Ayurveda: Die traditionelle Heilkunst

Aus aller Welt: Indien

Denkt man an die indische Medizin, so denkt man schnell auch an Ayurveda. Ayurveda bedeutet wörtlich übersetzt „das Wissen vom Leben“ und entstand vor etwa 5000 Jahren in Indien. Damals war diese ganzheitliche Therapiemethode aufgrund der aufwendigen Erzeugung der diversen Öle nur sehr wohlhabenden, wie den Königsfamilien, vorbehalten. Mit der Zeit verbreitete sich Ayurveda aber erfolgreich in weitere indische Gesellschaftsschichten und darüber hinaus. Heute erfährt die alte Heilkunst einen weltweiten Boom. Vier beliebte indische Heilkräuter stellen wir Ihnen heute vor.

Brahmi

Die auch unter dem Namen „indischer Wassernabel“ bekannte Heilpflanze ist laut der indischen Volksmedizin in der Lage, unsere Gehirnfunktion anzuregen. Somit wird die Lern- und Merkfähigkeit verbessert. Doch auch bei Verdauungsstörungen wird gerne auf diese besondere Pflanze zurückgegriffen. Zudem wirkt der indische Wassernabel leicht entzündungshemmend und entwässernd.

Neem- oder auch Niembaum

Vom berühmten Neem-Baum finden fast alle Teile in der Volksmedizin Anwendung. Sowohl der Stamm als auch die Wurzel sowie Früchte, Rinde und Blätter werden weiterverarbeitet. Die wertvollen Inhaltsstoffe wirken beruhigend, stärken unsere Immunabwehr und kommen aufgrund der antibakteriellen und antiviralen Wirkung gerne bei Hauterkrankungen zur Anwendung.

Vasaka

Vasaka oder indisches Lungenkraut ist ein unauffälliger kleiner Strauch, der in Indien weit verbreitet ist. Aufzeichnungen bestätigen, dass die Pflanze bereits seit Jahrtausenden fest in der ayurvedischen Heilkunde verankert ist. Die Blätter, Blüten, Früchte und Wurzeln werden dabei für medizinische Zwecke genutzt. Vasaka wirkt kühlend und beruhigend auf die Haut. Zudem wird das Kraut aufgrund seiner schleimlösenden Wirkung gerne bei Erkältungen eingesetzt. Damit Sie wieder frei durchatmen können.

Tulsi – indisches Basilikum

Das indische Basilikum ist eine krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von bis zu einem Meter erreichen kann. Besonders in der Küche ist die in Indien gerne als König der Kräuter bezeichnete Pflanze unabdingbar. Sie wirkt verdauungsfördernd und ist ein fixer Bestandteil in beinahe allen typischen indischen Gerichten. Auch bei leichten Beschwerden im Magen-Darm-Bereich kommt das indische Basilikum zum Einsatz.

Indien ist nicht nur aufgrund der Monumente eine Reise wert. Auch die Naturmedizin hat einiges zu bieten.

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