Die schleichende Gefahr – Fuß- und Nagelpilz

Fuß- und Nagelpilz

Bei Wärme und angenehmer Feuchtigkeit fühlen sich Bakterien, Pilze, Sporen und Viren besonders wohl.
Wo herrschen solche Bedingungen vor? Genau – in Ihren Schuhen!

Wann haben Sie zum letzten Mal Ihre Schuhe desinfiziert? Viele von Ihnen werden bei dieser Frage ins Grübeln kommen. Und viele werden vermutlich zum Schluss kommen, noch nie das eigene Schuhwerk desinfiziert zu haben. Während wir unsere Kleidung regelmäßig waschen, unsere Hände gerade in der kalten Jahreszeit oftmals mit Seife reinigen, behandeln wir unsere Schuhe gerne etwas stiefmütterlich. Ein riskantes Vorgehen, denn Pilze, Bakterien, Sporen und Viren gefällt es in unseren Schuhen. Sehr gut sogar. Haben sich die Erreger einmal eingenistet, stehen wir unter akuter Bedrohung. Die Folgen gehen von einer unangenehmen Geruchsbelästigung bis hin zu einer Pilzerkrankung unserer Füße und/oder Nägel.

Über ein Viertel der Österreicher leidet an Fuß- oder Nagelpilz

Dabei betrifft es bei Weitem nicht nur die besonderen Risikogruppen wie Diabetiker oder ältere Personen. Treffen kann es jeden und beinahe überall. Man denke nur an den Wintersport! Immer mehr Personen tendieren dazu, die Ski-, Eislauf- oder Langlaufausrüstung zu leihen. Da weiß man natürlich nicht, wer zuvor seine Füße in den Schuhen hatte. Und wie lange diese nicht mehr desinfiziert wurden. Dasselbe gilt für das Anprobieren von Schuhen in Geschäften. Eine Person mit Fuß- oder Nagelpilz kann schon ausreichen, um den Schuh langfristig zu „kontaminieren“. Pilzsporen können dadurch in Windeseile von Person zu Person übertragen werden. Besonderes Risiko besteht ebenso an Orten, an denen man sich besonders wohl fühlt – wie Saunalandschaften und Schwimmbäder. Sogar strikte Hygienemaßnahmen können keinen vollkommenen Schutz garantieren. Denn wo viele nackte Füße sind, sind Pilze und andere Erreger meist nicht weit. Bei jedem Schritt verliert man Hautschuppen, die durch direkten Kontakt den Fußpilz an die nächste Person übertragen können. Diese Erreger kann man leider weder sehen noch ihnen ausweichen.

Die Zehenzwischenräume und Zehennägel sind besonders häufig betroffen

Haben sich Erreger festgesetzt, so merkt man dies nicht immer sofort. Die Beschwerden nach einer Infektion halten sich nämlich meist in Grenzen. Dadurch hat der Fuß- oder Nagelpilz viel Zeit, um sich auszubreiten und unserer Gesundheit zu schaden. Typische erste Symptome beim Fußpilz sind eine verstärkte Schuppung der Haut, Juckreiz und manchmal auch ein brennendes Gefühl (besonders in den Zehenzwischenräumen). Ersichtliche Symptome sind Rötungen. In weiterer Folge kann es auch zu auffälliger Bläschenbildung kommen. Beim Nagelpilz hingegen ist eine beginnende Verfärbung der Nägel ein Anzeichen einer möglichen Infektion. Bemerken Sie eines dieser Symptome, empfehlen wir, die Situation genau zu beobachten und gegebenenfalls in der Apotheke/beim Hausarzt um Rat zu bitten. Eine Fuß- oder Nagelpilzerkrankung ist zwar keine bedrohliche Erkrankung, sollte aber ernst genommen werden, da auf Dauer die Funktion des betroffenen Körperteils stark eingeschränkt werden kann. Hinzu kommt, dass sich eine Pilzerkrankung auch auf andere Körperbereiche ausweiten kann, wodurch gröbere gesundheitliche Probleme entstehen können. Dies gilt es zu vermeiden. Nicht zu vergessen ist auch der optische Aspekt, denn die Frühlingssaison ist nicht mehr weit entfernt. Da will man auch die Füße zeigen!

Durch eine gezielte Vorbeugung durch Desinfizieren der Schuhe und achtsamer Fußpflege können Probleme im Keim erstickt und somit viel Unheil vermieden werden. Wir haben Ihnen die wichtigsten Tipps kurz und kompakt zusammengefasst.  \\

So schützen Sie sich aktiv und dauerhaft gegen Fuß- und Nagelpilz

  • Desinfizieren Sie Ihre Schuhe in regelmäßigen Abständen. In Ihrer Apotheke finden Sie dazu handliche und umweltschonende Desinfektionssprays. Der desinfizierende Wirkstoff sorgt für rasche und anhaltende Wirkung gegen Viren, Pilze, Bakterien und Sporen.
  • Schauen Sie auf die regelmäßige Pflege Ihrer Füße und Zehennägel. Besonders wichtig: die Füße immer gut abtrocknen (auch in den Zehenzwischenräumen).
  • Tragen Sie in Schwimmbädern, Saunen, Fitnesscentern und öffentlich zugänglichen Nassräumen (z. B. in Sportvereinen) immer Badeschuhe.
  • Achten Sie auf ein passendes, atmungsaktives Schuhwerk ohne Druckstellen.
  • Bei Verdacht auf Fuß- oder Nagelpilz, fragen Sie in Ihrer Apotheke oder beim Hausarzt nach Rat. Bedarf es einer speziellen Behandlung, erstellt der Hautarzt für gewöhnlich eine Pilzkultur. Damit lässt sich das ideale Präparat finden.
  • Wechseln Sie täglich die Socken und achten Sie besonders darauf, dass die Schuhe nach dem Gebrauch austrocknen können (besonders Sportschuhe und wenn man viel schwitzt).
  • Nehmen Sie regelmäßig ein Fußbad. Hierfür finden Sie spezielle Zusätze, die sowohl vorbeugend als auch begleitend zu einer Therapie die Füße und Nägel vor Pilzerkrankungen schützen.

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