Lausalarm – Das große Krabbeln

Wenn es am Kopf juckt, beißt und kratzt, sind häufig Läuse der Grund. Besonders zum Schulstart sind die Plagegeister weit verbreitet. Wie wird man diese Parasiten rasch los? Wir haben die Antwort!

Wenn uns eine Laus über die Leber läuft, sind wir sprichwörtlich schlecht gelaunt. Setzt sich eine Laus hingegen auf unserem Kopf fest, führt dies zu einem unangenehmen Juckreiz. Leidtragende sind in den meisten Fällen Kinder. Schuld daran ist allerdings nicht die mangelnde Hygiene. Wo viele Kinder zusammenkommen, wie in den Schulen, Kindergärten oder auf dem Sport- und Spielplatz, sind Läuse einfach nicht ganz zu vermeiden. Mädchen sind aufgrund der längeren Haare übrigens etwas häufiger betroffen als Burschen. Treffen kann es jedoch jedes Kind, besonders jene, die viel Zeit mit anderen Kindern verbringen.

Pünktlich zum Kindergarten- und Schulstart hat die Laus Hochsaison

Die langen Ferien sind vorbei, und die Kinder treffen sich wieder im Kindergarten, in der Schule oder beim Spielen. Dabei werden die Köpfe zusammengesteckt und die aufregenden Erlebnisse des Sommers ausführlich beleuchtet. Dies ist nicht nur ein fröhlicher Moment für die Kinder, auch Läuse genießen diesen. Denn sie können in Windeseile von einem Kopf auf den anderen gelangen. Im Gegensatz zum gängigen Glauben können Kopfläuse zwar nicht springen oder fliegen, aber blitzschnell von einem Haarschopf auf den anderen klettern. Dort machen sie es sich am liebsten am Haaransatz gemütlich und legen ihre Eier (Nissen) ab. Da eine einzige Kopflaus bis zu 10 Eier pro Tag legt, können sich Läuse innerhalb kürzester Zeit von einem Kind auf viele weitere verbreiten. Auch wenn es für die Eltern sowie die Kinder unangenehm ist, ist es wichtig, dass Läuse stets in der Schule bzw. im Kindergarten gemeldet werden und sofort mit der Behandlung begonnen wird. Bis bestätigt wird, dass das Kind wieder laus- und nissenfrei ist, muss es wohl oder übel zu Hause bleiben.

Wo und wie findet man eine Kopflaus?
Besonders gerne werden die Eier an den Haaren im Nackenbereich, an den Schläfen und hinter den Ohren befestigt, denn dort herrscht die ideale Temperatur für die Entwicklung der Kopflauseier. Einen Kopflausbefall erkennt man an lebendigen Läusen (mit bloßem Auge gut sichtbar), Larven auf dem Kopf (mit freiem Auge nur schwer zu erkennen) oder bräunlich-gräulichen Läuseeiern, die meist nahe an der Kopfhaut fest am Haar kleben (nur mit der Lupe gut sichtbar).

Läuse sind lästig, aber ungefährlich

Da insbesondere Nissen, aber auch kleine Kopfläuse schwer mit dem Auge zu entdecken sind, ist es meist der unangenehme Juckreiz, an dem man erkennt, dass sich Kopfläuse eingenistet haben. Dieser entsteht, weil die Läuse in regelmäßigem Abstand eine kleine Menge Blut aus unserer Kopfhaut saugen. Obwohl Nissen und Läuse zwar höchst unangenehm sind, übertragen sie in unseren Breiten keine Krankheiten. Allerdings kann es aufgrund der Fäkalien und des Speichels der Läuse neben dem Juckreiz zu allergischen Reaktionen und Infektionen kommen. Wer schnell handelt, kann das Problem allerdings im Regelfall auch rasch wieder lösen.

So bekämpft man Kopfläuse heute

Kopfläuse wurden früher häufig mit Insektiziden bekämpft. Allerdings können Läuse dagegen Resistenzen entwickeln. Weiters stellt diese Behandlungsform eine Belastung für die Kinder dar. Heutzutage werden Kopfläuse daher physikalisch bekämpft. Das bedeutet, dass den Läusen die Luft zum Atmen genommen wird. Dadurch sterben sie innerhalb kürzester Zeit ab und können mit einem Läuse- und Nissenkamm ausgekämmt werden. Diese Behandlung lässt sich problemlos zu Hause durchführen. Im Idealfall ist das Lausproblem schon nach wenigen Minuten gelöst. Sicherheitshalber kann man den Vorgang nach einiger Zeit wiederholen. Damit Ihr Kind möglichst schnell von dieser unangenehmen Plage befreit wird und wieder mit den Freunden gemeinsam lernen und herumtoben kann. Die passenden Produkte sowie die dazugehörige Beratung finden Sie in Ihrer Apotheke.

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