Rückenschmerzen: Wenn Stress unseren Rücken belastet
Rückenschmerzen haben nicht immer nur körperliche Ursachen. Auch Stress kann zum Auslöser der Beschwerden werden.
Millionen Österreicher leiden gelegentlich an Rückenschmerzen. Hunderttausende sogar an chronischen Beschwerden. Viele der Betroffenen plagen sich schon seit Jahren damit herum und rennen von Arzt zu Arzt, um endlich die Ursache der Beschwerden zu erforschen. Im Falle von Rückenschmerzen ist dies jedoch nicht so einfach, denn meist handelt es sich um unspezifische Rückenschmerzen. Das bedeutet, dass die genaue Ursache kaum festzustellen ist. Häufig sind es Verspannungen, Zerrungen, irritierte Nerven oder überbeanspruchte Gelenke, die zu den Beschwerden führen. Auslöser dafür sind in vielen Fällen Bewegungsmangel, falsche/einseitige Belastungen, häufiges Sitzen und Übergewicht. Doch auch Stress kann zu Rückenschmerzen führen.
Stress schlägt auf den Rücken
Wer ständig unter Stress steht und tonnenweise Sorgen mit sich trägt, leidet häufiger unter Rückenschmerzen. Dieser Zusammenhang wurde in einer wissenschaftlichen Studie der Universität Heidelberg nachgewiesen. Grund dafür ist, dass unser Körper auf Stress reagiert. So aktiviert Adrenalin unsere Muskeln. Da viele Menschen vor einem Bildschirm im Büro sitzen, werden die aktivierten Muskeln jedoch nicht gebraucht und das Adrenalin muss wieder abgebaut werden. Dabei kann es rasch zu einer Störung des Hormonhaushaltes kommen, welche oft zu Verspannungen im Rückenbereich führt. Hinzu kommt, dass man in Stresssituationen dazu neigt, eine verkrampfte Position vor dem Bildschirm einzunehmen. Aufgrund der ausgeschütteten Hormone werden daraus resultierende Verspannungen allerdings oft nicht wahrgenommen, da diese Hormone die Schmerzwahrnemmung reduzieren. Erst wenn der Stress nachlässt und sich die Schmerzwahrnehmung normalisiert, spüren wir die Schmerzen. Als Folge der auftretenden Beschwerden wird dann unbewusst eine Position eingenommen, in der die Schmerzen am ehesten erträglich sind. Doch dadurch droht die Gefahr von chronischen Schmerzen.
Schonhaltung ist keine Lösung bei Rückenbeschwerden
Schmerzt es im Rücken, nehmen Betroffene schnell eine Schonhaltung ein. Auch wenn diese im ersten Moment am angenehmsten zu sein scheint, so ist die Schonhaltung jedoch kontraproduktiv. Denn sie kann zu zusätzlichen Verspannungen führen, wodurch die Schmerzen auf Dauer noch erhöht werden und sich chronische Rückenschmerzen manifestieren können. Schmerztabletten mögen kurz helfen, lösen aber das Problem nicht nachhaltig. Dafür bedarf es eine Kombination aus Bewegung und Hilfe aus Ihrer Apotheke. Pflanzliche Salben können den anfänglichen Schmerz lindern, sind dabei gut verträglich und somit eine ideale Ergänzung zu leichter Bewegung – Damit sich Verspannungen wieder lösen! Bei der Behandlung von Rückenschmerzen hat sich vor allem Beinwell einen Namen gemacht. Dieser dringt tief in das schmerzende Gewebe ein und wirkt schmerzstillend.
Beinwell: Bereits die Koryphäen der Heilkunde im Mittelalter, wie Paracelsus oder Hildegard von Bingen, setzten auf die heilende Wirkung von Beinwell. Besonders häufig in der Verwendung war der Beinwell bei der Behandlung von Knochenbrüchen, Verstauchungen und Wunden. Zu den erwähnenswerten Wirkstoffen des Beinwells zählen Gerbstoffe, Flavonoide, Pflanzensäuren und Allantoin. Der Wirkstoff Allantoin hat eine stark wundheilende Eigenschaft. Er fördert die Bildung von neuem Gewebe und wirkt darüber hinaus entzündungshemmend.