Fellwechsel: So helfen Sie Ihrem Haustier
Fellwechsel bei Haustieren. Herbst bedeutet für unsere flauschigen Mitbewohner Fellwechsel. Dieser stellt für die Tiere häufig eine Herausforderung dar, sodass sie Unterstützung brauchen. Wir haben einige Tipps für Sie zusammengefasst, damit der Fellwechsel für Ihren Vierbeiner und auch für Sie reibungslos verläuft.
Unsere geliebten Fellnasen gehen auch im Winter gerne ins Freie. Um jedoch im Schnee herumtollen zu können, benötigen sie ein intaktes Winterfell. Dieses schützt sie nämlich vor Wind, Kälte und nassem Wetter. Die Natur hat es daher so eingerichtet, dass Tiere im Herbst ihr luftiges Sommerkleid ablegen und in einen warmen Winterpelz schlüpfen.
Fellwechsel bei jeder Samtpfote anders
Das Kaninchen beispielsweise verliert seine Haare büschelweise. Während auf der vorderen Körperhälfte schon kurze Borsten nachgewachsen sind, bedecken lange Zotteln noch ihr Hinterteil. Der Fellwechsel verläuft aber nicht bei allen Haustieren so deutlich sichtbar. Bei Katzen und Hunden ist der Übergang von Sommer- auf Winterkleid und umgekehrt eher schleichend. Wären nicht überall in der Wohnung lose Tierhaare verteilt, würde man als Frauchen oder Herrchen einen normal verlaufenden Fellwechsel wahrscheinlich gar nicht bemerken.
Auf Haut und Haare achten
In der Regel dauert der Prozess des Fellwechsels sechs bis acht Wochen. Dabei ist es stets ein gutes Zeichen, wenn Hund und Katze das Haarkleid gleichmäßig verlieren. Brechen die Haare jedoch ab oder bleiben kahle Stellen zurück, weil sich das Haustier ständig kratzt und dabei wundscheuert, ist nicht nur die Bestürzung bei Tier sowie Frauchen und Herrchen groß. Auch das Infektionsrisiko steigt, weil Krankheitserreger an diesen Körperstellen leichter eindringen können. Daher sollte nach der Ursache des Problems gesucht werden. Lose Haare zum Beispiel, die sich im Fellkleid Ihres Lieblings verfangen, führen zu starkem Juckreiz. Regelmäßiges Bürsten (siehe Tipps) ist deswegen besonders zur Zeit des Fellwechsels so wichtig. Außerdem stärkt es die Mensch-Tier-Beziehung. Auch Probleme mit der Haut wie trockene und schuppige Stellen oder Ekzeme ziehen das Fell in Mitleidenschaft und erschweren darüber hinaus den natürlichen Fellwechsel.
Haut und Fell intakt halten
Damit das Fell weiterhin seine Schutzfunktionen aufrechterhalten kann, ist es wichtig, Haut sowie Haarkleid gesund zu halten. In Ihrer Apotheke finden Sie für Ihre vierbeinigen Gefährten Präparate, die zur Gesundheit von Haut und Fell beitragen. Gerade die Homöopathie bietet auch für Tiere Mittel, die den natürlichen Fellwechsel bei Ihren Haustieren unterstützen und für ein schönes, glänzendes und vor allem gesundes Fell sorgen sowie bei Juckreiz und anderen Hautirritationen helfen. Homöopathische Arzneimittel sind auch deswegen für Tiere empfehlenswert, weil sie sehr gut verträglich sind und die Selbstheilungskräfte Ihres Lieblings aktivieren.
Die Top-Bürstzonen
(aus der Sicht einer Katze)
Wohlfühltipps für Ihr Haustier
Einige Tiere bevorzugen Fellpflegehandschuhe. Diese sind mit Noppen versehen und kommen einer Massage sehr nahe. Sie sind jedoch nur für Kurzhaartiere geeignet.
Bürsten Sie immer in Wuchsrichtung, also vom Kopf abwärts in Richtung Körper. Bei Tieren mit dichtem Fell ist es am besten, sich in immer neuen Scheiteln vorwärtszuarbeiten, um die Unterwolle richtig auszukämmen.
Verwenden Sie Bürsten und Kämme, die zu Ihrem Tier passen. Für Welpen und Kätzchen gibt es z. B. besonders weiche Zupfbürsten und Kämme, um ihre noch zarte Haut zu schonen. Bei ausgewachsenen Tieren sollte die Pflegeausrüstung abhängig davon ausgewählt werden, ob es sich um langes, kurzes, lockiges, seidiges, drahtiges oder besonders dichtes Fell handelt.
Katzen putzen sich selbst mehrmals täglich das Fell und verschlucken dabei Haare. Vor allem zur Zeit des Fellwechsels geschieht dies vermehrt, sodass sich in ihren Verdauungsorganen Haarballen entwickeln. Stellen Sie Katzen daher Katzengras zur Verfügung – das unterstützt die Verdauung.
Bürsten Sie Ihr Tier regelmäßig und während des Fellwechsels häufiger als sonst. Das erleichtert es Ihren Fellnasen, sich von losen Haaren schneller zu befreien.
Gewöhnen Sie Ihr Fellknäuel an das Pflegezubehör – am besten schon von klein auf. Manche Haustiere haben kein Problem mit Bürsten und Kämmen, andere wiederum können sehr sensibel oder sogar ängstlich reagieren. In diesen Fällen ist eine Eingewöhnungsphase anzuraten.