Kopflause im Feriencamp
Läuse sind zwar ein ganzjähriges Problem, dennoch kommt es speziell in den Sommermonaten vermehrt zu der unangenehmen Plage. Betroffen sind in erster Linie Kinder. So erkennen und lösen Sie das Problem!
Zur Sommerzeit haben Feriencamps, Pfadfinderausflüge, Sprachreisen oder Sportveranstaltungen für Kinder Hochsaison. Die Kinder machen dabei unvergessliche Erfahrungen, lernen wichtige Dinge für das Leben kennen und schließen neue Freundschaften. Weiters machen sie häufig Bekanntschaft mit neuen Sprachen, Sportarten oder fremden Kulturen. Diese Abenteuer und Erlebnisse stellen daher einen wichtigen Schritt in der kindlichen Entwicklung dar. Neben den unzähligen positiven Aspekten, kann es gelegentlich natürlich auch zu Problemen kommen. Eines davon sind Kopfläuse. Auch wenn ungern darüber gesprochen wird, so kommt es gerade in den Sommermonaten und zu Schulbeginn immer wieder zu dieser Problematik.
Sind viele Kinder auf engem Raum, kann sich die Laus rasch ausbreiten
Wo viele Kinder zusammentreffen, ist die Wahrscheinlichkeit vorhanden, dass ein Kind Läuse hat. Und leidet ein Kind an Läusen, reicht dies schon aus, dass sich diese kleinen Parasiten innerhalb kürzester Zeit auf eine Vielzahl von Kindern übertragen. Läuse sind übrigens auch heutzutage alles andere als eine Seltenheit. Laut einer deutschen Studie betrifft es in etwa 5–10 % der Mädchen und 3–5 % der Buben. Der Grund, weshalb Mädchen etwas gefährdeter sind, sind die meist längeren Haare.
Der ideale Platz für die Parasiten ist unser Haaransatz. Dort finden die Läuse immer genug Nahrung und es ist angenehm warm. Darum werden dort die Eier (Nissen) abgelegt.
Kopfläuse stehen nicht im Zusammenhang mit mangelnder Hygiene
Leider besteht der Irrglaube, dass sich Kopfläuse aufgrund von mangelnder Hygiene einnisten. Doch diesem Vorurteil wollen wir nun entgegentreten. Ja, der Gedanke an Kopfläuse lässt uns einen Schauer über den Rücken laufen und ist höchst unangenehm. Vielen Eltern ist es auch äußerst peinlich, wenn bei dem eigenen Kind Läuse festgestellt werden. Doch was viele nicht wissen ist, dass Läuse nur in den seltensten Fällen mit mangelnder Hygiene in Zusammenhang stehen. Auch auf einem täglich gewaschenen und gepflegten Haar können sich Läuse ansiedeln und vermehren. Treffen kann es jedes Kind, besonders jene, die viel mit anderen Kindern in Kontakt kommen.
Wie wird man die Kopflaus wieder los?
Sind die Läuse einmal auf dem Kopf, nützt normales Haarewaschen gar nichts mehr. Nur eine lokale Behandlung mit geeigneten Wirkstoffen, bei der die Kopflaus und ihre Larven abgetötet werden, können zu einem sicheren Erfolg führen. Kopfläusen und Kopflauseiern („Nissen“) wird heutzutage im Regelfall auf physikalische Art und Weise der Garaus gemacht. Dabei dringen sogenannte „Dimeticonen“ (Silikonöle) tief in das Atemsystem der Kopfläuse, Larven und Nissen ein, dadurch sterben sie innerhalb kürzester Zeit ab und können mit einem speziellen Läuse- und Nissenkamm ausgekämmt werden. Zuverlässige, effektive und dennoch für die Kinder schonende Anti-Läusemittel erhalten Sie in jeder Apotheke!
So erkennt man einen Kopflausbefall:
Anfangs fällt es den Kindern oft gar nicht auf, dass sich Läuse eingenistet haben, daher sollten Sie die Haare der Kinder regelmäßig auf Kopfläuse, Larven oder Nissen kontrollieren. Kopflausbefall erkennt man an lebendigen Läusen (mit bloßem Auge gut sichtbar), Larven auf dem Kopf (besser sichtbar mit einer Lupe) oder bräunlich-gräulichen Läuseeiern, die meist nahe an der Kopfhaut fest am Haar kleben. Ein deutliches Anzeichen, dass sich Kopfläuse eingenistet haben, ist ein ständiger Juckreiz auf der Kopfhaut. Um das Ausbreiten der Kopfläuse und das Wohlbefinden Ihres Kindes zu schützen, ist es wichtig, dass bereits beim ersten Verdacht auf Kopfläuse gehandelt wird.