Hilfe, es juckt und brennt!

Pilzinfektion. Endlich Badesaison! Leider können jedoch nicht alle Frauen diese herrliche Zeit in vollen Zügen genießen, denn gerade jetzt haben Scheideninfektionen Hochsaison. So lösen Sie erfolgreich das Problem.

Während der Sommermonate kann die Balance des natürlichen Scheidenmilieus leicht aus dem Gleichgewicht geraten, wodurch die Ansiedelung von krank machenden Keimen begünstigt wird. Ein unangenehmes Brennen, quälender Juckreiz oder ein übel riechender Ausfluss sind die Folge und zugleich ein deutlicher Hinweis auf eine Scheideninfektion.

Unliebsame Gäste: Bakterien oder Pilze?

In vielen Fällen handelt es sich bei den Intimbeschwerden um eine durch Bakterien verursachte sogenannte bakterielle Vaginose (40–50 %) oder um eine durch Pilze ausgelöste vaginale Candidose (20–25 %). Doch nicht immer ist nur eine einzige Erregerart für das Krankheitsbild verantwortlich: Häufig spricht man von einer „Mischinfektion“, d. h., Bakterien und Pilze sind gleichzeitig zu finden. Das Problem: Viele betroffene Frauen schätzen die Ursache ihrer Infektion oftmals falsch ein! Eine repräsentative Studie zeigt, dass nur etwa ein Drittel jener Frauen, die ein rezeptfreies Apothekenprodukt zur Therapie einer Pilzinfektion kauften, auch tatsächlich die richtige Selbstdiagnose gestellt hatte. Dies führt nicht nur zu unerfüllten Erwartungen in Sachen Problemlösung, sondern es geht ebenso wertvolle Zeit bis zur korrekten Diagnose verloren. Probleme im Intimbereich sind zwar äußerst unangenehm, aber in der Regel kein Grund zur Sorge.

Gezielte Hilfe bei Scheiden­infektionen: Was tun?

Die Therapie einer Scheideninfektion richtet sich immer nach dem verursachenden Erreger! Wird die Infektion von mehreren Keimen (z. B. Bakterien und Pilze) hervorgerufen, dann müssen unbedingt alle Komponenten behandelt werden, um die Ursache gänzlich und nachhaltig zu beseitigen. Dies erfolgt entweder mithilfe von Einzelwirkstoffen (z. B. Antibiotika, Antimykotika) oder breit wirksamen antiseptischen Wirkstoffen. Aber Vorsicht: Durch den unnötigen und/oder fehlerhaften Einsatz von Antibiotika und Antimykotika nimmt die Gefahr von Resistenzen zu, wodurch ein nachhaltiger Behandlungserfolg erschwert wird. Zur Linderung von akuten Symptomen bei einer Scheideninfektion wie Brennen und Juckreiz erhalten Sie zudem in Ihrer Apotheke spezielle Vaginaltherapeutika. Damit steht einer ereignisreichen Badesaison nichts mehr im Wege.

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