Infektionsgefahr durch Wasser in den Ohren

Infektionsgefahr durch Wasser in den Ohren

Die Urlaubszeit steht vor der Tür, und wie jedes Jahr ist ein Urlaub am Wasser bei den Österreicherinnen und Österreichern an erster Stelle.

Sei dies nun ein Urlaub am Meer auf einer griechischen Insel, an der kroatischen Küste oder ein Urlaub an einem der phantastischen Seen in Österreich. Die meisten Urlaubshungrigen verbringen ihren Urlaub zur Sommerzeit so nah wie möglich am Wasser. Und wenn die Zeit für einen Urlaub gerade nicht vorhanden ist, dann gibt es immer noch die Freibäder, die uns die notwendige Abkühlung besorgen. Denn was gibt es auch Schöneres, als einen Tag auf der Sonnenliege die Seele einfach baumeln zu lassen und zur Abkühlung gelegentlich in das kalte Nass zu hüpfen? Aber nicht nur die Seele freut sich darüber, auch für den Körper ist das Schwimmen in den Fluten eine Wohltat. Im Wasser werden die Gelenke geschont und die Muskeln gestärkt. Zudem ist der Kalorienverbrauch beim Schwimmen deutlich höher als bei einer vergleichbaren sportlichen Tätigkeit außerhalb des Wassers. Damit es allerdings nicht nur bei einem schönen Tag am Wasser bleibt, sondern der komplette Urlaub eine Freude wird, sollte man die Infektionsgefahr durch Wasser in den Ohren nicht aus den Augen lassen.

Infektionsgefahr durch Wasser in den Ohren

Bakterien fühlen sich bei Feuchtigkeit und warmen Temperaturen besonders wohl
Für das menschliche Auge sind Bakterien nur mit mikroskopischer Vergrößerung sichtbar, vorhanden sind sie aber praktisch überall. Im Meer, im See und ebenso in den Schwimmbädern, trotz Chlor. Gerade zur warmen Sommerzeit fühlen sich die Bakterien sehr wohl und sie können sich innerhalb kürzester Zeit vervielfachen. So können nach wenigen Stunden aus einzelnen Bakterien Hunderttausende werden. Gute Lebensbedingungen für Bakterien bietet leider unser Gehörgang. Nach einem Aufenthalt im Wasser sammelt sich zwangsläufig etwas Wasser im Gehörgang an und durch die Abgabe der Körperwärme herrscht dort für die Bakterien eine angenehme Atmosphäre.

Wasser kann den natürlichen Schutz auf Dauer angreifen

Unser Ohr bietet zwar mehrerer Schutzmechanismen auf, damit Keime nicht ungestört in Richtung Körperinneres vordringen können, aber nicht immer sind diese Schutzmechanismen auch voll funktionsfähig. Ein Beispiel hierfür ist das Ohrenschmalz, das eine sehr wichtige Funktion im Kampf gegen Keime hat.
Da das Ohrenschmalz jedoch oft als unliebsam und störend empfunden wird, wird es gerne, z. B. mit der Hilfe von Wattestäbchen, entfernt. Damit hemmt man jedoch die Schutzfunktion des Ohrenschmalzes. Dadurch steigt die Infektionsgefahr an. Ist man lange im und unter Wasser, kann es jedoch auch vorkommen, dass der natürliche Schutz etwas ausgeschwemmt wird. Auch dadurch erhöht sich die Infektionsgefahr.Um die Infektionsgefahr zu mindern, sollten daher die Ohren nach dem Schwimmen vom Wasser befreit werden. Ein Zur-Seite-Beugen und ziehen am Ohrläppchen ist in vielen Fällen bereits ausreichend. Auch mit leichtem Auf-und-Ab-Hüpfen kann das überschüssige Wasser entfernt werden.

Achten Sie darauf, dass kein Wasser in den Ohren verbleibt und beugen Sie somit Infektionen vor. Zusätzlichen Schutz bieten Ohrentropfen aus Ihrer Apotheke! // Aus APOVITAL 6/2017

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