Warum eigentlich eingerostete Gelenke?

Eingerostete Gelenke. Nur allzu gerne spricht man im Volksmund von „eingerosteten Gelenken“. Wir haben für Sie zusammengefasst, warum diese Bezeichnung so treffend ist und was Betroffene tun können, deren Gelenke tatsächlich vom umgangssprachlichen „Rost“ befallen sind.

Wir alle kennen den Begriff „eingerostete Gelenke“: Betroffene fühlen sich weniger beweglich oder steif und alltägliche Tätigkeiten wie das Zubinden der Schuhbänder oder Treppensteigen verursachen oftmals Schmerzen. Den Gelenken geht es dabei tatsächlich ähnlich wie einem eingerosteten Türscharnier. Schon von ihrer Grundfunktion her ähneln sich die beiden sehr: Ob gehen, greifen oder den Kopf drehen – all das wäre ohne Gelenke nicht möglich. Ein Scharnier wiederum ermöglicht erst das Öffnen und Schließen einer Tür. Doch ebenso, wie mangelnde
Pflege oder auch Feuchtigkeit bei einem Türscharnier Rost verursachen, führen Alterserscheinungen, Bewegungsmangel, einseitige oder falsche Belastung sowie Sport zur Abnutzung unserer Gelenke. ­
Somit geht nach und nach die Knorpelschicht verloren, die Gelenkschmiere wird weniger und die Knochen reiben aneinander. Die Folge sind die bekannte Steifheit oder andere Gelenkprobleme.

Zu wenig Bewegung ist oftmals der Grund für Gelenkbeschwerden.

Was dem einen das Quietschen, ist dem anderen das Knirschen

Ähnlich wie ein rostiges Scharnier, das an einem Quietschen oder Knarren zu erkennen ist, sendet auch ein in Mitleidenschaft gezogenes Gelenk akustische Warnungen aus: Es knackt und knirscht. Gerade ein solches Knirschen ist oft ein klares Warnsignal, dass die Knochen bereits ohne Dämpfung aufeinandertreffen, und sollte ernst genommen werden. Grundsätzlich können diese Probleme an allen Gelenken auftreten, am häufigsten sind jedoch die Knie betroffen. Sie sind die größten und die am stärksten beanspruchten Gelenke in unserem Körper. Tag für Tag beugen wir sie rund 5000 Mal.

Wer rastet, der rostet

Auch dieses Sprichwort trifft bei Gelenkproblemen voll zu. Denn während es häufig der erste Impuls ist, sich zu schonen, empfehlen Orthopäden regelmäßige, wenn auch vorsichtige Bewegung: Nordic Walking, Radfahren oder Schwimmen zum Beispiel. Dadurch kann die Durchblutung verbessert, der Stoffwechsel angeregt und so auch die Beweglichkeit des Gelenks erhalten werden. Wichtige Gelenkaufbaustoffe werden ebenfalls besser aufgenommen. Diese sind für das Gelenk ungefähr das, was für das Türscharnier das Schmiermittel ist. Zu ihnen zählen unter anderem Hyaluronsäure als Bestandteil der Gelenkflüssigkeit, Glucosamin als strukturgebender Grundstoff des Knorpels und der Gelenkflüssigkeit oder auch Collagen, welches das Knorpelgerüst bildet.

Hochdosierte Nährstoffe

Diese Nährstoffe gibt es in der Apotheke meist in Tablettenform, besonders hochdosiert aber auch in innovativer Kombination zum Trinken. Trinkpulver sind gerade für jene Personen ideal, die Probleme beim Schlucken von ­Tabletten haben. Die hochkonzentrierten Nährstoffe werden durch das Auflösen in Wasser noch rascher vom Körper aufgenommen. Gerade bei einer längerfristigen Verwendung, wie sie speziell bei Gelenkbeschwerden häufig empfohlen wird, werden Trinkpulver bevorzugt, die außerdem noch gut ­schmecken. Fragen Sie bei „eingerosteten Gelenken“ Ihren Apotheker nach dieser innovativen Form der „Gelenknahrung“.

Die wichtigsten Gelenkaufbaustoffe im Überblick:

Glucosamin und Chondroitin haben einen knorpelschützenden Effekt.

MSM (Schwefel) ist ein wichtiger Bestandteil von Knorpeln und Bändern.

Collagen funktioniert wie eine „Kittsubstanz“ für Bänder und Sehnen.

Hyaluronsäure reduziert die Reibung zwischen den Knorpeln.

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