Thema des Monats: Neurodermitis

Neurodermitis ist eine chronische Hauterkrankung, die bei vielen Betroffenen zu einem großen Leidensdruck führt. Mit der schuppenden, trockenen Haut geht meist ein äußerst unangenehmer Juckreiz einher.

Noch immer hat die Medizin kein langfristiges Patentrezept gegen diese Krankheit gefunden. Wenigstens im Urlaub möchte man als Neurodermitiker ein paar Tage ohne Juckreiz und Schuppen verbringen. Linderung der Neurodermitis verspricht ein Aufenthalt am Meer oder in den Bergen.

Urlaub am Meer

Viele Menschen, die an Neurodermitis erkrankt sind, fahren gerne ans Meer. Die spezifische Salzzusammensetzung des Meerwassers lindert, äußerlich angewendet, die für die Neurodermitis typischen Symptome wie Juckreiz, Schuppen der Haut und Entzündungen und sorgt dadurch für ein paar sorgenfreie Tage voller Entspannung und Erholung.
Besonders empfehlenswert ist ein Urlaub am Toten Meer, da dort der ausgesprochen hohe Salzgehalt des Meerwassers mit einer großen Konzentration von Kalzium, Magnesium, Strontium, Selen, Natrium, Eisen, Chlorid und Kalium einhergeht. Die wirksamsten Inhaltsstoffe für die beanspruchte, unter Neurodermitis leidende Haut sind Magnesium, Strontium und Selen. Magnesium hemmt die Produktion von Entzündungsverursachern, Strontium besitzt die Eigenschaft, sensorische Irritationen der Haut wie Brennen, Jucken und Stechen zu unterdrücken, und Selen erhöht die Widerstandsfähigkeit der Haut gegen zellschädigenden oxidativen Stress. Darüber hinaus hat sich generell gezeigt, dass das Meerwasser entzündungsfördernde Enzyme aus der Haut herauswäscht. Dazu kommt noch eine weitere Besonderheit: Die UV-B-Strahlen der Sonne, die für einen Sonnenbrand verantwortlich sind, werden am Toten Meer aufgrund einer Art natürlichen Dunstglocke größtenteils herausgefiltert. Somit ist der relative Anteil an UV-A-Strahlen höher, weshalb die Betroffenen länger in der Sonne bleiben können, ohne einen Sonnenbrand zu riskieren.

Ein Urlaub am Toten Meer ist für Neurodermitiker besonders empfehlenswert.

Vorsicht bei Wunden

So hilfreich Meerwasser auch ist, im Falle von offenen Wunden sollte man sehr vorsichtig sein. Ist das Meer akut verschmutzt oder stark erwärmt, können sich schädliche Bakterien in der offenen Wunde ansiedeln. Aber auch bei sauberem Meerwasser ist bei größeren offenen Wunden Vorsicht geboten. Gerade für Menschen mit Neurodermitis ist es äußerst empfehlenswert, offene Wunden im Vorfeld zuheilen zu lassen. Ein Geheimtipp aus der Natur ist die Kamille. Diese enthält entzündungshemmende Wirkstoffe, welche die Wunde dabei unterstützen, schneller abzuheilen, damit man anschließend problemlos in das kühlende Meerwasser abtauchen kann.

Bergluft und Heilquellen

Neurodermitisschübe werden oftmals durch allergene Stoffe in der Luft ausgelöst. Da die Bergluft besonders allergenarm ist, sind die Alpen ein guter Urlaubsort für Betroffene. Neben der sauberen Luft tragen auch die vielen Heilquellen und andere Kuranwendungen in den Kurorten zur Gesundheit der Haut bei. So gibt es beispielsweise in Bad Gastein radonhaltiges Thermalwasser und einen Radon-Heilstollen. In diesem Stollen ist die Radon-Konzentration in der Luft sehr stark, es herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit und ebenso eine hohe Lufttemperatur. Diese drei Aspekte tragen zu einer nachhaltigen Linderung der Neurodermitis bei.

Der ständige Juckreiz ist für Neurodermitiker eine enorme Belastung.

Die Kraft der Natur als Linderung der Neurodermitis

Das Wunderwerk Natur unterstützt bei genauerem Hinsehen, wo sie nur kann. Auch bei dem chronischen Hautleiden Neurodermitis können wir auf ihre Unterstützung zurückgreifen. Eine Heilung ist nicht möglich, dennoch können Juckreiz und Entzündungen gehemmt und somit eine Linderung erzielt werden. Die zwei natürlichen Wirkstoffe Heparin und Alpha-Bisabolol geben Hoffnung, der quälenden Juck-Kratz-Spirale zu entkommen. Heparin hilft den Betroffenen, den teils unerträglichen Juckreiz zu lindern. Der Hauptbestandteil der Kamille, Alpha-Bisabolol, hemmt Entzündungen der Haut; zudem wirkt es beruhigend und regeneriert die geschädigte Hautschutzbarriere. Mit dieser einzigartigen Wirkstoffkombination können die beiden belastendsten Symptome – Juckreiz und Entzündung – wirkungsvoll und auf lange Sicht behandelt werden. Ebenso wichtig ist es, eine cortisonfreie Behandlungslösung zu finden, da Behandlungen ohne Cortison beschwerdefrei und effektiv, aber dennoch schonend über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden können.

Mit etwas Geduld wünschen wir Ihnen einen wunderbaren und erholsamen Urlaub, frei von Juckreiz und Kratzattacken. Für genauere Informationen lassen Sie sich in der Apotheke Ihres Vertrauens beraten.

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