Herzschwäche: Vom Schwächling zum Champion

Herzschwäche: Vom Schwächling zum Champion! Unser Herzmuskel ist einer der wenigen Muskeln, die sich nie ausruhen – zumindest nicht, solange wir leben. 5–6 Liter Blut pumpt er pro Minute durch unseren Körper. Damit könnte das Herz einen durchschnittlich großen Wassereimer in nur einer Minute befüllen. Doch was, wenn die Pumpkraft plötzlich nachlässt?

Es ist vermutlich nicht notwendig, zu erklären, dass das Herz ein lebenswichtiges Organ ist – nicht nur für den menschlichen Körper, sondern auch für die meisten Wirbeltiere. Es verrichtet seine Arbeit, um zum einen den Kreislauf des Blutes aufrechtzuerhalten und zum anderen sicherzustellen, dass unser Körper mit allen notwendigen Ressourcen versorgt wird. Kommt es zu einer Herzschwäche (auch Herzinsuffizienz genannt), ist das Herz nicht mehr in der Lage, ausreichend Blut durch unseren Organismus zu pumpen und die Bedürfnisse der Organe und Gewebe zu erfüllen.

Hören Sie auf Ihr Herz!

Laut der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) leiden rund 300.000 Österreicherinnen und Österreicher an einer Herzschwäche. Die Herzinsuffizienz beginnt allerdings meist derart unauffällig, dass sie zunächst gar nicht wahrgenommen wird, und entwickelt sich schleichend. Irgendwann bemerken die Betroffenen jedoch, dass sie nicht mehr so belastbar sind wie früher: Das Treppensteigen raubt ihnen den Atem, bei Spaziergängen mit Freunden fällt es ihnen zunehmend schwerer, mit den anderen mitzuhalten. Das Tückische daran ist, dass diese Beschwerden häufig auf das Alter geschoben werden. Herzschwäche ist aber keine reine Alterserscheinung, sondern ein gesundheitliches Problem, das schwerwiegende Folgen nach sich ziehen kann. Es ist daher wichtig, erste Anzeichen ernst zu nehmen (siehe Kasten rechts).

„Trainingsplan“ für das Herz

Wie (fast) jeder andere Muskel kann auch der Herzmuskel trainiert werden – zumindest bis zu einem gewissen Maß. APOVITAL hat daher für Sie einen „Trainingsplan“ zusammengestellt, mit dem Sie Ihr Herz kräftigen können:

  • Bewegung: Die Empfehlung der WHO lautet 30 Minuten moderate Bewegung am Tag. Das heißt, der Puls sollte spürbar sein, aber nicht zu stark ansteigen. Ein Spaziergang im schnellen Schritt, leichtes Joggen, Schwimmen und Fahrradfahren genügen bereits.
  • Herzgesunde Ernährung: Es empfiehlt sich eine Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, magerem Eiweiß und gesunden Fetten ist. Reduzieren Sie den Konsum von gesättigten und transgenen Fetten sowie den von Zucker und Salz.
  • Pflanzenkraft nutzen: Der Rote Fingerhut (Digitalis purpurea) bspw. wird in der Schulmedizin gerne bei Herzschwäche eingesetzt, ist aber auch in der Homöopathie fest etabliert. Digitalis purpurea unterstützt das Herz bei seiner Arbeit, indem er es kräftigt und damit dessen Pumpkraft steigert. Das Herz kann somit wieder mehr Blut auf einmal befördern, ohne überlastet zu werden.
  • Stressmanagement: Stress ist ein nicht zu unterschätzender Risikofaktor in Bezug auf die Herzgesundheit. Praktiken wie Meditation, Yoga, Atem- und Entspannungstechniken entlasten.
  • Zigaretten- und Alkoholverzicht: Rauchen ist einer der Hauptfaktoren für Herzerkrankungen, übermäßiger Alkoholkonsum schädigt das Herz ebenso. Ein Verzicht auf beide Genussmittel kann die Herzleistung somit erheblich verbessern.

Checkliste „Herzinsuffizienz“

Achten Sie auf diese Symptome und sprechen Sie ggf. mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin darüber:
• Atemnot
• Antriebslosigkeit
• Erschöpfung
• dicke Beine
• Herzrasen

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