„Ich will doch nur schlafen!“
Einschlafprobleme. Von wegen „Gute Nacht!“ – immer mehr Österreicher leiden an Schlafproblemen und müssen regelmäßig unausgeruht in den Tag starten. Wir haben uns angesehen, was Sie für erholsames Ein- und Durchschlafen tun können.
Sich von einer Seite auf die andere wälzen, Decke hoch, Decke runter, das langsam stärker werdende Gefühl von Ärger oder Resignation … und all das untermalt von einem unablässigen Gedanken: „Ich will doch nur schlafen!“ Wenn diese Worte auch Ihren täglichen (bzw. nächtlichen) Kampf mit dem Einschlafen beschreiben, sind Sie nicht allein. Fast ein Drittel aller Österreicher hat Einschlafprobleme, mehr als die Hälfte kann nicht durchschlafen. Dann auch noch am nächsten Tag von Kollegen oder Bekannten zu hören, dass diese schon kurz nach dem Zubettgehen im Traumland waren, hilft auch nicht gerade – vor allem, wenn man selbst große Mengen an Koffein oder süßen Snacks benötigt, um es halbwegs gut durch den Tag zu schaffen. Doch was hilft überhaupt? Diese Frage wollen wir hier für Sie beantworten.
Stress als „Schlafdieb“ Nr. 1
Laut einer Studie der Universität Salzburg geben 57 % aller Betroffenen einen stressigen Alltag als Ursache für ihre Schlafprobleme an. Oft kommen die Gedanken nach einem fordernden Tag einfach nicht zur Ruhe; unerledigte Aufgaben oder Sorgen tauchen vor dem inneren Auge auf. Die Folge: Auch, wenn man eigentlich todmüde ins Bett fällt, stellt sich der Schlaf oftmals erst nach langem Warten und Grübeln ein – oder man wacht bereits wenige Stunden später schon wieder auf.
In etwa die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher leidet zumindest gelegentlich an Schlafproblemen.
Expertentipps für einen besseren Schlaf
Wer in der Nacht immer wieder aufwacht, sollte in erster Linie hinterfragen, warum. Ist es vorwiegend die Blase, die sich meldet, sollte man die Flüssigkeitszufuhr am Abend reduzieren und dafür tagsüber mehr trinken. Bei mehrmaligen nächtlichen Wegen auf die Toilette können auch Tabletten mit Kürbiskernextrakt aus der Apotheke helfen. Weckt uns ein grummelnder Magen, macht es Sinn, gerade abends auf fette oder schwere Kost zu verzichten. Sind es Einschlafprobleme wieso es am Schlaf scheitert, so kann es auch hilfreich sein, ab einer gewissen Uhrzeit, z. B. nach 16 Uhr, keinen Kaffee mehr zu trinken. Viele Betroffene haben darüber hinaus auch vom Einsatz einer sanften Schlafhilfe aus der Apotheke profitiert.
Die sanfte Unterstützung bei Schlafproblemen
Immer mehr Menschen setzen bei Schlafmitteln auf natürliche Wirkstoffe. Zu groß ist bei chemischen Mitteln die Angst vor den Gewöhnungseffekten oder vor der Abgeschlagenheit am nächsten Morgen („Hang-over“). Pflanzliche Alternativen hingegen sind gut verträglich und können auch speziell in Phasen besonderer Belastung hilfreich sein, um Schlafprobleme schnell und zugleich schonend in den Griff zu bekommen. Zu den am häufigsten eingesetzten natürlichen Inhaltsstoffen für einen erholsamen Schlaf zählen etwa Baldrian, Hopfen und Melatonin. Um die bestmögliche Wirkung erwarten zu können, sollten Sie auf ein Kombinationspräparat setzen, das mehrere dieser Inhaltsstoffe in sich vereint.
So kreieren Sie Ihr Schlafritual
Beginnen Sie am besten 1,5 Stunden vor dem Schlafengehen mit Ihrer Schlafroutine.
Früh kühle Luft ins Schlafzimmer lassen
Ein höherer Sauerstoffgehalt in der Luft und niedrigere Raumtemperaturen helfen beim Ein- und Durchschlafen.
Finden Sie Ihren Schlummertrunk
Bewährt haben sich etwa warme Milch mit Honig oder Früchtetee.
Unser Geheimtipp: Sauerkirschsaft.
Schlaflieder für Erwachsene?
Was bei Kindern funktioniert, funktioniert auch bei Erwachsenen. Versuchen Sie es mit wohliger Entspannungsmusik.
Kein Blick auf die Uhr oder das Handy
Vermeiden Sie, auf die Uhr oder auf Ihr Handy zu schauen, da dies einen inneren Druck erzeugt, durch den Sie noch schlechter einschlafen können.