5 Mythen zu Gelenkproblemen: Was hilft und was nicht?

Probleme mit den Gelenken sind in der österreichischen Bevölkerung weitverbreitet – bereits jeder fünfte Erwachsene ist davon betroffen. Fast ebenso landläufig sind jedoch auch die falschen Annahmen über Ursache und Behandlung der Gelenkschmerzen. Das sind die 5 häufigsten Mythen zu Gelenkproblemen:

Eingeschränkte Beweglichkeit, Steifheit, Probleme beim Treppensteigen oder gar beim Zubinden der Schuhe – eines ist klar: Probleme mit den Gelenken sind für die Betroffenen äußerst belastend. Gleichzeitig ranken sich auch viele Mythen zu Gelenkproblemen um deren Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten. Was stimmt und was nicht? Und noch viel wichtiger: Was hilft und was nicht?

Mythos 1
„Gelenkschmerz ist gleich Verletzung“
Gelenkschmerzen sind nicht unbedingt gleichbedeutend mit einer akuten Gelenkverletzung. Sehr oft liegt die Ursache in Abnutzungserscheinungen. Dabei geht zunehmend die Knorpelschicht ­verloren, die die Gelenke schützend überzieht. Die Gelenkschmiere wird weniger und mit der Zeit ist die nötige Dämpfung nicht mehr ausreichend vorhanden. Das erkennen Sie beispielsweise auch an Knirschgeräuschen. Eine zusätzliche Ursache kann sein, dass die Gelenke nicht ausreichend mit Mikronährstoffen versorgt sind. Speziell dann gilt es, diese separat zuzuführen.

Mythos 2
„Bestimmt eine Entzündung“
Viel zu oft werden Gelenkschmerzen auch als zwangsläufige Entzündung gedeutet. Zwar kann dies neben akuten auch bei chronischen Schmerzen häufig der Fall sein, aber nicht immer. Das Wichtigste: Gehen Sie nicht automatisch von einer Entzündung aus und warten tatenlos auf deren Abklingen.

Mythos 3
„Behandlung unmöglich“
Auch wenn der Abnutzungsprozess der Gelenke nicht gestoppt werden kann, gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur Linderung der Beschwerden. Dazu gehören verschiedenste Therapieformen, regelmäßige Bewegung sowie die richtige Ernährung. Sprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Die richtigen Nährstoffe können beispielsweise Mikrorisse, die bei einer Überbelastung des Gelenks in der Knorpelschicht entstehen, wieder ausgleichen – zum Beispiel Glucosamin als strukturgebender Bestandteil in der Knorpelschicht. Auch Collagen ist maßgeblich an dieser Strukturgebung beteiligt und außerdem für die Festigkeit des Knorpels verantwortlich.

Mythos 4
„Vorbeugen ist erst im Alter wichtig“
Tatsächlich treten Probleme mit den Gelenken verstärkt im Alter auf. Mehr als 75 Prozent der Menschen über 50 sind davon betroffen. Als reine Alterserscheinung dürfen Gelenkschmerzen aber keinesfalls abgetan werden. Viele weitere Ursachen wie etwa Bewegungsmangel, falsche Belastung oder Übergewicht können ebenfalls maßgebend sein. Mit einer gesunden Ernährung und einem aktiven Lebensstil vorzubeugen, ist also immer sinnvoll.

Mythos 5
„Nur keine Bewegung bei Gelenkproblemen“
Es klingt logisch, das Gelenk bei Gelenkproblemen zu schonen. Allerdings ist das Gegenteil der Fall, denn über Bewegung werden der Stoffwechsel gefördert und die Gelenke besser durchblutet. Nur durch regelmäßige Bewegung können wichtige Nährstoffe vom Gelenk aufgenommen werden.

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