Hautpflege bei Inkontinenz

Eine Million Menschen in Österreich kennen das Thema Inkontinenz im wahrsten Sinne des Wortes hautnah. Als Begleiterscheinung einer Inkontinenz kommt es nämlich häufig zu Hautirritationen, die das Wohlbefinden zusätzlich massiv belasten. Ein Spray schafft Abhilfe!

Das Problem mit ungewolltem Harn- und/oder Stuhlverlust ist weiter verbreitet, als man denken mag – und es betrifft keineswegs nur sehr alte und bettlägerige Menschen. Zwar steigt das Risiko mit dem höheren Alter an, allerdings können Faktoren wie eine Blasenschwäche, anderweitige gesundheitliche Beschwerden oder eine Schwangerschaft bereits in jüngeren Jahren eine Inkontinenz hervorrufen. Mit den passenden Produkten gelingt es, wieder mehr Normalität in das Leben von Betroffenen zu bringen. Doch Menschen mit Inkontinenz leiden oftmals an einem weiteren Problem, da die Haut im betroffenen Bereich durch den Urin und/oder den Stuhl stark belastet wird. Als Folge entstehen Hautirritationen, die für ein unangenehmes Jucken bis hin zu starken Schmerzen und Entzündungen sorgen. Verantwortlich dafür sind Harnstoff und Ammoniak, die Hauptbestandteile des Urins; diese greifen den natürlichen Säureschutzmantel der Haut an, wodurch die wichtige Schutzfunktion der Haut gegen Bakterien und Pilze geschwächt wird. Bei einer Stuhlinkontinenz reizen zusätzlich Verdauungsenzyme die Hautoberfläche. Wird nicht rasch gehandelt, entstehen offene Wunden und Krankheitserreger können sich festsetzen. Diese verursachen dann nicht nur Schmerzen, sondern erhöhen zudem das Risiko für weitere Erkrankungen.

Anstelle von Salben findet man mittlerweile diverse Pflegeprodukte als Sprays.

Hautpflege für Menschen mit Inkontinenz

Windelausschlag, Windeldermatitis. Dermatitis im Intimbereich Grafik. Grafik zeigt Hautrötung durch Reibung der Windel. Hautpflege bei Inkontinenz
Harn und Stuhl belasten die Haut. Mit Pflegeprodukten lindern Sie die Beschwerden und bauen einen schützenden Polster auf den empfindlichen Stellen auf.

Mit der richtigen Hautpflege lassen sich die Beschwerden und Risiken deutlich reduzieren. Der betroffene Bereich muss stets sorgfältig gesäubert werden. Tupfen Sie nach der Reinigung die Haut behutsam ab und benutzen Sie dazu weiche, saubere und saugfähige Handtücher. Darüber hinaus erhalten Sie in Ihrer Apotheke spezielle Pflegeprodukte, die die Hautgesundheit fördern und zugleich einen Schutzfilm gegen Urin und Stuhl bilden. Verantwortlich dafür sind Inhaltsstoffe mit antiseptischer Wirkung wie zum Beispiel Zinkoxid. Für den hautberuhigenden Effekt, der gegen akute Schmerzen zumindest etwas Abhilfe schaffen kann, sorgen Extrakte aus der Kamille. Unser Tipp: Pflegende Sprays eignen sich besonders gut für die Hautpflege bei Inkontinenz. Man erspart sich das Einreiben und minimiert dadurch das Risiko, dass über die Hand zusätzlich Krankheitserreger auf die betroffene Region gelangen. Einfach das Pflegeprodukt gleichmäßig auf die empfindlichen Stellen aufsprayen – und fertig. Sehr wichtig ist die regelmäßige Anwendung, idealerweise bei jedem Wechsel des Inkontinenzproduktes – auch wenn noch keinerlei Beschwerden sichtbar sind. Dadurch lassen sich bereits viele Probleme im Keim ersticken. Weitere Informationen dazu erhalten Sie in Ihrer Apotheke.

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