Endlich wieder frei durchatmen

Atembeschwerden. Nach einer überstandenen Atemwegserkrankung dauert es oftmals einige Wochen oder sogar Monate, bis man wieder vollkommen frei durchatmen kann. Ein Grund dafür sind verstopfte Bronchien. Wie Sie Ihre Atemwege von zähem Schleim befreien können, erfahren Sie hier.

20.000-mal am Tag atmen wir ein. Ganz automatisch, ohne dass wir daran denken müssen. Circa ein halber Liter Atemluft gelangt dabei jeweils in Richtung Lunge und versorgt in weiterer Folge die Zellen mit dem lebensnotwendigen Sauerstoff. Neben dem Sauerstoff dringen allerdings auch Krankheitserreger über die Atmung in unser Körperinneres. Dort angelangt, können sowohl die Atemwege als auch die Lunge angegriffen werden.

Atembeschwerden nach Corona

Ein sehr aktuelles Problem in Sachen Atembeschwerden sind die Folgen einer Coronaerkrankung. Mittlerweile hat laut Experten über eine Million Österreicherinnen und Österreicher eine COVID-19-Infektion überstanden, jedoch klagen viele Personen jeder Altersklasse auch nach der Erkrankung weiterhin über Atembeschwerden, Kurzatmigkeit oder eine eingeschränkte Lungenfunktion. Ob es sich dabei um eine irreversible Schädigung der Lunge handelt oder ob Besserung möglich ist, muss mit einem Facharzt abgeklärt werden. Jedenfalls lohnt es sich, um jedes Prozent des Lungenvolumens zu kämpfen. Ebenso hilfreich ist es, wenn die Atemwege von zähem Schleim befreit werden.

Mit speziellen Inhalationslösungen können Sie Probleme der Atemwege lindern. Inhalationen bieten sich nicht nur als begleitende ­Therapie bei Atemwegserkrankungen wie Bronchitis oder COPD an. Sie können auch bei einem Raucherhusten oder präventiv angewendet werden, denn in sauberen Bronchien können sich Viren schwerer festsetzen.

Schleim in den Atemwegen als dauerhaftes Problem

Grundsätzlich ist es normal und nützlich, dass unser Körper während einer Erkrankung vermehrt Schleim produziert. Der Sinn dahinter ist, auf diese Weise die Viren schnell loszuwerden. Allerdings kann der Schleim rasch zäh werden und die Bronchien regelrecht verstopfen (siehe Abbildung links). Dann fällt uns das Atmen schwerer und die Körperzellen werden nicht mehr ordentlich mit Sauerstoff versorgt. Typische Probleme sind Kurzatmigkeit, schnelle Erschöpfungszustände oder ständige Müdigkeit.

Verstopfte Bronchien lassen kaum Luft durch. Schleim bleibt haften und blockiert die Luftzirkulation. Hinzu kommt, dass Schleim nicht nur die Atemwege belastet, sondern auch einen Nährboden für Keime bildet und somit einen Krankheitsverlauf negativ beeinflussen kann.

So verschaffen Sie sich wieder Luft

Ob vorbeugend oder nach einer Atemwegserkrankung – wichtig ist, dass Ihre Bronchien frei von überschüssigem Schleim sind. Sind die Bronchien verstopft, kann ein sogenannter „Vernebler“ (Nebulizer) aus der Apotheke Abhilfe schaffen. Dieser erzeugt mit speziell dafür entwickelten Inhalationslösungen einen feinen Sprühnebel, der tief in die Atemwege eindringt. Dort bedecken die im Vernebler erzeugten feinen Tröpfchen die Schleimhäute, wodurch der zähe Schleim verflüssigt wird und durch Husten ausgeschieden werden kann. In Folge fällt das Atmen leichter und der Sauerstoff gelangt wiederum ohne Blockaden in jede Ecke des Körpers. Bitte beachten Sie, dass im Gegensatz zu einem medizinischen Aerosolgerät aus Ihrer Apotheke herkömmliche Inhalatoren in den meisten Fällen nicht in der Lage sind, jene winzigen Tröpfchen zu erzeugen, die aufgrund ihrer mikroskopisch kleinen Dimension auch imstande sind, bis tief in die Verästelungen der Bronchien vorzudringen. Somit ist der positive Effekt meist deutlich geringer, als bei medizinischen Produkten. Ihr Apotheker berät Sie vor Ort, welche Geräte für Sie am besten geeignet sind.


COPD: Wenn unsere Lunge leidet

Laut Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Lungenerkrankung COPD eine irreversible chronische Atemwegsobstruktion, welche die normale Atmung aufgrund einer Verengung der Atemwege signifikant beeinträchtigt.

Neben akuten Atemwegsbeschwerden gibt es unter den Österreicherinnen und Österreichern viele chronische Probleme des respiratorischen Systems. Tritt Atemnot chronisch und zusammen mit hartnäckigem Husten und Auswurf – auf, so sind dies die typischen Symptome von COPD. Umgangssprachlich wird gerne von einer „Raucherlunge“ gesprochen, weil Tabakkonsum als Hauptauslöser für diese Form der Atembeschwerden gilt. Bestimmte Inhaltsstoffe in den Zigaretten sorgen nämlich für Entzündungsreaktionen in den Bronchien, was zu irreparablen Veränderungen der Gefäßwände führen kann. Langsam, aber stetig wird die Luftzirkulation im Körper behindert und es kommt mit der Zeit unweigerlich zu Atemproblemen. Häufig betroffen sind auch Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter, die viel mit Staub und feinsten Partikeln in der Luft in Berührung kommen. Allerdings haben auch genetische Voraussetzungen, der Feinstaub und Passivrauchen einen Einfluss auf unsere Atemwegsfunktion.


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