Sie fragen, Romana antwortet

Ich habe seit Jahren unschöne Narben. Was hilft dagegen?

Narbenpflege ist umso effektiver, je früher man damit beginnt. Sobald die Wundheilung abgeschlossen ist, kann die Stelle sanft mit einer Narbencreme massiert werden. Die Behandlungsdauer liegt mindestens zwischen drei und sechs Monaten. Sogenannte Silikongele bilden auf dem Narbengewebe einen Film, der die Haut vor Austrocknung schützt und das Gewebe elastisch hält. Ähnlich wirken Narbenpflaster auf Polyurethanbasis, die zusätzlich einen Druck auf das Narbengewebe ausüben. Für bewegliche Gelenke sind sie allerdings weniger geeignet. Zusätzlich kann eine Narbenmassage helfen, das neu gebildete Gewebe geschmeidiger und elastischer zu machen. Klinische Studien zeigen, dass Narben auch dann reduziert werden können, wenn sie schon sehr alt sind. Verschwinden werden die Narben nicht, allerdings kann sich das Hautbild deutlich verbessern.

Bei Schmerzen besser wärmende oder kühlende Creme?

Das hängt immer von der Art des Schmerzes ab. Im Allgemeinen wird bei Rückenschmerzen eher Wärme empfohlen, da diese hilft, die Muskelverspannungen zu lösen. Wärme kann durch durchblutungsfördernde Salben und Pflaster angewandt oder in Form von Heizkissen und Wärmflaschen aufgelegt werden. Kühlende Schmerzsalben sind die erste Wahl bei Prellungen und Schwellungen sowie bei Entzündungen, die sich im Bereich der Wirbelsäule bemerkbar machen. Wärme- oder Kälteanwendung hilft am besten im akuten Schmerzfall. Probieren Sie einfach aus, was Ihnen guttut!
TIPP: Legen Sie ganz heiße oder ganz kalte Kissen nicht direkt auf die schmerzende Stelle. Mit einem dünnen Tuch umwickelt erfüllen diese ebenso gut ihren Dienst.

Der Nikotinkaugummi wirkt nicht. Was kann ich tun?

Bei der Anwendung eines Nikotinkaugummis gibt es einiges zu beachten: In Abhängigkeit vom bisherigen Zigarettenkonsum bieten Hersteller ihre Nikotinkaugummis in unterschiedlichen Stärken an. Kauen Sie den Nikotinkaugummi circa eine Minute ganz langsam, bis sich der Geschmack deutlich intensiviert. Das bedeutet, dass ausreichend Nikotin freigesetzt ist. Deponieren Sie den Kaugummi dann zwischen den Zähnen und der Wange, bis der Geschmack nachlässt. Diese beiden Schritte wiederholen Sie mehrmals – circa 30 Minuten lang. Danach folgt mindestens eine halbe Stunde ohne Kaugummi. Verzichten Sie während des Kauens auf saure Getränke wie Limonaden oder Cola, denn säurehaltige Getränke vermindern die Aufnahme von Nikotin über die Mundschleimhaut. Vor allem für starke Raucher sind Nikotinpflaster geeignet, die das Nikotin nach und nach durch die Haut ins Blut abgeben.

Auch Sie haben Fragen zum Thema Gesundheit? Romana, unserere Pharmazeutin, beantwortet sie alle gerne in den kommenden Ausgaben. Senden Sie uns Ihre Fragen an: office@apo-vital.at oder per Postkarte an: Freigeist Media GmbH, Steindorf 65, 5570 Mauterndorf

Illustration von Romana antwortet. Gesundheitsratgeber
Romana

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

%d Bloggern gefällt das: