Zecken und Flöhe: Sind Sie auf den Hund gekommen?

Nicht nur wir Menschen genießen den Frühling. Auch Hunde wälzen sich aktuell vergnüglich im Gras und erfreuen sich der Gesellschaft anderer Vierbeiner. Doch Vorsicht: Zecken und Flöhe setzen der Gesundheit unserer Lieblinge zu! Schützen Sie Ihren Hund!

800 000 Hunde gibt es in Österreich. In den letzten Jahren kamen infolge der Coronapandemie viele neue Hundebesitzerinnen und -besitzer hinzu. Obwohl „Besitzer/-in“ eigentlich das falsche Wort ist, schließlich ist ein Hund ein guter Freund und Gefährte. Hunde bereichern unser Leben auf eine Art und Weise, die wir uns nicht vorstellen können, bis wir selbst mit einem Hund zusammenleben. Mit einem Vierbeiner zu leben heißt aber auch, für das Tier verantwortlich sein. Dazu gehören regelmäßiges Gassi-Gehen, die richtige Ernährung, ein passender Schlafplatz und natürlich die gesundheitliche Umsorgung des Hundes – eine Aufgabe, die gerade zur jetzigen Jahreszeit herausfordernd ist.

Flöhe und Zecken lauern überall

Im heimischen Garten, im Park um die Ecke, am Teich, entlang der Gewässer oder im Wald – auf Zecken kann man zurzeit nahezu überall treffen. Während wir Menschen uns mit der passenden Kleidung zumindest etwas schützen können, haben die Vierbeiner diese Möglichkeit nicht. Zudem tun sich Zecken besonders leicht, sich auf dem Fell von Hunden festzuklammern. Sind Zecken einmal im Fell, dauert es nicht mehr lange, bis sie ihre spitzen Beißwerkzeuge in der Haut des Tieres verankern. Die Schmerzen für den Vierbeiner halten sich zwar in Grenzen, allerdings ist ein Zeckenbiss für Hunde alles andere als harmlos. Ein Zeckenbiss entzieht dem Hund Blut und führt zu Juckreiz. Kratzt sich Ihr Liebling, kann es zu offenen Wunden kommen, und Krankheitserreger, die sich häufig auf Zecken befinden, können eindringen und schwere Krankheiten verursachen. Eine ähnliche Bedrohung für Rex, Snoopy, Daisy und Co sind Flöhe – winzige Insekten, die von Tier zu Tier springen. Sie verursachen einen starken Juckreiz, was wiederum zu offenen Wunden, Infektionen und Fellverlust führen kann. Wenn Flöhe einen Wirt finden, bleiben sie auf diesem, vermehren sich und gelangen oftmals auch in die eigenen vier Wände. Haben sich Flöhe daheim eingenistet, werden sie zur Plage für Hund und Mensch und es erfordert einen erheblichen Aufwand, um sie wieder loszuwerden.

Spot-on-Behandlung gegen Flöhe und Zecken

Zecke zwischen den Armen einer Zeckenzange auf weißem Hintergrund. Zecken und Flöhe. Tiergesundheit
Mit Hilfsmitteln lassen sich Zecken leichter entfernen.

Nach Aufenthalten im Freien sollte man den vierbeinigen Liebling auf Zecken untersuchen. Findet man eine, gibt es spezielle Zangen für Hunde, die das Entfernen erleichtern. Allerdings ist es schier unmöglich, jede Zecke zu entdecken, und bei Flöhen ist es noch schwieriger. Eine sehr effiziente Möglichkeit gegen Zecken und Flöhe stellen daher spezielle Lösungen dar, die Sie auf die Haut des Hundes auftragen (sog. Spot-on-Behandlungen). Diese flüssigen, antiparasitisch wirkenden Tierarzneimittel, die auf die Haut aufgetragen werden, töten Flöhe, Zecken und andere Parasiten bei Kontakt mit dem Hund ab. Für die Hunde selbst ist die Lösung absolut ungefährlich. Der große Vorteil gegenüber oral verabreichten Floh- und Zeckenmitteln für Hunde ist, dass bei Spot-on-Behandlungen der Parasit idealerweise bereits vor dem Biss abgetötet wird. Somit wird das Risiko einer Übertragung von Krankheiten reduziert. Vorsicht: Für Katzen sind diese Arzneimittel nicht geeignet und sogar gefährlich! Weitere Informationen und die passenden Produkte erhalten Sie in Ihrer Apotheke.

FLOH
Lateinischer Name: Siphonaptera
Klasse: Insekten
Größe: 1–5 mm
Alter: wenige Wochen bis 1,5 Jahre
Aussehen: sechsbeinig, kleiner Saugrüssel,
vergrößerter Hinterleib
Nahrung: Blut
Lebensraum: in der Nähe des Wirtes
Anzahl Nachwuchs: 300–400 Eier
Flöhe können hervorragend springen –
bis zu einem Meter weit!
Floh isoliert auf weißem Hintergrund.

ZECKE
Lateinischer Name: Ixodida
Klasse: Spinnentiere
Größe: 1–10 mm
Alter: 1–5 Jahre
Aussehen: schwarz, braun, rot
Nahrung: Blut
Lebensraum: Wälder und Wiesen
Mit einer einzigen Blutmahlzeit kann eine
Zecke Jahre überleben.
Zecke isoliert auf weißem Hintergrund

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

%d Bloggern gefällt das: