Wenn sich alles dreht …
Kaum hat man den Winterblues und die Coronamüdigkeit hinter sich gelassen, wartet die nächste saisonale Herausforderung: große Hitze. Diese sorgt bei vielen Menschen für Kreislaufprobleme und Schwindel. Was hilft?
Nach dem kältesten Frühling seit 25 Jahren sehnen wir uns alle nach Sommer, Sonne und Wärme, Plantschen im Freibad und Grillabenden im Freien. So gut sich das alles anhören mag, die Temperaturen des Sommers bringen den Körper aber auch in Extremsituationen. Heiße Tage und Tropennächte lassen uns nicht nur schwitzen, sondern belasten auch den Kreislauf. Älteren Personen, Säuglingen sowie chronisch Kranken machen sehr hohe Temperaturen besonders zu schaffen. Aber auch in Städten, wo sich die Hitze tage- oder manchmal sogar wochenlang aufstaut, kann diese Belastung selbst für einen gesunden Körper schnell zur Überbelastung ausarten.
Wie kommt es zu Kreislaufproblemen?
Unser Organismus verfügt über ein eigenes Kühlsystem. Ist es heiß, arbeitet dieses auf Hochtouren, um unsere Körpertemperatur auf 37 Grad zu halten. Der Körper sondert dann beispielsweise Schweiß ab, um die Hautoberfläche zu kühlen. Auch die Blutgefäße weiten sich, denn so ist es möglich, die Hitze besser abzugeben. Dabei kann es aber zu Regulationsstörungen kommen. Sind nämlich die Blutgefäße geweitet, sinkt der Blutdruck, das Blut zirkuliert schlechter durch unseren Körper und unser Gehirn erhält somit weniger Sauerstoff. Die Folge: Kopfschmerzen entstehen und der Kreislauf wird überlastet. Auch Schwindel stellt sich ein. Im Extremfall kann es sogar zur Ohnmacht kommen. Doch dagegen kann man etwas tun.
Wenn das Leben sich anfühlt wie auf einem Karussell ist Hilfe gefragt.
Kreislauf stärken und Schwindelattacken vermeiden
Die gute Nachricht: Die Natur hat einiges zu bieten, was den Kreislauf stärkt und Schwindelattacken entgegenwirkt. So weist beispielsweise der Rote Fingerhut (Digitalis purpurea) eine regulierende Wirkung auf den Herzmuskel auf. Ist der Blutdruck im Keller, kann die Pflanze Blut- und Pulsfrequenz wieder ankurbeln und steigern. Das garantiert eine optimale Versorgung mit Sauerstoff und erhöht die körperliche Belastbarkeit. Schwindel wird damit vorgebeugt. Auch der Weißdorn (Crataegus) wirkt sich positiv auf Herz- und Kreislauf aus, indem er die Pumpkraft des Herzmuskels stärkt und somit ebenfalls für eine bessere Sauerstoffversorgung im Körper sorgt. Auf diese Weise wird der Blutdruck normalisiert und der Kreislauf stabilisiert. Haben Sie auch des Öfteren Kreislaufprobleme und mit Schwindel zu kämpfen? Dann fragen Sie in der Apotheke Ihres Vertrauens nach Produkten mit Digitalis purpurea und Crataegus. Wir wünschen einen schönen und schwindelfreien Sommer!
Weitere Tipps für einen schwindelfreien Sommer
Viel trinken
Dass der Körper ausreichend Flüssigkeit benötigt, ist längst nichts Neues mehr. Gerade an heißen Tagen, wenn der Organismus den Temperaturhaushalt durch Schwitzen zu regulieren versucht, ist der Flüssigkeitsbedarf zusätzlich erhöht, um Kreislaufprobleme zu vermeiden. Setzen Sie dabei auf (Mineral-)Wasser und ungesüßten grünen Tee oder Kräutertee.
Leichte Bewegung
Etwas Bewegung in den noch kühleren Morgenstunden oder am späten Abend regt den Kreislauf an, ohne den Körper zu überlasten.
Richtiges Essen
So sehr ein heißer Sommertag auch zum Grillen verleitet – tierisches Eiweiß regt die körpereigene Wärmeproduktion an. Leichtes Essen wie Salate, Obst und Gemüse sollten daher auf dem Speiseplan stehen.
Alltagstricks
Kleine Tipps und Tricks können Sie im Akutfall vor Schwindelattacken schützen. Das Hochlagern der Beine oder langsames Aufstehen unterstützen die Blutzirkulation und damit die Sauerstoffversorgung im Körper. Kaltes Wasser, auf den Handgelenken oder Schläfen aufgelegt, regt den Kreislauf ebenfalls an.