Sie fragen, Romana antwortet
Ich leide häufig unter Kopfschmerzen, weiß aber nicht, ob es sich um „normale“ Kopfschmerzen oder um Migräne handelt. Was ist der Unterschied?
Charakteristisch für Migräne sind starke, oft einseitige, pochend-pulsierende Kopfschmerzen, die meist von Übelkeit und Erbrechen begleitet werden. Viele Patienten reagieren außerdem empfindlich auf Licht, Gerüche oder Geräusche. Darüber hinaus verschlimmert sich eine Migräne, im Gegensatz zum Spannungskopfschmerz, durch körperliche Anstrengung. Spannungskopfschmerzen machen sich meist über den ganzen Schädel bemerkbar und werden von Betroffenen als dumpf und drückend beschrieben. Zur Unterscheidung gibt es eine einfache Methode – den Hüpftest: Bei Migräne werden die Schmerzen stärker, wenn man in die Höhe springt.
Darf man abgelaufene Arzneimittel noch einnehmen, oder sind sie gefährlich für mich?Bei der Anwendung von Ohrentropfen wird mir oft schwindelig. Was kann ich tun?
Jedes Medikament hat ein Verfallsdatum. Dieses gilt es auf jeden Fall zu beachten. Denn nur bis zu dem auf der Verpackung angegebenen Zeitpunkt garantieren die Hersteller, dass die Präparate – bei richtiger Lagerung – wirken, unbedenklich und von guter pharmazeutischer Qualität sind. Hat ein Präparat dieses Datum überschritten, wirkt es möglicherweise nicht mehr ausreichend. Das hört sich nicht weiter schlimm an, könnte man meinen, aber dieser Abbau ist zum Beispiel bei Antibiotika nicht unproblematisch: Genügt die Wirkstoff-Dosis nicht, können widerstandsfähige Bakterien überleben und dem Mittel gegenüber unempfindlich werden. Bei anderen Präparaten kommt es vor, dass schädliche Substanzen entstehen, wenn sich Wirkstoffe zersetzen. Bei flüssigen Arzneimitteln wie Augen- und Nasentropfen oder Hustensäften ist neben dem tatsächlichen Verfallsdatum auch die Aufbrauchfrist zu beachten, da sich in den Flüssigkeiten mit der Zeit Keime ansammeln können.
Tipp: Notieren Sie auf der Packung, wann Sie das Medikament zum ersten Mal verwendet haben.
Wie kann ich feststellen, ob mein Körper übersäuert ist?
Rezeptpflichtige Schlafmittel fördern das Ein- und Durchschlafen und können bei Schlafstörungen für bessere Nächte sorgen. Allerdings bekämpfen sie nicht die Ursache für die Schlaflosigkeit. Darüber hinaus können rezeptpflichtige Schlafmittel rasch zu einem Gewöhnungseffekt führen. Bei rezeptfreien Schlafmitteln aus der Gruppe der Antihistaminika ist die Gefahr einer physischen Abhängigkeit zwar deutlich geringer, wer sie jedoch spät in der Nacht anwendet, ist am nächsten Tag noch müde, da sie bis zu zehn Stunden wirken. Wenn Sie sich bis zwei Uhr morgens im Bett wälzen und dann mit einem Schlafmittel nachhelfen, hält die Wirkung bis in die Vormittagsstunden hinein an. Nehmen Sie Schlafmittel deshalb ausschließlich zum Einschlafen. Zu späterer Stunde eignen sich rein pflanzliche oder homöopathische Mittel sowie ruhige Musik besser.
Auch Sie haben Fragen zum Thema Gesundheit? Romana, unserere Pharmazeutin, beantwortet sie alle gerne in den kommenden Ausgaben. Senden Sie uns Ihre Fragen an: office@apo-vital.at oder per Postkarte an: Freigeist Media GmbH, Steindorf 65, 5570 Mauterndorf