Heilpflanzen vor der Haustüre: Gänseblümchen
Heilpflanze Gänseblümchen. Nicht immer muss man in die Ferne schweifen, denn oftmals ist das Gute näher, als man denkt. So kann es auch bei den Heilpflanzen sein. Vor unserer Haustüre wachsen in der freien Natur wertvolle Pflanzen, denen wir kaum Aufmerksamkeit schenken. Einige davon möchten wir Ihnen in diesem Jahr vorstellen. Wir beginnen mit einer der wenigen Pflanzen, die – zumindest gelegentlich – auch im Winter zum Vorschein kommen: dem Gänseblümchen.
Vorkommen
Gänseblümchen blühen nahezu das ganze Jahr über. Auch wenn sie unter einer dicken Schneedecke begraben sind, lassen sie ihren Kopf nur kurz hängen und ranken diesen bei den ersten Sonnenstrahlen (und sobald die Schneedecke lichter wird) wieder in die Höhe.
Besonderheiten
Die Heilpflanze Gänseblümchen ist reich an Vitamin C, Magnesium, Eisen und anderen Vitalstoffen. Darüber hinaus besitzt das Gänseblümchen eine ausgesprochene Regenerationskraft und neue Blätter können sich praktisch jederzeit bilden. Kein Wunder also, dass diese Pflanze gemäß Naturheilkunde einen besonders positiven Effekt auf unsere Leber hat, schließlich ist die Leber jenes Organ, das über eine starke Regenerationsfähigkeit verfügt. Das Gänseblümchen wirkt aber nicht nur bei Leberbeschwerden, sondern auch bei Hauterkrankungen. Mit seinem wundheilenden und hautreinigenden Saft wird es in der Volksheilkunde gerne bei Verletzungen mit stärkerem Hautdefekt, bei Quetschungen, Verstauchungen und Verrenkungen angewendet.
Inhaltsstoffe:
Saponine, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide, Anthoxanthin und ätherisches Öl
Synonyme:
Angerbleamerl, Himmelsblume, Maiblume, Marienblümchen, Maßliebchen, Mondscheinblume, Morgenblume, Regenblume, Tausendschön, Wiesenpflaster
Wissenschaftlicher Name:
Bellis perennis L.
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Das Gänseblümchen kommt ursprünglich aus dem mediterranen Raum und hat sich von dort bis nach Nordeuropa ausgebreitet. Eine Besonderheit der Gänseblümchen besteht darin, dass sie heliotrop sind.
Unter diesem Begriff versteht man,
dass die Pflanze stets der Sonne zugewandt ist.