Luft holen und tief durchatmen

Atemprobleme. Verschleimte Bronchien blockieren die Atemwege. Das Atmen fällt schwerer, man spuckt vermehrt Sekret aus und in manchen Fällen gerät man bereits bei leichter körperlicher Anstrengung völlig außer Puste. Wir schauen uns die häufigsten Gründe von Atem­beschwerden genauer an.

PROBLEM 1

Die Lungenerkrankung COPD

Fast eine halbe Million Österreicherinnen und Österreicher sind von COPD betroffen – doch viele wissen es gar nicht. Diese chronisch obstruktive Lungenerkrankung zählt zu den häufigsten Folgen des Rauchens. Typische Symptome sind ein hartnäckiger Husten mit Auswurf und Atemnot, zu Beginn oftmals nur bei Anstrengung, doch mit der Zeit auch im Ruhe­zustand. Chronisch verengte Atemwege schränken nämlich die Lungenfunktion teilweise massiv ein und verursachen Atemprobleme. Andere Faktoren, die zu COPD führen können, sind eine hohe Feinstaubbelastung, aber auch Passivrauchen. Mithilfe von speziellen Atmungstechniken und Behandlungen lassen sich die Beschwerden in vielen Fällen bessern.


PROBLEM 2

Allergiebezogene Beschwerden

Zur jetzigen Jahreszeit sind es häufig die Pollen, die Atemwegsbeschwerden verursachen. Diese entstehen als Reaktion auf allergieauslösende Stoffe in der Atemluft. Bei betroffenen Personen verengen sich die Bronchien, die Schleimhäute der Atemwege schwellen an und sondern verstärkt Sekret ab. Ist der Schleim in den Atemwegen zu zäh, können die Flimmerhärchen, die für die Reinigung der Atemwege zuständig sind, diesen nicht mehr mitsamt den darin gebundenen Allergenen aus der Lunge transportieren. Daher ist es wichtig, dass im Falle einer Allergie überschüssiger Schleim rasch abgehustet wird. Zu diesem Zweck bieten sich spezielle Aerosolgeräte aus der Apotheke an.


PROBLEM 3

Atemprobleme nach einem grippalen Infekt

Jeder Mensch kämpft im Laufe seines Lebens mit ungefähr 200 bis 300 Erkältungen. Und jeder hat auch zumindest gelegentlich nach einer Erkältung mit einem hartnäckigen Husten samt Auswurf zu kämpfen. Der Grund: Um Krankheitserreger besser abtransportieren zu können, produziert unser Körper im Falle einer Erkältung vermehrt Schleim. So gesehen ist der Schleim eigentlich eine praktische Hilfe und eine körper­eigene Schutzfunktion. Wird der Schleim allerdings nicht rasch genug abgehustet, verwandelt er sich in eine zähflüssige Masse und blockiert die Bronchien. Diesen überschüssigen Schleim gilt es zum Beispiel durch gezieltes Husten wieder loszuwerden, ansonsten können die Atemwege dauerhaft blockiert bleiben und Krankheitserreger sich in dem zähen Schleim festsetzen.

Tipps zum Durchatmen

Husten ist ein wichtiger Reflex zur Reinigung der Atemwege, da Abhusten die Atemwege von zähem Schleim befreit. Erleichtert wird das Abhusten durch viel trinken. Als geeignete Hausmittel dienen zum Beispiel Thymiantee, Fencheltee oder pflanzliche Schleimlöser wie Eibisch und Isländisch Moos.

Der Problemlöser aus Ihrer Apotheke

Ob vorbeugend, während oder nach Atembeschwerden – wichtig ist, dass Ihre ­Bronchien frei von überschüssigem Schleim sind. Medizinische Aerosolgeräte erzeugen mit speziell dafür entwickelten Inhalationslösungen­ einen feinen Sprühnebel, der tief in die Atemwege eindringt. Dort bedecken diese feinen Tröpfchen den zähen Schleim, der daraufhin verflüssigt wird. So kann man den Schleim leichter abhusten und wieder freier durchatmen.

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