Haarausfall im Herbst?

Haarausfall im Herbst? Dass Hund und Katz im Herbst ihr Fell verlieren, ist allgemein bekannt. Aber wussten Sie, dass auch wir Menschen im Herbst vermehrt Haare lassen müssen? Warum das so ist und was man dagegen machen kann, erfahren Sie hier.

Der Herbst ist bekannt für seine bunte Blätterpracht, denn bevor die Blätter von den Ästen zu Boden fallen, wollen sie sich schließlich noch einmal von ihrer schönsten Seite zeigen. Was für den Baum die Blätter sind, das sind für uns Menschen unsere Haare. Schönes Haar ist, genauso wie ein schönes Blättergewand, ein unglaublicher Blickfang. Strahlend glänzend, stark und robust – so sieht die Wunschvorstellung für das eigene Haar aus. Und natürlich sollten eine Menge Haare auf dem Kopf sein – idealerweise deutlich über 100.000, und das am besten dicht verteilt über den ganzen Kopf. Die Realität schaut leider häufig anders aus. Die Haare sind zu dünn, spröde oder sie fallen wie die Blätter der Bäume ab. Gerade zur jetzigen Jahreszeit besteht dieses Problem vermehrt, denn zur Herbstzeit wird nicht nur die Blätterpracht der Bäume „gerupft“ – auch unseren Haaren geht es an den sprichwörtlichen Kragen.

Im Herbst verlieren wir tatsächlich überdurchschnittlich viele Haare.

Naturphänomen oder Zufall?

Haarausfall im Herbst ist keine Einbildung. Medizinische Studien zeigen, dass Menschen in dieser Jahreszeit durchschnittlich mehr Haare verlieren als sonst. Die Gründe dafür sind vielfältig.

  • Ein wichtiger Faktor ist der Hormonspiegel, der sich mit den verminderten Lichtverhältnissen verändert. Kürzere Tage und weniger Sonnenlicht können dazu führen, dass bestimmte Hormone, die das Haarwachstum fördern, in geringeren Mengen produziert werden.
  • Hinzu kommt die veränderte Ernährung im Herbst. Durch das jahreszeitlich bedingte eingeschränkte Angebot an frischem Obst und Gemüse nehmen viele Menschen weniger Vitamine und Mine­ralstoffe zu sich. Die Versorgung mit wichtigen Nährstoffen wie den Vitaminen A, B, D, E und H, die einen direkten Einfluss auf das Haarwachstum haben, wird dadurch beeinträchtigt.
  • Nicht zuletzt spielt die Temperaturveränderung eine Rolle. Die kühleren Temperaturen und die trockene Heizungsluft in Innenräumen können die Kopfhaut austrocknen, wodurch das Haar brüchiger wird und leichter ausfällt.

Was kann man dagegen tun?

Zum Glück ist der herbstliche Haarausfall oft nur zeitlich begrenzt und geht im Laufe der Monate wieder zurück. Allerdings erwachen niemals alle Haarwurzeln wieder zum Leben. Wer also auch im Winter an seiner Haarpracht hängt, sollte in Zukunft Maßnahmen ergreifen, die dem herbstlichen Haarausfall entgegenwirken. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist, trägt zur Gesundheit der Haare bei. Vitamin H, auch Biotin genannt, spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit der Haare. Es ist ein wasserlösliches Vitamin und gehört zum Vitamin-B-Komplex. Die Bedeutung von Biotin für das Haar beruht auf seiner Rolle bei der Produktion von Keratin, einem Protein, das ein wichtiger Baustein des Haars ist. Keratin besteht aus Aminosäuren, die sich zu einer stabilen Struktur verbinden. Biotin unterstützt die Produktion dieser Aminosäuren und fördert damit die Bildung von Keratin. Haare, die gut mit Biotin versorgt sind, neigen weniger zu Haarbruch und Spliss. Außerdem fördert Biotin ein gesundes Haarwachstum, indem es die Haarfollikel nährt und somit dem herbstlichen Haarausfall entgegenwirkt. Um das Haarwachstum zu unterstützen und für kräftiges, glänzendes Haar zu sorgen, gibt es Vitamin H in der Apotheke – und zwar in Form von Nahrungsergänzungsmitteln für Männer und Frauen, die speziell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt sind. Somit verlieren zwar viele Bäume ihre Blätter im Herbstwind, doch Ihr Haar bleibt vom Wechsel der Jahreszeiten verschont.

Ein Mangel an Biotin kann sich negativ auf die Haargesundheit auswirken. Symptome eines Biotinmangels können dünnes, brüchiges Haar, Haar­ausfall sowie eine allgemeine Schwächung der Haarstruktur sein. Nahrungsmittel wie Eier, Nüsse, Vollkornprodukte, Fisch und einige bestimmte Gemüsesorten sind reich an Biotin. Die Bedeutung von Biotin für das Haar beschränkt sich nicht nur auf Wachstum und Kräftigung. Es hilft auch bei der Produktion von Melanin, dem Pigment, das für die Haarfarbe verantwortlich ist.

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