Gut gerüstet in die Erkältungssaison

Der ständige Wechsel von beheizten Räumen ins nasskalte Freie setzt dem Immunsystem ordentlich zu. Schnupfen, Halsschmerzen und Co sind dann vorprogrammiert. Glücklicherweise kann man den Beschwerden einfach vorbeugen.

Sie lauert überall: im Kindergarten, in der Schule, im Büro und in öffentlichen Verkehrsmitteln. Nicht einmal in den eigenen vier Wänden ist man vor ihr sicher, denn Familienmitglieder und Freunde schleppen sie unbemerkt zu Hause ein – vor allem in der kalten Jahreszeit. Und dann quält sie uns. Oft kündigt sie sich mit verräterischem Kratzen im Hals an, dann läuft die Nase, und schließlich muss man auch noch husten. Häufig kommen Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit hinzu, manchmal auch leichtes Fieber. Die Rede ist von einem immer wiederkehrenden Plagegeist: der Erkältung.

Dahinter stecken Viren

Insgesamt über 200 verschiedene Virenarten können Erkältungssymptome auslösen. Für rund zwei Drittel aller Erkältungen sind die gefürchteten Rhino- und Coronaviren verantwortlich. Im Gegensatz zu anderen Krankheitserregern, an die sich unser Immunsystem „gewöhnt“ und die es somit besser abwehren kann, ist es bei den Rhino- und Coronaviren leider etwas problematisch. Der Grund, warum sie keine bleibende Immunität hinterlassen, liegt in ihrer Fähigkeit zur permanenten Mutation. In der Folge hat unser Immunsystem keine Chance auf Wiedererkennung der mutierten Varianten. Aus diesem Grund gibt es keine effektive Impfung gegen eine Erkältung.

Mit den niedriger werdenden Temperaturen ist unsere Immunabwehr wieder stark gefordert. Achten Sie daher aktuell besonders auf Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen und ausreichend Bewegung – zur Stärkung unserer Immunabwehr!

Eingangspforte Nase 

Familie spielt im Schnee. Winter. Erkältung abwehren

Gelangen die Viren auf unsere Nasenschleimhaut, haben sie ihr erstes Ziel erreicht. Als Reaktion auf den Virenangriff entzündet sie sich, schwillt an und produziert mehr Schleim. Erst dünnflüssigen, was die Nase zum Laufen bringt, dann immer zähflüssigeren. Dadurch wird versucht, die Viren wieder loszuwerden. Ein Folgesymptom des Schnupfens ist das Halskratzen. Da die hintere Öffnung der Nasenhöhle bis zur Mundhöhle reicht, bemerken wir die Erkältung häufig zuerst an Halsschmerzen oder Schluckbeschwerden.

Grippaler Infekt im Anmarsch – gibt es Hilfe?

Wer einen grippalen Infekt vermeiden will, sollte frühzeitig handeln. Zwar sagt der Volksmund, gegen grippale Infekte sei kein Kraut gewachsen, denn laut einer alten Binsenweisheit dauern die Symptome mit Medikamenten eine Woche an, ohne sie sieben Tage. Aber stimmt das wirklich? Können wir nichts dagegen tun, dass sich die Viren explosionsartig vermehren?

Ein aktives Leben in der freien Natur stärkt unsere Immunabwehr!


Tipps und Tricks um Krankheitserreger abzuwehren

Türgriffe
Auf Türklinken sammeln sich viele Viren und Bakterien an. Wenn möglich, sollte man das Anfassen vermeiden und sich regelmäßig die Hände waschen. Auch Telefonhörer, Tastaturen, Wasserhähne, Handtücher oder Einkaufswägen im Supermarkt zählen zu den häufigsten Erkältungsfallen.
Unser Tipp: Tragen Sie im Winter draußen Handschuhe. Erreger, die Sie zum Beispiel über Türklinken aufnehmen, gelangen so nicht direkt an Ihre Hände. Mit den Handschuhen nicht ins Gesicht greifen!

