Die Bienenkönigin gibt den Ton an!
Die Bienenkönigin ist der Kopf und das Herz unserer Bienenwiege. Mithilfe von Pheromonen gibt sie Befehle an ihre „bienischen Untertanen“ weiter. Zudem ist sie für den Nachwuchs im Bienenvolk verantwortlich. Bis zu 2000 Eier pro Tag kann sie in die dafür vorgesehenen Waben legen. Doch wie wird die Königin zur Königin?
Die Königin wird nicht als Königin geboren, sondern die Wabe macht die Königin zur Königin. Die Bienenkönigin wächst sozusagen in einer königlichen Weiselzelle heran. Sie wird, im Gegensatz zu den anderen Bienen, mit Gelée royale gefüttert. Dadurch wird die Bienenkönigin viel größer als die Arbeiterinnen und hat einen stark ausgeprägten Hinterleib. Ihre besondere Ernährung ist nicht nur für ihr spezielles Aussehen, sondern auch für ihre Langlebigkeit verantwortlich. Sie kann ihr Volk fünf Jahre und teilweise noch länger anführen. Gut zu wissen: Die Bienenkönigin verfügt über einen Stachel; diesen setzt sie allerdings im Normalfall nur gegen andere Königinnen ein.
Die Bienenkönigin im Zentrum des geschehens
Die Bienenkönigin (im Bild mit der Nummer 28) beginnt zwischen dem 5. und dem 15. Tag nach der Geburt mit Erkundungsflügen – dem sogenannten „Hochzeitsflug“ – außerhalb des Bienenstocks. Während des Hochzeitsfluges paart sich die Königin mit mehreren Drohnen (männlichen Bienen) und wird so zu einer fruchtbaren Königin. Dann hat sie das Kommando über ca. 50.000 Bienen. Während sich die Königin auf das Eierlegen und die Koordination innerhalb der Bienenwiege kümmert, ändern sich die Aufgaben der Arbeiterinnen stetig.
In der nächsten Ausgabe betrachten wir die natürlichen Feinde der Bienen.
Aufgabe der Arbeiterbiene im Laufe ihres Lebens