Das 1 x 1 der Wundversorgung
Kleine Verletzungen wie Schürfwunden, Kratzer oder leichte Schnittwunden gehören zum Alltag. Wichtig ist nur, dass man die Wunden rasch behandelt, um Infektionen vorzubeugen.
Neben Verletzungen am Bewegungsapparat sind Schürfwunden die am häufigsten vorkommenden Verletzungen. Kinder erwischt es in ihrem unaufhaltsamen Streben nach Bewegung besonders häufig. Einmal beim Laufen gestolpert, mit dem Rad gestürzt oder auf dem Tennis- oder Fußballplatz im Eifer des Gefechts ausgerutscht und schon hat man sie, die Schürfwunde. Doch nicht nur am Sportplatz oder beim Spielen kann es zu Verletzungen kommen, die meisten Unfälle passieren in den eigenen vier Wänden.
Ablenkung ist die häufigste Unfallursache
In den eigenen Wohnräumen kennt man zwar jeden Millimeter und könnte auch blind von einem Raum in den nächsten gehen, dennoch passieren im eigenen Wohnbereich mit Abstand die meisten Unfälle. Der Grund dafür liegt häufig in der Ablenkung. Darunter fallen unter anderem die Ablenkung durch das TV-Gerät, Musik, das Handy oder tobende Kinder. Ist man nur einen kurzen Moment unachtsam, kann es schon passieren, dass man sich schneidet, stolpert oder sich verbrennt. Glücklicherweise verlaufen die meisten Unfälle recht glimpflich und können selbst versorgt und behandelt werden. Bei der Behandlung gilt es allerdings so manches zu beachten, damit es einerseits zu keiner Infektion kommt, und andererseits die Wunde möglichst schnell wieder verheilt und der Schmerz gelindert wird. Auch wenn die Wunde klein ist, sollte man ihr ausreichend Aufmerksamkeit schenken.
Eine schlechte Wundheilung führt oft zu Narben.
Wundheilung in 3 Schritten
Grob lässt sich die Wundheilung dabei in drei Schritte einteilen: die Wundreinigung, versorgen der Wunde mittels eines Pflasters bzw. Verbandes und die Unterstützung des natürlichen Heilungsprozesses mit speziell dafür vorgesehenen Wundsalben.
Durch eine optimale Wundversorgung lässt sich der Heilungsverlauf im Idealfall um einige Tage verkürzen.
1. Wundreinigung:
Falls sich Schmutz in der Wunde befindet, reinigen Sie vorsichtig die Wunde. Antiseptische Wundsprays sind hierfür besonders geeignet. Sie sind einfach in der Anwendung und schützen effektiv vor Infektionen.
2. Pflaster oder Verband:
Damit es auch im weiteren Verlauf der Heilungsphase nicht zu einer Infektion kommt, sollte die Wunde mithilfe eines Pflasters und gegebenenfalls noch mit einem Verband verbunden werden. So ist die Wunde vor Bakterien und Schmutz bestens geschützt.
3. Wundsalbe:
Um den Heilungsprozess anzukurbeln, erhalten Sie in Ihrer Apotheke spezielle Wundsalben, die je nach Produkt auch in der Lage sind, das Risiko einer Narbenbildung zu reduzieren.