Kinder-Baby-Babybauch: Blasenentzündung bei Kindern

Die Seite für (werdende) Mütter – von Mag. Verena Flatischler*

Teil 5: Blasenentzündung bei Kindern – Hausmittel, die helfen

Blasenentzündung bei Kindern

In der Übergangszeit leiden Kinder häufig unter Blaseninfekten. Auslöser dafür können Bakterien, Viren, Pilze oder auch eine Erkältungskrankheit durch kalte Zugluft oder nasse Wäsche sein. Eine Blasenentzündung beginnt mit häufigem Harndrang und Brennen beim Wasserlassen.

Viel trinken
Erreger können mit ausreichend Flüssigkeit ausgespült werden; besonders geeignet sind hierfür Säfte oder Tees mit Beeren. Neben den bekannten Cranberrys haben die heimischen Preiselbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren oder Johannisbeeren eine ähnliche Wirkung. Mindestens ein bis zwei Liter sollten getrunken werden, um die Vermehrung der Keime zu stoppen. Auch Teemischungen mit Bärentraube, Ackerschachtelhalm, Meerrettich, Kapuzinerkresse, Brennnessel, Schafgarbe, ­Goldrute und Birke wirken entzündungshemmend und krampflösend.
Achtung:
Für Teemischungen gilt bei Kindern erst ab 12 Jahren die Erwachsenendosis! Bei Jüngeren wird wie folgt dosiert:

  • Kleinkinder: ¼ der Erwachsenendosis
  • 6–9 Jahre: ½ der Erwachsenendosis
  • 10–12 Jahre: ¾ der Erwachsenendosis

Zwiebelsocken
Erwärmte und geschnittene Zwiebeln auf den Fußsohlen auflegen. Alternativ eine Schicht Heilwolle darüberschichten. Baumwollsocken und Wollsocken anziehen, die Zwiebelsocken mit Wärmeflasche oder Wärmekissen warm halten und für mindestens 20 Minuten belassen. Die ätherischen Öle der Zwiebel werden über die Fußsohlen ideal aufgenommen!

Sitzbäder und wärmende Auflagen
Warme Sitzbäder mit Zusätzen können ebenfalls helfen. Empfohlen werden Eichenrinde, Zinnkraut (auch unter dem Namen „Ackerschachtelhalm“ bekannt), Schafgarbe oder Heublumen. Die Kräuter sollten mindestens zehn Minuten im warmen Wasser ziehen. Nach dem Bad eine wärmende Auflage auf den Unterbauch und auf die Nieren legen.

Wann muss ich mitmeinem Kind zum Arzt?
Wenn Blut im Harn ist, das Kind über starke Schmerzen klagt und die Symptome nicht rasch abklingen, sollte unbedingt ein Arzt hinzugezogen werden. Vor allem bakterielle Infekte sollten dann rasch mit Antibiotika behandelt werden, um eine Superinfektion zu vermeiden.

*  Mag. Verena Flatischler ist diplomierte Praktikerin und Trainerin der Traditionellen Europäischen Heilkunde (TEH). Sie gibt regelmäßig Hausmittelworkshops und Kräuterseminare für Mütter. www.hallomama.at

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