Tabuthema Blasenschwäche: Jede 4. Frau ist betroffen

Harninkontinenz. Blasenschwäche gehört für Frauen zu den großen Tabuthemen – obwohl jede vierte Frau davon betroffen ist. Studien bestätigen, dass ein spezieller Pflanzen­extrakt wertvolle Unterstützung in dieser belastenden Situation bieten kann.

Ein Viertel aller Österreicherinnen leidet an Blasenschwäche. Die Dunkelziffer dürfte jedoch noch viel größer sein, denn viele trauen sich aus Scham nicht, darüber zu sprechen. Die schwache Blase äußert sich in Form von häufigem Harndrang bis hin zu unfreiwilligem Harnverlust. ­
Was viele aber nicht wissen: Heute kann man bereits gut und sanft gegensteuern.

Belastungsprobe für die Blase

Grundsätzlich gibt es zwei Ausprägungen von Harninkontinenz: Einerseits macht sich der Harn schon bei leichten körperlichen Anstrengungen (z. B. Lachen, Husten und Niesen) selbstständig. Man spricht dann vom „unfreiwilligen Harnverlust“. Frauen, die mit dieser Form der Blasenschwäche kämpfen, haben oft eine oder mehrere Schwangerschaften hinter sich oder befinden sich in einer hormonellen Umstellung (z. B. in den Wechseljahren). Die Blasen- und Beckenbodenmuskulatur ist nicht mehr so stark wie früher und der Harn kann nicht mehr so gut gehalten werden. Hier wird von Gynäkologen häufig Beckenbodentraining empfohlen (siehe Infobox rechts oben).

Wo ist die nächste Toilette?

Bei der zweiten Form von Blasenschwäche meldet die Blase einen wiederkehrenden Harndrang, was besonders nachts unangenehm ist. Das kann daran liegen, dass die Nerven in der Blasenwand besonders sensibel oder gereizt sind. Schon wenn die Blase nur ein wenig gefüllt ist, gibt sie den Befehl zum Entleeren. An ein erholsames Durchschlafen ist fast nicht mehr zu denken. Untertags wiederum wird die Slipeinlage zum ständigen Begleiter und muss oft mehrmals getauscht werden. Das ist nicht nur kostspielig, sondern gerade unterwegs auch sehr mühsam und unangenehm.

Von Wissenschaftlern bestätigt

Doch wie kann man die Harninkontinenz – welcher Art auch immer – in den Griff bekommen? Wissenschaftler haben mittlerweile herausgefunden, dass es eine sehr einfache und v. a. rein pflanzliche Möglichkeit gibt: Dabei kommen die wertvollen Inhaltsstoffe des Kürbis zum Einsatz. Bereits im 16. Jahrhundert wurde seine Wirkung im Zusammenhang mit den Harnwegen erstmals beschrieben. Speziell die aktiven Inhaltsstoffe des Steirischen Ölkürbis (Cucurbita pepo var. styriaca) überzeugen durch ihre positiven Effekte. Heute ist seine positive Wirkung auf die Blase wissenschaftlich untersucht und hat zu Recht einen festen Platz bei Blasenschwäche. Eine wissenschaftliche Studie zeigt: Die Zahl der unfreiwilligen Harnverluste bei Frauen verringerte sich nach nur 6 Wochen von 7,3 auf 1,5 pro Tag.
Bemerkenswert ist hierbei, dass diese Wirkstoffe nicht im Kürbiskernöl, sondern nur in der Schale der Kürbiskerne enthalten sind. Besonders wirksam sind deshalb Tabletten aus der Apotheke, welche den hochkonzen­trierten Extrakt dieser Kerne enthalten. Als Einnahmezeitpunkt – gerade bei nächtlichem Harndrang – eignet sich am besten der Abend.

Was Sie wissen sollten, Bevor Sie mit Beckenbodenübungen starten
Um ein Gefühl für Ihren Beckenboden zu bekommen, probieren Sie auf der Toilette, den Harnstrahl während des Wasserlassens kurzfristig zu unterbrechen. Die Muskeln, die Sie dazu anspannen müssen, sind die Beckenbodenmuskeln. Wichtig: Diese Übung beim Harnlassen dient nur zum Erspüren der Beckenbodenmuskulatur und soll nicht regelmäßig gemacht werden, da sie den Reflex, der dem Entleeren der Blase dient, stören kann.

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