Wunden versorgen – damit keine Narben bleiben!

Geht man voller Energie, Lebensfreude und Tatendrang durch das Leben, kann es auch einmal zu kleinen Wunden kommen. Besonders bei Kindern gehören diese quasi zum Alltag. Mit der richtigen Versorgung ist die Wunde rasch verheilt.

Kinder sollen herumrennen, springen und auf Bäume klettern. Natürlich immer unter Aufsicht von Erwachsenen, die das Risiko abschätzen können. Bewegung und gemeinsames spielen hilft Kindern sowohl in der körperlichen Entwicklung als auch im Sozialverhalten. Dass beim Herumtollen manchmal kleine Verletzungen auftauchen können, gehört zum Kindsein dazu. Kommt es zu einer offenen Wunde, ist es wichtig, diese zu versorgen und zu desinfizieren. Denn auch kleine, schmerzlose Wunden können zu gröberen Problemen werden, wenn sie sich entzünden. Je nach Wunde gilt es Folgendes zu beachten:

1. Schürfwunden

Eine Sekunde der Unachtsamkeit reicht aus, schon hat man sich eine Schürfwunde zugezogen. Ist die Wunde verschmutzt, sollten Sie diese vor der Desinfektion gründlich mit fließendem lauwarmem oder kaltem Wasser reinigen. Nicht mit den Fingern in die Wunde greifen!

2. Biss- oder Kratzverletzungen

Wenn sich Kinder und Hunde oder Katzen zu nahe kommen, dann sind Biss- oder Kratzverletzungen oftmals die Folge. In diesem Fall muss man die Wunde, nachdem man sie desinfiziert hat, während der kommenden Tage genau beobachten. Aufgrund des Speichels der Tiere besteht eine erhöhte Infektionsgefahr. Daher empfehlen wir, bei einem Tierbiss einen Arzt oder Apotheker zu kontaktieren! Unter der Telefonnummer „1450″ erreichen Sie die telefonische Gesundheitsberatung, die Ihnen ebenso Auskunft erteilt.

3. Schnittwunden

Bei einer Schnittwunde gilt es den Blutfluss zu stillen. Dazu eignet sich eine sterile Kompresse oder zur Not einfach ein sauberes Tuch. Drücken Sie diese auf die Schnittwunde, bis die Blutung gestillt ist. Ist der Blutfluss gestoppt, können Sie die Schnittwunde behandeln und desinfizieren. Verständigen Sie bitte bei tiefen oder stark blutenden Wunde einen Arzt!

4. Verbrennung

Bei Verbrennungen bedarf es spezieller Maßnahmen. So sollten diese nicht mit Eis behandelt, sondern je nach Schwere schonend gekühlt (bei leichten Verbrennungen) oder mit speziellen Verbänden behandelt werden. Fragen Sie im Zweifelsfall eine Fachperson um Rat!

So gelingt die Wundheilung

Ist die Wunde gereinigt, muss sie desinfiziert werden. Dafür eignen sich spezielle Gels, Sprays oder Salben mit desinfizierenden und wundheilungsfördernden Wirkstoffen. Besonders empfohlen werden Produkte mit Iod. Iod ist umfassend keimtötend und eignet sich daher gegen Bakterien, Pilze und Viren. Wer an Iod denkt, denkt oftmals an das brennende Gefühl aus seiner Kindheit zurück. Doch keine Sorge! Nicht das Iod, sondern der Alkohol war für den brennenden Schmerz verantwortlich. Produkte aus der Apotheke desinfizieren schmerzfrei. Moderne Wundgele setzen konstant und dennoch schonend ihren Wirkstoff frei, um so die Wunde zu desinfizieren. Auch wenn die Infektionsgefahr am Anfang am größten ist, sollte während des ganzen Heilungsverlaufs stets darauf geachtet werden, dass die Wunde infektionsfrei bleibt. Gelingt dies, ist die Wunde im Regelfall nach einigen Tagen bis maximal wenigen Wochen wieder vollständig verheilt, und es bleiben keine sichtbaren Narben.


Vorsicht!

Bei großflächigen Verletzungen,  anhaltender Blutung, tiefen Wunden oder bei Kleinkindern sollte ein Arzt aufgesucht werden.


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