Venenleiden natürlich lindern
Schwere, müde, schmerzende und angeschwollene Beine sind eine furchtbare Pein, der man jedoch nicht hilflos ausgesetzt ist.
Mit den langsam ansteigenden Temperaturen kommen auch häufig die Venenleiden wieder zum Vorschein, die sich über die kalten Wintermonate wohl anscheinend unter der warmen Kleidung versteckt gehalten haben. Und gerade zum nahenden Frühling wollen wir doch Bein zeigen. Im Volksmund werden diese Venenleiden gerne als Krampfadern bezeichnet, mit Krampf haben die krankhaft erweiterten Venen allerdings nichts zu tun. Man kann nur sagen, dass es ein Krampf ist, diese Krampfadern wieder loszuwerden. In vielen Fällen ist die erbliche Veranlagung ein entscheidender Faktor im Hinblick darauf, ob jemand Krampfadern hat oder davon verschont bleibt. Ist nämlich das Bindegewebe erblich geschwächt, schließen die Venenklappen nicht mehr richtig. Das Blut wird daraufhin nicht mehr vollständig in Richtung Herz befördert und kann dadurch in den Beinen „versacken“. Dort kommt es zum Stau und die im Titel beschriebenen Symptome können zum Vorschein kommen.
Krampfadern werden gerne als optischer Makel verharmlost
Zu betonen ist jedenfalls, dass Krampfadern mehr als ein optischer Makel sind, denn wenn das Blut an einer Stelle stockt besteht eine Thrombose Gefährdung. Dies kann unbehandelt zu einer lebensbedrohliche Situation führen. Daher sollte bereits vorbeugend auf die Venengesundheit geachtet werden. Einerseits gehört dazu ein gesunder Lebensstil mit ausreichend Bewegung, denn der Mangel an Bewegung ist neben der erblichen Voraussetzung ein entscheidender Faktor für gesunde Venen bis ins hohe Alter. Vor allem langes Sitzen und Stehen sind eine Belastung für geschwächte Venen. Die „goldene Regel“ bei venösen Erkrankungen lautet daher: „Sitzen und Stehen ist Schlecht.“ (SSS) Stattdessen sollte man: „Lieber Liegen oder Laufen.“ (LLL) Auch in der Apotheke finden Sie unterstützende Produkte, die die Venengesundheit fördern.
Mit Steinklee und Bewegung gegen schwere Beine
Versuchen Sie so viel Schwung wie möglich in Ihr Leben zu bringen. Stellen Sie sich zum Beispiel öfters während des Tages auf die Zehenspitzen. Durch die Bewegung der Fußmuskulatur wird der Bluttransport von den Beinen zurück zum Herzen unterstützt. Hilfreiche Sportarten sind Fahrradfahren, Schwimmen und Nordic Walking. Neben mehr Bewegung und weniger sitzen gibt es auch pflanzliche Wirkstoffe, die die Gefäße zusätzlich stärken können. Steinklee (Melilotus officinalis) regt die Durchblutung an und hilft daher gegen Flüssigkeitsansammlungen in den Beinen. Dadurch wird auch der Schmerz gelindert und man kann sich wieder befreiter Bewegen.
Lassen Sie sich in der Apotheke Ihrer Wahl beraten und handeln Sie am besten bevor die Krampfadern zum Krampf werden. \\ Aus APOVITAL 2/2017