Der Darm – Sitz der Gesundheit

Der Darm

Sitz der Gesundheit

Ein gesunder Darm ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für die allgemeine Gesundheit. Funktionelle Störungen des Darmes oder Erkrankungen können dazu führen, dass Nährstoffe und Vitalstoffe nicht mehr optimal in den Körper aufgenommen werden. Häufig wird auch das Immunsystem belastet.

Je nach Messart beträgt die Gesamtoberfläche des Darmes bis zu 300 m². Seine Funktion besteht zunächst darin, die Nahrung aufzuspalten und dem Körper die benötigten Nahrungsbestandteile zuzuführen. Im Laufe von 70 Lebensjahren passieren etwa 30 Tonnen Nahrung den Darm. Direkt nach der Geburt beginnen sich im Darm millionenfach Bakterien anzusiedeln, mit denen der Mensch normalerweise in guter Symbiose lebt. Sie sind wichtig als Barriere für Fremdkeime, für die Ausreifung des Immunsystems, für eine gute Darmgesundheit und helfen uns ein Leben lang in einem fein abgestimmten Zusammenspiel bei der Aufspaltung und Verwertung der Nahrung.

Die Ernährung und weitere Faktoren haben einen wesentlichen Einfluss auf unsere Darmgesundheit

Wenn Kohlenhydrate nicht richtig aufgespalten werden, können sie in den unteren Darmabschnitten zu gären beginnen. Die Produkte dieser Gärung können die Darmschleimhaut reizen und als minderwertige Alkohole in den Körper gelangen. Ähnliches geschieht mit nicht richtig aufgespaltenen Eiweißen – sie beginnen zu faulen. Beides hat auch ungünstigen Einfluss auf den Säure-Basen-Haushalt des Darmes. Die gesunde Zusammensetzung der Darmflora kann somit auf Dauer durch falsche Ernährung, unerkannte Nahrungsunverträglichkeiten, ungesunde Essgewohnheiten sowie durch ständige Gärungs- oder Fäulnisprozesse erheblich gestört werden. Auch andere Einflüsse wie Alkoholgenuss, Rauchen, bestimmte Medikamente (vor allem Antibiotika), chronischer Stress oder Infektionen können die normale Bakterienflora im Darm beeinträchtigen. Die Folgen davon:

  • Nähr- und Vitalstoffe, lebenswichtige Vitamine und Mineralien können nicht mehr optimal aus der Nahrung aufgenommen werden.
  • Unerwünschte Bakterienstämme oder Pilze (z. B. Candida albicans) können sich zu stark vermehren und den Organismus sowie das Immunsystem mit ihren Stoffwechsel- oder Zerfallsprodukten belasten.
  • Eine fortwährende Reizung der Darmschleimhaut und daraus resultierende häufige Durchfälle.
  • Die Darmwand kann für Stoffe durchlässiger werden, die eigentlich nicht vom Körper aufgenommen werden sollten (Leaky-Gut-Syndrom).

Diagnostik und therapeutische Möglichkeiten

Wechselnde und unregelmäßige Stühle, Blähungen, verstärkte Müdigkeit nach dem Essen oder chronische Erkrankungen können Ursachen oder Folgen einer gestörten Darmfunktion sein. Vor Beginn einer Behandlung empfiehlt sich eine Laboruntersuchung durch ein Speziallabor, damit ein Arzt den aktuellen Zustand des Darmes (erwünschte bzw. unerwünschte Keime, Belastungen durch chronische Gärungs- oder Fäulnisprozesse, Hefepilze (Candida) oder Parasiten) beurteilen kann.

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Seewald Buchpräsentation „Spirituelle Pflanzen Heilkunde“

Auch Hinweise auf Nahrungsmittelintoleranzen (wie z. B. Lactose-, Fruktose-, Histaminintoleranz oder die Glutenunverträglichkeit) und auf eine unnatürlich erhöhte Durchlässigkeit der Darmwand lassen sich so gewinnen. Danach kann eine individuell auf den Patienten abgestimmte Sanierung der Darmflora begonnen werden.

Unter anderem kann diese bestehen aus:

  • Darmreinigung durch unterschiedliche Kuren, wie z. B. die F.X.Mayr-Kur oder eine Kur mit Flohsamen (Psyllium).
  • Symbioselenkung durch probiotische Darmbakterien in hoher Konzentration: z. B. mit speziellen Lacto- und Bifidobakterien, speziellen E-Coli Stämmen usw.
  • Ernährungsumstellung und Unterstützung bei Nahrungsmittelintoleranzen.
  • Orthomolekulare Therapie, Einsatz von Vitalstoffen und Kräutern, zur Versorgung mit wichtigen Bausteinen für die Darmwand und zur Reduktion von Darmreizungen. Zum Beispiel mit einer auf die Bedürfnisse des Patienten individuell zusammengestellten Auswahl an L-Glutamin, antioxidativ wirksamen Vitaminen und Spurenelementen wie Vitamin C, Selen und Zink, Pflanzenstoffen wie Myrrhe, Curcuma, Thymian, Kamille und Weihrauch sowie probiotischen Bakterienkulturen. \\

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