topfen sollte Zimmertemperatur haben oder maximal leicht gekühlt sein. Den Topfen, sobald er warm wird oder nach ca. 20–30 Minuten, entfernen.

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