Die Schnupfennase – trocken, rot, schmerzend
Schnupfennase. Unsere Nase hat viele Aufgaben. Zu den offensichtlichen zählen das Atmen und Riechen. Sie schützt uns aber auch vor unerwünschten Eindringlingen wie Krankheitserregern, Pollen oder Staub und wärmt unsere Atemluft. Ist die Schleimhaut jedoch geschädigt, kann sie alle diese Tätigkeiten nicht mehr richtig ausführen.
Wer kennt ihn nicht, diesen lästigen Begleiter einer Erkältung oder Grippe? Gemeint ist natürlich der Schnupfen. Egal, ob akut, chronisch oder allergisch – allen Formen gemeinsam ist eine ständig laufende oder verstopfte Nase. Und als ob das alles nicht schon genug wäre, kommt meistens noch ein Brennen hinzu, da die Nasenschleimhaut durch permanentes Schnäuzen geschädigt wird. Aber auch, wer an trockenem Schnupfen (Rhinitis sicca) leidet, ist nicht besser dran. Die durchwegs trockene Nasenschleimhaut ist mindestens genauso lästig wie eine laufende Nase und kann zudem weitreichende Folgen haben. Um diese Auswirkungen zu verstehen, müssen wir die Schleimhaut in der Nase etwas besser kennenlernen.
Eine Schnupfennase ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch die Nasenschleimhaut schädigen.
Die Nasenschleimhaut und ihre Funktion
Die Nasenschleimhaut ist der wichtigste Schutzschild vor Krankheitserregern und anderen schädlichen Partikeln. Sie kleidet unsere Nase fast vollständig aus und ist aus verschiedenen Schichten aufgebaut. Einerseits besteht sie aus dem Atmungsbereich und andererseits aus dem Riechbereich. Der Atmungsbereich erwärmt die eingeatmete Luft und fängt Schädlinge sowie Keime ab, während der Riechbereich über Sinneszellen verfügt, die Gerüche aufnehmen. Neben der Schleimhaut in der Nase sind auch die Flimmerhärchen (Kinozilien) für die Abwehr von unerwünschten Eindringlingen verantwortlich. Zwischen deren Trägerzellen befinden sich Becherzellen und Drüsen, die Nasensekret absondern und die Schleimhaut permanent feucht halten. So bleibt diese intakt und trägt schützend zur Immunabwehr bei.
Ist die Nasenschleimhaut jedoch ausgetrocknet, geschädigt oder gereizt, kann sie diese Schutzfunktion nicht mehr aufrechterhalten. Außerdem gehen damit weitere unangenehme Symptome einher:
- Nies- und Juckreiz
- Krusten- und Borkenbildung
- Brennen und wunde Stellen
- Nasenbluten
Die Nase schützen
Damit Eindringlinge wie Staub, Pollen, Bakterien und Viren keine Chance mehr haben und somit das Risiko für einen Infekt reduziert wird, ist es wichtig, auf eine ausreichende Befeuchtung der Schleimhaut zu achten. Nasenöle sind ratsam, um das feucht-warme Klima im Naseninneren aufrechtzuerhalten.
Die Vorteile gegenüber herkömmlichen Salzwassersprays oder -tropfen sind ihre hohe feuchtigkeitsbindende Kapazität sowie ihre lange Wirkdauer. Zudem lösen Öle sanft Krusten und Borken und pflegen die geschädigte Nasenschleimhaut wieder geschmeidig. Achten Sie darauf, Vitamin-A-haltige Präparate zu verwenden. Vitamin A spielt bei der Neubildung von Schleimhautzellen sowie bei der Schleimhautproduktion eine zentrale Rolle. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten!