Cool bleiben in heißen Zeiten

Hitzewallungen und Wechseljahre. Die Zeit der Wechseljahre ist eine Phase der körperlichen Extreme: Spontan auftretende Hitzewallungen, nächtliche Schweißausbrüche, eine Berg-und-Tal-Fahrt der Gefühle sowie eine Herausforderung für das allgemeine Wohlbefinden – kaum eine Frau bleibt von Beschwerden dieser Art verschont.

Sie sind das Gegenstück zur Pubertät: die Wechseljahre. Der gesamte Hormonhaushalt stellt sich in dieser Zeit um. Während jedoch bei jungen Mädchen alles darauf ausgerichtet ist, befruchtungsfähige Eizellen zu produzieren, endet genau das mit der letzten Regelblutung – der sogenannten Menopause. Eine wahrlich herausfordernde Zeit.

Das Hormonorchester auf der Suche nach einem neuen Dirigenten

Streichorchester spielt im Freien. Bewölkter HimmelGenau wie die Musikinstrumente eines Orchesters, so haben auch alle Hormone eine wichtige Funktion und bilden ein eingespieltes Team. Unser Organismus produziert sie so lange, bis deren normaler Pegel im Blut erreicht ist. Das Gehirn schüttet daraufhin Steuerungshormone aus. Auch diese haben unterschiedliche Aufgaben, wie zum Beispiel die Hormonproduktion in den Eierstöcken zu stimulieren oder zu hemmen. Während der Wechseljahre verstummt dieses Orchester aber und der Östrogenspiegel sinkt, weil die Eierstöcke deren Hormonproduktion stoppen. Das Gehirn weiß das allerdings nicht und schüttet weiterhin seine Steuerungshormone aus. dadurch gerät der Körper ganz gehörig aus dem Gleichgewicht und reagiert mit unterschiedlichen Beschwerden. Zu den häufigsten Wechseljahressymptomen zählen Hitzewallungen.

Zwischen heiß und kalt

Um das 50. Lebensjahr herum befindet sich der weibliche Organismus in einem Wechselspiel zwischen heiß und kalt. Bei manchen Frauen tritt diese Phase etwas früher ein, bei anderen später. Dabei breitet sich intensive Hitze wellenartig aus. Die Wallung beginnt am Brustkorb, steigt dann an Dekolleté, Hals und Gesicht auf und breitet sich bis in die Arme hinein aus. Begleitet wird dieses unangenehme Hitzeempfinden von störendem Schwitzen, fleckigen Hautrötungen und manchmal sogar Herzrasen. Danach beginnt der Körper zu frösteln. Besonders unangenehm ist dies nachts, wenn man immer wieder schweißgebadet aufwacht. In Folge leidet auch die Schlafqualität enorm darunter.

Zurück ins Gleichgewicht

Ungefähr ein Drittel aller Frauen gehört zu jenen Glückspilzen, welche die Wechseljahre kaum oder gar nicht spüren. Der Großteil jedoch bemerkt die körperlichen Veränderungen sehr wohl, ein Drittel von ihnen sogar so stark, dass sie sich massiv auf die Lebensqualität auswirken. Während man früher meistens eine Hormontherapie als Allheilmittel verschrieb, hat sich der Tenor diesbezüglich um die 2000er-Jahre sehr rasch geändert, nachdem Studien auf verschiedene Nebenwirkungen – allen voran ein erhöhtes Brustkrebsrisiko – hingewiesen hatten. Sanfte Methoden, die spürbar während der Wechseljahre helfen können, sind seitdem in den Fokus gerückt, um den Hormonhaushalt in dieser herausfordernden Phase auszugleichen. Speziell Cimicifuga und Sepia lindern Wechselbeschwerden wie Hitzewallungen und Schweißausbrüche. Diese beiden natürlichen Wirkstoffe unterstützen den weiblichen Organismus dabei, sich den hormonellen Veränderungen anzupassen. Auch homöopathische Präparate werden gerne verwendet, da diese die Selbst­regulierung im Körper anregen. Fragen Sie in der Apotheke Ihres Vertrauens nach, um den Sommer mit sich im Einklang genießen zu können!

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