Reisekrankheit: Wenn die Fahrt zur Qual wird

Reisekrankheit. Hunderttausende Österreicherinnen und Österreicher leiden bei Auto-, Bus-, Schiffs- oder Flugreisen an Reiseübelkeit. Wie bekommt man dieses Problem in den Griff?

Mama, mir ist schlecht!“ – Viele von Ihnen werden bei dieser Aussage sofort an die eine oder andere vergangene Autoreise mit ihrem Nachwuchs denken, denn Kinder leiden auf Reisen besonders häufig unter Beschwerden wie Übelkeit, Schwindel oder Durchfall. Kurz gesagt: Sie leiden an der Reisekrankheit. Darunter versteht man die Reaktionen des Organismus auf das Schaukeln eines Schiffes, die Turbulenzen in einem Flugzeug, die Belastungen einer Autofahrt oder das Rattern eines Zuges.

Sind nur Kinder betroffen?

Prinzipiell kann jeder Mensch reisekrank werden, wobei Frauen statistisch gesehen häufiger betroffen sind als Männer und Kinder wiederum häufiger als Erwachsene. Nach dem 50. Lebensjahr kommt Reiseübelkeit nur noch selten vor, vermutlich deshalb, weil die dafür verantwortlichen Sinnesorgane mit zunehmendem Alter unempfindlicher werden. Daher kommt es leider immer wieder zu Situationen, dass Eltern und Großeltern die Probleme der Kinder unterschätzen. Denken Sie daran!

Was hilft gegen die Reiseübelkeit?

Das Gute: In Ihrer Apotheke bekommen Sie rezeptfreie Hilfe gegen die typischen Reisebeschwerden wie Übelkeit oder Schwindel. Ein seit Langem bewährter Wirkstoff gegen die Reisekrankheit nennt sich Dimenhyd­rinat. Dieser blockiert sozusagen Nervenschaltungen, wodurch die typischen Symptome der Reisekrankheit (z. B. Schwindel, Übelkeit und Erbrechen) unterdrückt bzw. gemildert werden. Da Tabletten zu schlucken im Falle von Unwohlsein für die meisten sehr unangenehm ist, empfehlen wir Tabletten, die sich ohne Wasser einnehmen lassen. Wir wünschen Ihnen eine unbeschwerte und sichere Reise! 


Tipps im Falle einer Reisekrankheit
  • Einen festen Punkt in der Ferne fixieren und nicht aus dem Seitenfenster schauen.
  • Im Bus und im Flugzeug möglichst ganz vorne sitzen und im Zug in Fahrtrichtung sitzen.
  • Ein leerer Magen schützt nicht vor Übelkeit, sondern ist genauso ungünstig wie ein überfüllter.
  • Regelmäßig Pausen einlegen (bei längeren Reise jede Stunde) und dabei Frischluft schnappen.

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