Wie reagiert man bei Insekten­stichen?

Endlich dürfen wir uns wieder halbwegs unbeschwert im Freien bewegen und die frühsommerlichen Temperaturen genießen. Wunderbar! Allerdings erfreuen sich auch Insekten an den steigenden Temperaturen. Stechen diese zu, muss rasch gehandelt werden.

Der Duft des Frühlings verstreut eine neue Aufbruchsstimmung und positive Energie! Davon können wir aktuell genug brauchen; schließlich waren die letzten Wochen wahrlich keine einfachen für uns. Erfreut darüber, dass so wenige Menschen und Autos unterwegs waren, waren wohl die Insekten. Sie konnten sich quasi ungestört fortbewegen – ohne dass Mensch oder Maschinen Jagd auf sie machten. Diese Freiheiten haben sich Insekten durchaus verdient, schließlich leisten sie einen wichtigen Beitrag für unser Ökosystem. Sie tragen unter anderem zur Vermehrung von Pflanzen sowie zur Fruchtbarkeit des Bodens bei. Ohne bestäubende Insekten müssten wir sogar starke Ernteeinbrüche befürchten. Man kann sagen, dass wir den Insekten eigentlich einiges zu verdanken haben. Allerdings verläuft die Beziehung zwischen Insekt und Mensch nicht immer reibungslos. Sticht ein Insekt zu, kann dies nicht nur Schmerzen verursachen, sondern es können sogar Krankheiten übertragen werden.

Ein kleiner Stich kann große Folgen haben

Wie schmerzhaft ein Insektenstich ist, hängt davon ab, welches Insekt angegriffen hat und wo zugestochen wurde. Vorsicht! Auch wenn man den Stich kaum spürt, verharmlost werden darf er nicht. Mit jedem Stich können Giftstoffe und Speichel der Insekten in unseren Körper eindringen. Unser Immunsystem reagiert auf diesen Angriff und schüttet Histamin aus. Juckreiz, Brennen oder Rötungen sind die Folge dieser Abwehrreaktion. Als besonders quälend erweist sich meist der Juckreiz. Dieser führt dazu, dass sich viele Betroffene die Wunde immer wieder aufkratzen. Besonders Kinder sind gefährdet, da sie das Kratzen der Stichstelle kaum unterlassen können, wodurch sich die Infektionsgefahr erhöht und die Stichwunde nicht ausheilen kann. Dagegen müssen wir etwas unternehmen!

Insektenstiche rasch und effektiv versorgen

Ein erster Schritt bei Insektenstichen ist das Kühlen der Wunde. Das fühlt sich nicht nur angenehm an, sondern es werden ebenso Entzündungsreaktionen gelindert. Zum Kühlen eignen sich Kaltkompressen, aber auch normales Eis aus der Tiefkühltruhe. Achten Sie allerdings darauf, dass die Eiswürfel keinen direkten Kontakt mit der Haut haben, weil es sonst zu Erfrierungen kommen kann. Einfach Eiswürfel in ein sauberes Tuch wickeln und auf die Stichwunde auflegen. Einen kühlenden Effekt weisen auch Produkte aus Ihrer Apotheke auf. Natürliche Inhaltsstoffe wie Menthol sorgen für einen kühlenden Effekt. Erkundigen Sie sich, ob die Salben oder Gels Antihistaminika enthalten. Dies sind Wirkstoffe, die sich an Histaminrezeptoren binden, wodurch der Juckreiz gelindert wird. Sind die Schmerzen verflogen und ist der Juckreiz gelindert, kann die Regeneration starten! Schwillt die Wunde sehr stark an oder treten Beschwerden wie Übelkeit, Atemnot oder Schwindel auf, muss ein Arzt kontaktiert werden. Selbiges gilt für Stiche im Mund- und Rachenraum und wenn man eine bekannte Allergie gegen Insektenstiche hat. \\


Jedes Insekt hinterlässt andere Spuren auf unserer Haut

1. Bienenstich

Werden wir von einer Biene gestochen, zeigt sich an der Einstichstelle eine Rötung sowie eine leichte Schwellung. Nach wenigen Minuten bis Stunden taucht häufig ein unangenehmer Juckreiz auf. Bleibt der Stachel stecken, sollte dieser vorsichtig entfernt werden.

2. Mückenstich

Sticht eine Mücke zu, zeigt sich das durch eine rötliche Beule, die starken Juckreiz auslöst. Wenn möglich, bitte nicht die Stichwunde aufkratzen. Ein vorsichtiges Massieren der Wunde mit gewaschenen Händen lindert den Juckreiz.

3. Ameisenbiss

Ameisenbisse können sehr schmerzhaft und unangenehm sein; insbesondere dann, wenn man zeitnah von mehreren Ameisen gebissen wird. Charakteristisch für das Aussehen des Bisses ist die weißliche Erhöhung.

4. Flohbiss

Wer ein Haustier hat, kennt sie womöglich: Flohbisse. Trotz guter Pflege, völlig frei von Flöhen ist kaum ein Haustier. Flohbisse schmerzen kaum, jucken allerdings recht stark und bergen eine erhöhte Entzündungsgefahr.


Insekten stechen meist zu, wenn Eis oder andere kühlende Objekte nicht in Griffweite sind. Deshalb empfehlen wir, für die kommenden Monate bei Ausflügen immer einen handlichen Spray oder ein Gel zur Linderung von Insektenstichen mitzunehmen. Diese pflegen und kühlen rasch die gereizte, juckende Haut!


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