Handys
Nichts fassen wir so oft am Tag an wie unser Handy. Verschiedene Viren und Bakterien finden so über den Tag ihren Weg auf das Display und auch wieder zurück zu uns. Desinfektionstücher helfen, die Oberfläche keimfrei zu halten.

Hände schütteln
Besonders im Job lässt es sich kaum vermeiden: Händeschütteln. Doch über die Hände verteilen sich Viren und Bakterien besonders gut. Sind Sie erkältet, sollte man auf das Händeschütteln unbedingt verzichten.

Heizungsluft in geschlossenen Räumen
Dadurch werden die Schleimhäute von Mund und Nase ausgetrocknet. Viren und Bakterien können sich auf ihnen leicht einnisten, gut vermehren und in weiterer Folge in den Körper eindringen. Regelmäßiges Lüften ist daher sinnvoll, da die Infektionsgefahr durch Viren sinkt, wenn die Luftfeuchtigkeit konstant bei über 40 Prozent liegt – je höher, desto besser. In der Nacht helfen feuchte Handtücher auf den Heizkörpern.


Algen wehren Erreger ab

Seit einigen Jahren steht ein besonderer Wirkstoff im Zentrum der Forschung: die Carragelose. Diese wird aus der Rotalge gewonnen und besteht aus Kohlenhydratketten, sogenannten Polysacchariden. Sie legen sich wie Netze um die eindringenden Viren, die sich darin verfangen und unbeweglich werden. Die Krankheitserreger können nicht mehr in die Schleimhaut eindringen und werden einfach wieder ausgeschieden. Das Besondere dabei: Bei ersten Anzeichen angewendet, wirkt die Carragelose nicht nur gegen typische Symptome eines grippalen Infekts: Bereits zur Vorbeugung eingenommen, kann sie der Ausbreitung des Infekts auch effektiv entgegenwirken.

Symptome schneller loswerden

Eine klinische Studie konnte außerdem belegen, dass sich bei Patienten, die den Wirkstoff innerhalb von 48 Stunden nach dem Auftreten der ersten Symptome anwendeten, die Krankheitsdauer um bis zu drei Tage verkürzte. Die Erkältung kehrte zudem seltener zurück, da der Wirkstoff nicht die Beschwerden selbst bekämpft, sondern ihre Ursache – die Viren.

Spezielle Nasensprays mit Carragelose sind für Kinder ab einem Jahr, für Schwangere und Stillende und somit für die ganze Familie geeignet. Schützen Sie sich und Ihre Familie vor der erhöhten Ansteckungsgefahr zur Adventszeit.


Christian Hirschbühl in roter ÖSV Jacke vor blauem Hintergrund. Erkältung abwehren

Steckbrief

Name: Christian Hirschbühl
Geburtsdatum: 19. April 1990
Geburtsort: Bregenz
Erfolge: Österreichischer Slalom Meister 2015, 12. Rang in der Slalomweltrangliste (2018/19)
Weltcup-Debüt: 17. Jänner 2015 im Slalom in Wengen
Weltcup: 8 Top-10-Platzierungen
WM-Medaillen: Åre 2019 (Team-Silber)
Disziplinen: Slalom

Im Gespräch mit ÖSV-Skirennläufer Christian Hirschbühl:
Der 29-jährige Slalomspezialist spricht mit uns darüber, wie man sich für die Skisaison optimal vorbereitet.

Christian Hirschbühl – eine neue Weltcup-Saison hat begonnen. Wie hast du dich im Sommer darauf vorbereitet?
Durch gezieltes Konditionstraining habe ich zusammen mit meinem Trainerteam in allen Bereichen (Ausdauer, Kraft, Rumpf etc.) versucht, mein Level zu steigern. Die Kunst eines jeden Athleten ist es, die perfekte Balance zwischen Belastung und Regeneration zu finden, um dem Körper die nötige Zeit zu geben, dass er bei der nächsten Einheit wieder voller Energie steckt.

