Kleine Pille – große Auswirkungen

Die Pille. So gut wie alle Mädels in meinem Umkreis greifen zu Verhütungsmitteln, insbesondere zur sogenannten Antibabypille. Sie ist, neben dem Kondom, Verhütungsmittel Nummer eins. Doch wie wirkt die Pille eigentlich? Welche gibt es und welche Nebenwirkungen könnten auftreten? Wir klären dich auf.

Eines vorweg: Pille ist nicht gleich Pille. Insgesamt gibt es mehr als 50 verschiedene Pillenpräparate, die unterschiedliche Dosierungen hinsichtlich der enthaltenen Hormone aufweisen. Östrogen, synthetisch (chemisch) oder natürlich, und Gestagen, auch Gelbkörperhormon genannt, sind dabei die am häufigsten enthaltenen Hormone. Das Östrogen sorgt zwar für einen regelmäßigen Zyklus, entscheidend für die Verhütung ist jedoch das Gelbkörperhormon. Dieses besitzt die Fähigkeit, den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut so zu verändern, dass die Reifung eines Eibläschens zum Eisprung verhindert und dadurch eine Schwangerschaft unmöglich gemacht wird. Aus diesem Grund ist die Pille auch eines der sichersten Verhütungsmittel.

Unterschiedliche Pillenarten

Die klassische Pille wird 21 Tage hintereinander eingenommen und anschließend wird 1 Woche lang pausiert. In diesen 7 Tagen fällt der Hormonspiegel ab und es kommt zu einer sogenannten „Abbruchsblutung“. Will man solch eine Blutung verhindern, so gibt es seit einiger Zeit auch Pillen für den Langzeitzyklus auf dem Markt. Statt wie bei der normalen Pille nach 21 Tagen eine Pause für die Abbruchsblutung einzulegen, nimmt man diese einfach durch – weshalb auch die Hormone etwas niedriger dosiert sind. Aber es gibt auch noch andere Pillen wie zum Beispiel jene, die nur Gestagen enthalten, auch bekannt als „Minipille“. Die Wirkung der Minipille hängt stark von der Dosierung ab, und je niedriger die Dosierung ist, umso genauer muss man diese jeden Tag um die gleiche Uhrzeit einnehmen. Da diese Pille den Eisprung allerdings nicht ganz so sicher unterbindet, wird sie auch nicht mehr so häufig verschrieben.

Nebenwirkungen der Pille

Natürlich ist die Pille eine super Sache, wenn es um das Thema Verhütung geht. Doch was die Pille im schlimmsten Fall in deinem Körper anrichten und auslösen kann, sollte keineswegs vergessen, sondern stets im Hinterkopf behalten werden. Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen Blutungsstörungen wie Zwischenblutungen, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Blähbauch, Übelkeit, Gewichtszunahme, Brustspannungen sowie ein geringeres sexuelles Verlangen. Starke Nebenwirkungen kommen äußerst selten vor, dennoch gibt es sie: Zu diesen zählen Thrombosen (Verschluss von Blutgefäßen durch Blutgerinnsel), Herzinfarkt oder auch plötzliche Durchblutungsstörungen (mit der Folge eines Schlaganfalls) und noch ein paar wenige mehr. Natürlich wollen wir den Teufel nicht an die Wand malen, daher beachten wir auch noch ein paar positive Aspekte der Pille. Hautunreinheiten und sogar Akne können sich durch die Einnahme der Pille verbessern, was natürlich gerade für Teenager äußerst vorteilhaft ist. Ebenso können starke Periodenschmerzen eingedämmt und gelindert werden. Und da wir selbstverständlich nur das Beste für die Mädels unter uns wollen, empfehlen wir euch von ganzem Herzen, dass ihr euch bei eurer Frauenärztin/eurem Frauenarzt beraten lasst, um die beste Verhütungsmethode für euch herauszufinden.

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