Venen – Frühling, Sonne – Venenschwäche?

Vor wenigen Wochen waren wir noch dick eingepackt, um uns vor der Kälte zu schützen. Jetzt wollen wir aber Bein zeigen und den Frühling in vollen Zügen genießen. Wären da nicht diese unschönen Krampfadern und Besenreiser im Weg.

Endlich ist der Frühling angekommen. Die Freude, die Wintermäntel im Kasten zu verstauen und wieder zu luftigerer Kleidung zu greifen, ist wohl bei allen groß. Doch die höheren Temperaturen haben auch ihre Tücken. Gerade für unsere Venen können die steigenden Temperaturen nämlich sogar zur Belastung werden. Und zwar, weil sich mit jedem zusätzlichen Grad die Blutgefäße erweitern. Die Venen dehnen sich dadurch aus und die Venenklappen können nicht mehr richtig schließen. Somit versackt das Blut. Müde, schwere, schmerzende Beine und angeschwollene Knöchel sind die Folge. Krampfadern und Besenreiser, die typischen Anzeichen von Venenschwäche, tauchen auf.

 

Venenprobleme sind ein sehr weit verbreitetes Phänomen

Nahezu jede Frau und auch sehr viele Männer leiden im Laufe des Lebens an Venenproblemen. Das Alter spielt dabei nur bedingt eine Rolle. Zwar stimmt es, dass mit dem Alter die Gefahr steigt, an Venenproblemen zu leiden, jedoch betrifft es immer öfter bereits Jugendliche und junge Erwachsene. Sogar Kinder gehören gelegentlich zu den Leidtragenden. Gründe hierfür sind insbesondere in unserem Lebenswandel zu finden. So gehören wenig Bewegung und Übergewicht, neben der Vererbung, zu den Hauptursachen von Venenproblemen.

 

Venenschwäche – mehr als ein kosmetisches Problem

Treten erste Venenbeschwerden, etwa in Form von Besenreisern auf, so ist dies kein Grund zur Panik. In den meisten Fällen sind die kleinen erweiterten Venen harmlos. Und dennoch sollte man diese Tatsache nicht auf die leichte Schulter nehmen. Besenreiser, Krampfadern und schwere Beine können auf eine ernsthafte Venenschwäche hinweisen und gehen somit über einen optischen Makel hinaus. Der gesundheitliche Aspekt wird allerdings oftmals unterschätzt. Wie wichtig gesunde Venen für unser Wohlbefinden sind, wird jedoch schnell klar, wenn wir die Aufgaben der Venen näher betrachten. In etwa 7000 Liter Blut müssen die Venen eines Erwachsenen Menschen jeden Tag in Richtung Herz transportieren. Und das meist gegen die Schwerkraft. Den Großteil der Arbeit verrichtet dabei unsere Wadenmuskulatur. Dank dieser wird das Blut durch die Venen geleitet. Das alles kann allerdings nur dann reibungslos funktionieren, wenn unsere Venen in tadellosem Zustand sind.

 

Venenproblemen sollten wir aktiv entgegentreten

Wie so oft im Leben ist durch eine passende Vorbeugung viel Leid und Schmerz zu verhindern. Bei den Venen spielt dabei ausreichend Bewegung eine ganz entscheidende Rolle. Besonders Schwimmen, Walken und Radfahren sind zu empfehlen. Treppensteigen statt per Lift ist nicht nur gut gegen überschüssige Kilos, sondern stärkt auch die Beinmuskulatur. Wohnt man in einer Großstadt, so steigen Sie gelegentlich schon eine Station früher aus der U-Bahn, der Tram oder dem Bus aus und spazieren die letzten Meter zum Zielort zu Fuß. Ihre Venen werden es Ihnen danken! Sie können Ihren Venen auch einen Gefallen tun, indem Sie die Beine von Zeit zu Zeit hochlegen. So kann das Blut leichter zum Herzen zurückfließen. Zusätzlich können kühlende Gels oder Cremes Linderung verschaffen. Für all diejenigen, die viele Stunden im Sitzen verbringen, empfehlen wir, mit Venenübungen (siehe unten) Ihre Venen zu unterstützen. Das Schuhwerk kann unsere Venengesundheit ebenso beeinflussen. Auch wenn Frau gerne hohe Schuhe trägt, so sollte man dabei auch an die Venen denken. Es gibt sehr schickes, flaches und gemütliches Schuhwerk! Doch auch wenn man sorgsam auf seine Venengesundheit achtet, können Komplikationen auftreten. Glücklicherweise gibt es für solche Fälle wirksame Maßnahmen.