Wie sieht ein Renntag bei dir aus?
Frühes Aufstehen ist bei einem normalen Renntag (außer Nachtrennen) üblich. Durch ein gutes Frühstück holt man sich die nötige Energie für die bevorstehenden Aufgaben. In der Regel ist das Programm (Besichtigung 1. Lauf, Start 1. Durchgang (DG)) bereits am Vortag klar, und dementsprechend wird ein Plan zurechtgerückt. Nach Beendigung des 1. Laufes findet normalerweise ein Informationsaustausch zwischen Trainer, Servicemann und Läufer statt. Aus dieser Kenntnis wählt man gemeinsam mit dem Servicemann den richtigen Ski für den 2. DG. Zwischen den Durchgängen versucht man, sich so gut es geht zu erholen und über gezielte Nahrungsaufnahme wieder Energie zu tanken. Nach der Besichtigung und erfolgreicher Absolvierung des 2. DG stehen noch Medienarbeiten und Nachbereitung des Renntages am Programm. Anschließend geht es auf schnellstem Wege wieder in die Heimat, um Kraft für die nächsten Rennen zu tanken.

Wie sieht deine Ernährung während der Weltcupsaison aus?
Meine Ernährung sieht während der Weltcupsaison gleich aus wie das restliche Jahr über. Ich verzichte auf Gluten, Milchprodukte und versuche, den Fleischkonsum (max. 2-mal/Woche) in Maßen zu halten. Ich persönlich verzichte unter der Woche auch auf sämtliche Süßigkeiten und belohne mich an den Wochenenden ab und zu mit einem Dessert oder Eis. Mir ist es wichtig, dass ich weiß, wo die Produkte herkommen, die auf dem Teller landen. Die einzige Challenge über den Winter liegt darin, dass ich in den verschiedenen Ländern und Hotels meine Linie beibehalten kann.

Was machst du während der Saison, um fit und gesund zu bleiben?
Ich versuche, mich gesund zu ernähren und meinem Körper die nötigen Pausen zu geben, die er braucht. Und wenn ich spüre, dass mein Körper mit einem Infekt kämpft, habe ich ja den perfekten Sponsor und Partner, um dem entgegenzuwirken.☺

Was rätst du einem Hobby-Skifahrer, wie man sich am besten auf die Skisaison oder den Skiurlaub vorbereitet?
Für mich ist es wichtig, dass ich fit bin und beim Sport keine Schmerzen verspüre – also wäre mein Tipp eine gute Grundfitness. Ein zusätzlicher Tipp für alle Hobby-Skifahrer und Leute, die in den Skiurlaub gehen: Gut aufwärmen, bevor es auf die Pisten geht!


Richtiges Händewaschen ist wahrlich kinderleicht

Durch regelmäßiges Händewaschen lassen sich viele Krankheiten im Keim ersticken. Nehmen Sie sich daher 1 Minute Zeit für die Handhygiene.

Kind greift zu Seifenspender. Seife. Händewaschen. Erkältungen abwehren

Greifen Sie zu ausreichend Seife, und vergessen Sie nicht, auch den Seifenspender regelmäßig zu reinigen. 5 Sekunden.

Kind schäumt Seife in Händen auf. Händewaschen. Erkältungen abwehren

Seifen Sie die ganze Hand intensiv ein. Achten Sie besonders auf die Zwischenräume. 20 Sekunden.

Kind stühlt die Hände unter fließendem Wasser. Wasserhahn. Erkältungen abwehren

Spülen Sie anschließend die Hände gut ab. Mindestens für 15 Sekunden.

Kind trocknet sich die Hände in grünem Handtuch. Erkältungen abwehren

Beim Abtrocknen sollte auch zwischen den Fingern gut abgetrocknet werden. Wechseln Sie das Handtuch zumindest wöchentlich. 20 Sekunden.



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