Besser hören, alles verstehen

Immer mehr Menschen haben Schwierigkeiten, einwandfrei zu hören. Doch schlecht zu hören ist kein Schicksal, mit dem man sich abfinden muss!

Wie wichtig ein gutes Gehör ist, wird uns erst bewusst, wenn wir nicht mehr einwandfrei hören. Eine verminderte Hörfähigkeit erschwert nicht nur die alltägliche Kommunikation mit unseren Mitmenschen, sondern kann zu einer Gefahr, unter anderem im Straßenverkehr, werden. Trotz der weitreichenden Folgen einer verminderten Hörfähigkeit wird dem Thema leider nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Ein Grund dafür ist wohl, dass sich viele Menschen mit dem schlechter werdenden Gehör einfach abfinden. Denn die Tatsache, dass man mit den Jahren etwas schlechter hört, ist ganz normal. Diejenigen, die Lärmbelästigungen am Arbeitsplatz ausgesetzt sind, trifft es oftmals etwas früher. Doch spätestens mit 50 hört kaum jemand noch so gut, wie es in jüngeren Jahren der Fall war.

Schleichend schlechter hören

Meist beginnt es damit, dass man auf einem Ohr etwas schlechter hört als auf dem anderen. Alles nicht weiter schlimm, denken sich viele. Die Hörminderung wird einfach überspielt, oder man versucht, durch geschicktes Drehen des Kopfes mit dem „besseren Ohr“ das Problem zu kaschieren. Ist man schließlich nicht mehr in der Lage, Gespräche mit dem Partner und Freunden zu verstehen, sollten spätestens die Alarmglocken schrillen. Bis man tatsächlich einen Ohrenarzt oder Akustiker aufsucht, vergehen aber oftmals noch Jahre. Dabei gibt es heutzutage viele Möglichkeiten, das Hörvermögen wieder deutlich zu verbessern.

Hörproblemen auf den Grund gehen

Lässt das Gehör nach, ist ein Besuch beim Ohrenarzt unausweichlich. Die Ursache der Beschwerden zu erforschen ist der erste Weg zur Besserung. Die Liste der möglichen Ursachen (z. B. Lärm, Stress, Durchblutungsprobleme) sowie der Gründe der verminderten Hörfähigkeit (z. B. Probleme bei der Schallübertragung) ist lang. Glücklicherweise steckt nur selten eine schwerwiegende Erkrankung hinter den Beschwerden, und in vielen Fällen kann durch ein Hörgerät Abhilfe geschafft werden. Oftmals ist der Grund einer Schwerhörigkeit aber auch ein ganz banaler – und zwar dann, wenn das Ohrenschmalz (ein Pfropf) den Gehörgang blockiert und so die Beschwerden verursacht. Entstehen kann ein Pfropf zum Beispiel, wenn das Ohrenschmalz durch ein Wattestäbchen, Stöpsel oder auch durch ein Hörgerät vor sich hergeschoben wird und sich schlussendlich verfestigt. Auch Menschen mit einer natürlichen Überproduktion an Ohrenschmalz sowie ältere Personen leiden häufiger an diesem Problem, da der Körper nicht mehr in der Lage ist, das Sekret in ausreichendem Maße auszuleiten.

Ein Pfropf ist oft für die Hörprobleme verantwortlich
Wer das Gefühl hat, dass der Gehörgang etwas blockiert ist, greift leider häufig zu einem Wattestäbchen. Ein Wattestäbchen kann bis zum Trommelfell vordringen, dieses beschädigen und dem Gehör beträchtlichen Schaden zufügen. Spezielle Ohrenöle lösen das Problem effektiver und schmerzlos.

Hilfe kommt aus Ihrer Apotheke

Hat sich ein Pfropf festgesetzt, muss er entfernt werden. Durch Ausspülen oder mit speziellen Geräten können Mediziner das Problem rasch und schmerzlos lösen. Aber man kann auch selbst auf schonende Weise gegen verhärtetes Ohrenschmalz vorgehen. In Ihrer Apotheke finden Sie Ohrensprays oder Tropfen, die in das Ohrenschmalz eindringen und dieses löslicher und leicht entfernbar machen. Das Ohr kann daraufhin mit Wasser ausgespült werden, und schon ist der Gehörgang wieder befreit – damit Sie, mit oder ohne Hörhilfe, auch in Zukunft wieder gut hören und alles verstehen können.

Schlecht hören trotz Hörgerät?
Die Technik der Hörgeräte hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt. Ein Hörgerät muss allerdings in regelmäßigen Abständen gereinigt und gewartet werden, um die Funktionsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Verwenden Sie dafür nur die vom Akustiker empfohlenen Reinigungsmittel- und behelfe. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Ohrenhygiene. Durch das Hörgerät kann es zu einer vermehrten Bildung von Ohrenschmalz und in weiterer Folge zu einem Pfropfen kommen.

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