Viren an Bord – trockene Luft im Flieger

Viren an Bord

Reisen per Flugzeug spart Zeit, Nerven und in vielen Fällen auch Geld. Ein negativer Aspekt ist allerdings die trockene Luft im Flieger, diese kann unsere Gesundheit belasten.

Es gibt Orte, an denen man mehr bedenken hat, sich mit Viren oder Bakterien anzustecken, als an anderen. Für viele ist das Flugzeug ein solcher, in dieser Hinsicht, unliebsamer Ort. Möglicherweise haben diverse Filme, in denen sich Bakterien und Viren unaufhaltsam durch die Luftschleusen empor bewegen und gezielt Suche nach einem geeigneten Wirt machen, einen Teil zu dieser Befürchtung beigetragen. Wir können Sie beruhigen, grundsätzlich wird in den Flugzeugen darauf geachtet, dass die Luft so gut wie möglich frei von Mikroorganismen bleibt.

Die frische Luft im Flugzeug kommt aus den ­Turbinen

Damit wir auch in den Flugzeugen ausreichend Sauerstoff zur Verfügung haben, gibt es eine ständige Versorgung mit Frischluft. Diese wird bei Flugzeugen für gewöhnlich aus der sogenannten „Zapfluft“ aus den Turbinen entnommen. Diese sehr heiße Luft wird abgekühlt, druckgemindert und in weiterer Folge mit der Kabinenluft gemischt. Daraufhin wird das Luftgemisch gefiltert. Ein Problem bleibt allerdings, und zwar die geringe Luftfeuchtigkeit im Flugzeug, denn diese stellt eine Belastung für unsere Gesundheit dar.

Im Flugzeug ist die Luftfeuchtigkeit eine Belastung für unsere Schleimhäute

Als ideale Luftfeuchtigkeit gilt, je nach Raum, ein Wert von ca. 40 bis 60 Prozent. Für den Innenraum eines Flugzeuges sind diese Zahlen allerdings utopisch. Die neueste Flugzeuggeneration wirbt mit Aussagen, dass im Business-Bereich eine „angenehme Luftfeuchtigkeit“ von 25 Prozent angestrebt wird. Laut Studien liegt die Luftfeuchtigkeit bei vielen herkömmlichen Flugzeugen häufig nur bei Werten um die 10 Prozent. Diese trockene Luft hat Konsequenzen. Eine positive Konsequenz ist, dass die Mikroorganismen bei geringer Luftfeuchtigkeit nicht so lange überleben. Leider gibt es allerdings auch einen signifikanten negativen Aspekt, nämlich die austrocknende Schleimhaut. Durch die geringe Luftfeuchtigkeit verliert die Schleimhaut in relativ geringer Zeit Feuchtigkeit, dadurch wird die so wichtige natürliche Filterfunktion des Körpers mehr und mehr außer Kraft gesetzt.

Die Schleimhäute sind die Haupteintrittspforte für Viren und Bakterien

Die Folge einer trockenen Schleimhaut ist, dass sich Viren und andere Mikroorganismen dadurch leichter festsetzen können und somit eine Bedrohung für unsere Gesundheit darstellen. So berichten Passagiere immer wieder über Atem- und Schluckbeschwerde oder schmerzende und trockene Augen aufgrund von trockenen Schleimhäuten. Wie vorhin berichtet, wird die Luft zwar gefiltert, wenn in der näheren Umgebung eine ansteckende Person hustet, kommt man jedoch den Viren in einem geschlossenen Raum, wie es das Flugzeug ist, nur schwer aus. Manche Mikroorganismen sind zudem sehr robust und können über einen langen Zeitraum, zum Beispiel am Luftregulierungsschalter oder auch am Tablett, überleben. Genau diese Viren haben bei einer trockenen Schleimhaut ein leichtes Spiel und bedrohen unser Wohlbefinden. Gegen eine trockene Schleimhaut kann man sich allerdings mit recht einfachen Mitteln wehren.

Nasensprays helfen, die Schutzfunktion aufrecht zu erhalten

Gerade die Nase stellt den häufigsten Infektionsweg für Viren dar. Darum ist es äußerst wichtig, die dortige Schleimhaut und somit unsere wichtigste Schutzfunktion aufrecht zu erhalten. Indem die Nasenschleimhaut befeuchtet wird, wird die natürliche Abwehr durch den körpereigenen Prozess anhaltend gestärkt. Die Ausbreitung und Vermehrung der Viren wird somit weitestgehend verhindert. Besonders Wirkstoffe aus der Rotalge haben sich bewährt und können auch vorbeugend und über einen längeren Zeitraum angewendet werden.
Lassen Sie sich in Ihrer Apotheken von den ExpertInnen beraten und achten Sie auf vorbeugenden Schutz vor Infektionen, besonders jetzt, zur Reisezeit!

Wir wünschen einen angenehmen und sicheren Flug! \\ Aus APOVITAL 7/2017

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