 

Die Behandlungsmöglichkeiten bei Venenbeschwerden sind sehr vielseitig

Welche Therapie in Frage kommt, hängt in erster Linie mit der Ausprägung der Venenprobleme zusammen. So eignen sich zum Beispiel Kompressionsstrümpfe, um den Blutfluss in den Venen zu fördern. Mittlerweile sind diese auch optisch kaum noch von normalen Strümpfen zu unterscheiden. Aber auch die Entfernung eines Venenabschnittes (z. B. bei größeren Krampfadern) ist eine der vielen medizinischen Möglichkeiten, um Ihre Venengesundheit aufrecht zu erhalten. Ebenso erhalten Sie in Ihrer Apotheke, neben einer exzellenten Beratung, auch Unterstützung gegen Krampfadern, Besenreiser und Schwellungen.

 

Steinklee ist eine wirkungsvolle Unterstützung für schöne und gesunde Venen

Pflanzliche Wirkstoffe sind eine sehr wirkungsvolle Methode, um die Venen zu stärken. In klinischen Studien konnte nachgewiesen werden, dass Steinklee-Extrakt dabei einen besonders positiven Effekt auf die Venengesundheit hat. Steinklee (Melilotus officinalis) enthält eine Kombination aus Pflanzenstoffen wie Cumarin, Flavonoide und Saponine. Cumarin regt den Blut- und Lymphfluss an und bekämpft Ödeme. Saponine stabilisieren die Venen und Flavonoide lassen Venenentzündungen schneller abheilen. Der sekundäre Pflanzenstoff Cumarin stärkt zusätzlich unsere Blut- und Lymphgefäße. Unangenehme Wassereinlagerungen und venöse Stauungen werden gelindert. Die Krampfadern, das sichtbare Zeichen von Venenproblemen, gehen zurück.

Genießen Sie den Frühling samt schönen und vor allem gesunden Beinen!

 

Übung 1

Einsteiger-Übung

Ein Bein steht fest am Boden und mit dem anderen Bein balancieren Sie den Ball von den Zehenspitzen bis zur Fersen und von rechts nach links. 2-3 Minuten pro Bein, mehrmals täglich.

Nopenball-Venenübungen-Übung-1

 

Übung 2

Koordination ist gefragt

Versuchen Sie zu Beginn die Bälle parallel zu führen und anschließend in entgegengesetzter Richtung. Linker Ball vorne und gleichzeitig rechter Ball nach hinten (auch im Sitzen möglich).

 Nopenball-Venenübungen-Übung-2

 

 

Übung 3

Eine Massage zwischendurch

Massieren Sie gelegentlich die Waden. Das regt die Durchblutung an.

Nopenball-Venenübunge-Übung-3 

 

 

Übung 4

Zehenspitzenübung

Der Igelball soll unter einem Bein in alle Richtungen balanciert werden und das andere Bein „steht auf den Zehen”. Diese Übung lässt sich im Stehen besser durchführen.

 Nopenball-Venenübungen-Übung-4

 

Die „goldene Regel” bei venösen Erkrankungen lautet:„Sitzen und Stehen ist Schlecht” (SSS), stattdessen sollte man: „Lieber Liegen oder Laufen” (LLL)

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