Starke Pflanzen für schwache Venen

Was als harmloser Besenreiser beginnt, kann sich schnell zur Krampf­ader entwickeln. Diese sind nicht nur ein rein kosmetisches Problem, sondern erste Anzeichen eines Venenleidens. Wir stellen Ihnen Pflanzen vor, die die Beschwerden lindern können.

Starke und gesunde Beine – wer wünscht sich das nicht? Immerhin sind sie es, die uns jeden Tag durchs Leben tragen. Doch leider machen vielen Menschen besonders in der warmen Jahreszeit die Venen zu schaffen. Entgegen vielen Meinungen ist ein Venenleiden keine Erkrankung, die nur ältere Personen betrifft. Auch wenn Häufigkeit sowie Schweregrad mit dem Alter steigen, sind laut einer Bonner Studie bereits knappe 50 Prozent der 20–29-Jährigen betroffen – Frauen etwas öfter als Männer.

Können Sie Ihre Venen leiden, oder haben Sie ein Venenleiden?

Neben den offensichtlichen Anzeichen (Besenreiser, Krampfadern) äußert sich eine Venenschwäche auch durch schwere, müde und vor allem geschwollene und schmerzende Beine. Diese machen sich besonders dann bemerkbar, wenn die Schuhe plötzlich eng werden oder sich die Ränder der Socken deutlich auf der Haut abzeichnen. Speziell abends werden die Knöchel der Beine gerne dick. Dass es sich um eine Venenschwäche und nicht um eine andere Erkrankung handelt, lässt sich meist daran feststellen, dass die Schwellung weich ist, sich warm anfühlt und über Nacht wieder zurückgeht. Oft bleibt auch eine Delle, wenn man auf die Schwellung drückt, die auch gerne von einem Druckgefühl oder Schmerzen begleitet wird. Meist hilft es, die Beine hoch zu lagern. Am Morgen ist das Bein dann wieder schlank.

Warum es nicht mehr richtig läuft

Die Ursache für diese Beschwerden liegt an einer Störung des Abflusssystems der Venen. Bei gesunden Venen verläuft der Bluttransport in Richtung Herz und Lunge. Bei jeder Muskelbewegung wird dann Blut durch die Venenklappen in die nächste Kammer der Vene transportiert. Damit das auch einwandfrei funktioniert und das Blut nicht wieder zurückfließt, schließen die Venenklappen ähnlich wie Schleusentore. Ist dieser Mechanismus jedoch gestört, und schließen die Klappen nicht mehr richtig, fließt das Blut zurück und staut sich in den Beinen. Dadurch entstehen die unangenehmen Beschwerden. Warum gerade wir Menschen so anfällig für eine solche Störung sind, liegt weit in der Evolution zurück. Der aufrechte Gang hat uns viele Vorteile gebracht, für die Venen ist er jedoch von Nachteil. Nun müssen nämlich tagtäglich ca. 7.000 Liter Blut entgegen der Schwerkraft von den Füßen bis zu unserem Herzen transportiert werden. Dazu kommen weitere Faktoren, die ein Venenleiden begünstigen. Neben unbeeinflussbaren Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht, hormonellen Veränderungen durch Schwangerschaft oder Wechseljahre oder erblicher Veranlagung spielt auch unser Lebensstil eine entscheidende Rolle. Langes Stehen oder Sitzen, Bewegungsmangel, enge Kleidung oder hohe Absätze sowie Alkohol und Nikotin wirken sich negativ auf die Venengesundheit aus. Gerade auch bei höheren Temperaturen weiten sich die Blutgefäße. Das hat zur Folge, dass die Venenklappen nicht mehr richtig schließen. Daher kommt es besonders im Sommer vermehrt zu geschwollenen Beinen und anderen venös bedingten Beschwerden.

Gegen Venenleiden ist ein Kraut gewachsen

Sind die Beine dick und schmerzen, ist schnelle Erleichterung gefragt. Dabei haben sich verschiedenste Wirkstoffe aus der Natur bewährt. Steinklee beispielsweise bringt den Blut- und Lymphfluss in Schwung, damit angestaute Flüssigkeiten wieder leichter abfließen können. Außerdem werden der Pflanze entzündungshemmende und krampflösende Eigenschaften zugeschrieben. Auch die Rosskastanie reduziert Schwellungen und Schmerzen in den Beinen. Sie soll zudem sichtbare Zeichen von Venenschwäche, wie Krampfadern und Besenreiser, reduzieren können. Die Zaubernuss wird ebenfalls gerne bei Krampfaderleiden eingesetzt, denn sie wirkt schmerzstillend und entzündungshemmend bei Venenentzündungen sowie bei schmerz- und druckempfindlichen Krampfadern. \\

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