Hormonfrei verhüten!?
Körperliche Liebe ohne Stress und hormonelle Eingriffe in den Körper genießen.
Zwar bleibt die Pille weiterhin die am häufigsten verwendete Methode der Empfängnisverhütung von Frauen (38% greifen laut dem Verhütungsreport 2015 zu dieser Methode), dennoch interessieren sich immer mehr Frauen für Verhütungsmethoden ohne hormonelle Wirkung.
Das Für und Wider der „Anti-Baby-Pille“
Immer mehr Frauen setzen die Pille ab und greifen zu Kondom, Kupfer-Spirale oder auch Diaphragma. Der „Hauptgrund“ für diese Entwicklung ist die Befürchtung negativer Nebenwirkungen, wie Blutgerinsel, erhöhtes Thromboserisiko, Gewichtszunahme, Veränderungen des Hautbildes, Migräne oder auch psychische Auswirkungen, wie depressive Gefühlslagen oder Stimmungsschwankungen. Tatsächlich besteht bei der Einnahme der Pille ein gewisses Risiko, von solchen Nebenwirkungen betroffen zu sein.
Vielen macht auch der Gedanke Angst, dass Hormone in die Natürlichkeit ihres Körpers eingreifen. Immerhin verhindert „die Pille“ ja durch hormonelle Einwirkungen den Eisprung einer Frau. Bevor Frau sich also für diese Verhütungsmethode entscheidet, sollte sie sich mit dem Thema Verhütung ausführlich auseinandersetzen und den Arzt ihres Vertrauens zur Seite ziehen. Als gängigste hormonfreie Verhütungsmethoden gelten unter anderem das Kondom, die Kupferspirale oder das Diaphragma.
Verhüten ohne Hormone
Was tun Frauen also, die nicht die Pille nehmen und auch nicht schwanger werden möchten? Die meisten greifen zu „lokalen Verhütungsmitteln“, was in den häufigsten Fällen das Kondom ist. Der große Vorteil des Kondoms ist, dass es im Gegenzug zu allen anderen Verhütungsmitteln nicht nur vor einer ungewollten Schwangerschaft schützt, sondern auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Die Kupferspirale ist eine hormonfreie Methode zur Schwangerschaftsverhütung, die durch den Arzt in die Gebärmutter eingesetzt wird. Die Kupferspirale verbleibt im Regelfall zwischen 3 und 5 Jahren in der Gebärmutter. Das Diaphragma ist eine elastische Kappe, die individuell vom Frauenarzt angepasst und vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide eingeführt wird. Im Gegensatz zum Kondom bieten das Diaphragma und die Kupferspirale jedoch keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten.
Die Vor- und Nachteile der hormonfreien Verhütung
Vorteil
- kein hormoneller Eingriff in den Körper
- geringeres Risiko für Stimmungschwankungen und psychische Krankheten (Depression usw.)
- geringeres Risiko für Gefäßerkrankungen (Thrombose usw.)
- geringeres Risiko für äußerliche Veränderungen (Akne, Gewichtszunahme uws.)
Nachteil
- statistisch geringere Zuverlässigkeit
- Vorbereitung vor dem Sex notwendig
- mögliche negative Beeinflussung des sexuellen Erlebnisses
- möglicher unregelmäßiger Zyklus
- gelgegentlich verstärkte Monatsblutung und Regelschmerzen