Fieberblasen: Bleiben sie wirklich das ganze Leben?
Herpes-simplex. Es juckt, kribbelt und spannt an den Lippen? Dann ist meist eine Fieberblase nicht mehr weit! In stressigen Zeiten und zur kalten Jahreszeit tauchen diese ungeliebten Quälgeister häufig auf. Alles Wichtige zum Thema Fieberblasen haben wir für Sie zusammengefasst.
Welche Faktoren begünstigen die Entstehung von Fieberblasen?
Alles, was den Körper belastet, begünstigt einen Ausbruch einer Fieberblase. Zur jetzigen Jahreszeit stellen zum Beispiel Temperaturschwankungen eine Belastung dar. Wacht man morgens nahe am Gefrierpunkt auf und erlebt am frühen Nachmittag sommerliche Temperaturen, so wird unser Kreislauf stark gefordert – für manch einen zu stark. Dann kann das Immunsystem ins Wanken kommen und Herpesviren haben leichtes Spiel. Erkrankungen wie grippale Infekte oder Erkältungen schwächen das Immunsystem ebenso und begünstigen die Entstehung von Fieberblasen. Doch auch, wer ständig unter Strom steht, unterliegt einem höheren Fieberblasenrisiko.
Wie behandelt man Fieberblasen?
Es gibt bedauerlicherweise kein Medikament, das Fieberblasen augenblicklich verschwinden lässt. Allerdings erhalten Sie in Ihrer Apotheke Salben mit dem Wirkstoff Zink zur Vorbeugung und akuten Behandlung von Fieberblasen. Zink sorgt dafür, dass sich die betroffene Stelle nicht weiter entzündet, somit kann die Wundheilung unmittelbar beginnen. Ein weiterer positiver Effekt ist seine austrocknende Eigenschaft. Dadurch wird die Bläschenflüssigkeit nach außen geleitet und die Wunde kann schneller austrocknen, was den Heilungsprozess beschleunigt.
Wie steckt man sich mitdem Herpesvirus an?
Wer sich einmal mit dem Herpes-simplex-labialis-Virus angesteckt hat (dies betrifft in etwa 90 % der Österreicherinnen und Österreicher), wird ihn tatsächlich sein ganzes Leben lang nicht mehr los. Wie oft das Virus dann allerdings wirklich „ausbricht“ und eine sichtbare Fieberblase zum Vorschein kommt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Meist wird das Virus übrigens bereits von den Eltern auf die Kinder übertragen.
Wie macht sich eine Fieberblase bemerkbar?
Taucht ein Spannungsgefühl an den Lippen auf, läuft all denjenigen ein Schaudern über den Rücken, die das Problem Fieberblasen bereits kennen. Dies ist nämlich für gewöhnlich das erste Anzeichen einer sich aufbauenden Fieberblase. Es folgt ein Kribbeln, und bereits wenige Stunden später entstehen Herpesbläschen, die mit einer stark infektiösen Flüssigkeit gefüllt sind. Diese Bläschen öffnen sich nach einigen Tagen, woraufhin die Fieberblase in weiterer Folge verkrustet. Bis zur Abheilung dauert es dann noch etwa zehn Tage (siehe Grafik).