Die 7 Wunden

Ob beim Wandern, Radfahren oder einfach nur beim Spielen im Garten – Verletzungen geschehen. Wir schauen uns 7 Wundarten genauer an und erklären, wie man sie behandelt.

Der Sommer stellt die Wundversorgung vor besondere Herausforderungen. Eile ist gefragt, denn Hitze und Feuchtigkeit erhöhen das Infektionsrisiko. Zudem ziehen offene Wunden Insekten an, die ebenfalls Infektionen verursachen können. Die korrekte Wundversorgung besteht in der Regel darin, die Wunde, falls notwendig, mit klarem, maximal lauwarmem (Trink-)Wasser zu reinigen, um Schmutz und Keime zu entfernen. Danach sollte eine desinfizierende Salbe bzw. ein entsprechendes Gel aufgetragen werden (der Wirkstoff Povidon-Iod wirkt hervorragend) sowie die Wunde mit einem Pflaster und ggf. einem Verband locker abgedeckt werden. Damit schützt man die Wunde vor Schmutz und Insekten. Außerdem bleibt die Wunde auf diese Weise feucht, was den Heilungsprozess beschleunigt. Da die rasche Behandlung so wichtig ist, sollte immer ein Wundgel in jedem Erste-Hilfe Kasten dabei sein – sowohl zu Hause als auch auf Reisen.

Wir haben für Sie die 7 häufigsten Wundarten zusammengestellt

Schürfwunden: Das sind oberflächliche Wunden sowie typische Sport- und Spielplatzverletzungen. Sie sind meist nicht sehr tief, können aber großflächig sein. Die Kruste (Wundschorf), falls vorhanden, nicht abkratzen!

Schnittwunden: Zu dieser klassischen „Küchenverletzung“ kommt es, wenn die Haut durch einen scharfen Gegenstand wie ein Messer oder eine Glasscherbe geschnitten wird. Vorsicht, wenn ein Stück einer Glasscherbe in der Wunde steckt: Im Zweifelsfall einen Arzt bzw. eine Ärztin aufsuchen.

Platzwunden: Wenn die Haut durch einen stumpfen Gegenstand eingerissen oder zerrissen wird, kommt es zu einer Platzwunde. Befindet sich diese am Kopf, muss sie unbedingt ärztlich behandelt werden.

Stichwunden: Diese Wunde entsteht, wenn ein spitzer Gegenstand (zum Beispiel ein Nagel) in die Haut eindringt. Vorsicht: Stichwunden können sehr tief sein, auch wenn sie an der Hautoberfläche klein erscheinen.

Verbrennungen: Sie können durch UV-Strahlen oder Hitze entstehen. Verbrennungen nicht mit Eis behandeln, sondern langsam kühlen.

Druckgeschwüre (Dekubitus): Diese Wunden entstehen durch anhaltenden Druck auf eine bestimmte Hautstelle. Häufig findet man sie bei bettlägerigen Menschen, sie können jedoch ebenso nach langen Radtouren auftreten. Schonen Sie die betroffenen Stellen, bis die Wunde komplett verheilt ist.

Insektenstiche: Milliarden von Insekten verursachen zig Millionen von Stichen und kleinen Wunden. In der Regel sind diese Stiche harmlos. Durch das Aufkratzen der Einstichstellen kann jedoch Schmutz in die Wunde gelangen, die sich in der Folge entzünden kann. Insektenstiche können ebenso mit einem Wundgel versorgt werden.

Anzeichen einer Infektion können Rötung, Schwellung, verstärkte Schmerzen oder Eiter sein.

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