Keine Chance für Fieberblasen

Die Christkindlmärkte sind eröffnet, der weihnachtliche Duft macht sich breit. Aber nicht nur die Weihnachtsstimmung kommt zur Adventszeit auf Touren, sondern auch Viren. Insbesondere das Herpesvirus, das Fieberblasen verursacht.

Ein Glühwein am Weihnachtsmarkt und dazu noch eine der herrlichen Süßspeisen, die nicht nur wohltuend riechen, sondern Groß und Klein auch wunderbar schmecken. So stellen wir uns wohl alle die Vorweihnachtszeit vor. Doch so unbeschwert ist es in Wahrheit nur äußerst selten. Umso näher die Feiertage rücken, desto mehr steigt der Stresspegel an. Man eilt durch Menschenmengen von Geschäft zu Geschäft, um für die Liebsten die passenden Geschenke zu besorgen. Dieser jährliche Weihnachtsstress kostet nicht nur Nerven, sondern führt bei vielen Menschen zu schmerzhaften Lippenbläschen. Warum ist das so?

Bis zu 90 % aller Menschen sind mit dem Herpes-simplex-Virus infiziert.

Wie überträgt sich der Herpesvirus?

Fieberblasen werden durch den Herpes-simplex-Virus ausgelöst. Die gemeinsame Nutzung von Besteck oder Gläsern kann bereits ausreichen, um sich den Virus einzufangen. Ebenso wie das Küssen. Oft fangen wir uns diesen Virus bereits als Kinder ein, das heißt jedoch nicht, dass es automatisch direkt zu einer Fieberblase kommen muss. Bei manchen Betroffenen treten Fieberblasen einige Wochen nach der Infektion mit dem Virus auf, bei anderen erst Monate oder Jahre später; bei manchen auch nie. Das Besondere an dem „Fieberblasen-Virus“ ist, dass sich dieser Virus nach einer Infektion in die Nervenendigungen zurückzieht. Dort wartet er geduldig auf eine Schwächung des Immunsystems, um dann erneut auszubrechen. Stress oder eine starke UV-Belastung begünstigen ebenso das Entstehen bzw. die „Wiederbelebung“ einer Fieberblase.

Bei ersten Anzeichen handeln!

Auch wenn Fieberblasen sehr lästig und unangenehm sind, so stellen sie im Regelfall keinen schweren Krankheitsverlauf dar. Wichtig ist jedoch, bereits bei den ersten Anzeichen zu handeln. In der Behandlung von Fieberblasen spielt Zink eine zentrale Rolle. Zink sorgt dafür, dass sich die betroffene Stelle nicht weiter entzündet und so die Ausbreitung der Viren gehemmt wird. Zudem nutzt die Medizin die austrocknende Eigenschaft von Zink für die Behandlung von Herpes. Die angesammelte Bläschenflüssigkeit wird dank Zink effektiv nach außen geleitet, wodurch die Wunde schneller austrocknet. In Ihrer Apotheke finden Sie spezielle Fieberblasensalben, die sowohl vorbeugend als auch bei akuten Beschwerden die Symptome lindern und eine rasche Abheilung von Fieberblasen fördern. Berühren Sie die betroffene Stelle jedoch nicht mit den Fingern, sondern tragen Sie die Salbe mit Hilfe eines Wattestäbchens auf. Nach einigen Tagen sollte das Problem gelöst sein.


Typischer Krankheitsverlauf bei Fieberblasen

Phase 1: Ein Kribbeln auf den Lippen kündigt die Fieberblase an.
Die Bläschen erscheinen nicht von einem Moment auf den anderen. Ein leichtes Kribbeln ist das erste Signal. Danach rötet sich der befallene Lippenbereich meist am Übergang zwischen der Lippe und der darüber- oder darunterliegenden Haut.

Phase 2: In der Akutphase kommt es zu Bläschen.
Herpes auf Lippe. Fieberblase. HerpesvirusEinige Stunden bis wenige Tage können vergehen, bis die Beschwerden auch sichtbar werden. Es bilden sich kleine Bläschen auf der betroffenen Stelle. Diese sind für gewöhnlich mit Flüssigkeit gefüllt. Mit der Zeit werden die Bläschen immer sichtbarer und können für teils starke Schmerzen sorgen.


Erkältung und Fieberblasen
Der umgangssprachlich verwendete Name „Fieberblase“ sagt bereits viel über die mögliche Entstehung der unangenehmen Bläschen aus. Sind wir krank oder ist unser Immunsystem geschwächt, kann es dem Herpesvirus gelingen, aus dem „Dämmerschlaf“ auszubrechen und die bekannten Symptome zu verursachen. Daher ist die Grippesaison leider auch eine Fieberblasensaison.

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